Über Nachtkinder in hohen Hüten
Nach "Gegen acht im Park" und "Am Ende der Sichtachse" ist Ursula Maria Wartmann im neuen Band ihrer lyrischen Trilogie noch kompromißloser, härter, desillusionierter. Die Gewalt ist allgegenwärtig, ihre Opfer sind die Menschen und die Natur gleichermaßen. Aber diese sind nicht nur passiv und versuchen, mit Anstand irgendwie zu überleben, sondern begehren auch auf und insistieren auf den verbleibenden Schönheiten der Welt. In Wartmanns Gedichten vermischen sich präzise Beschreibungen mit halluzinatorischen Assoziationen zu einem brodelnden, schwarzen Antidot, dessen Wirkung man sich nur schwer entziehen kann.
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