Über Nichtigkeit der Ernennung und Ernennungsfehler im Beamtenrecht
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Verwaltungsrecht, Note: 1,7, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ernennung wird oft als Herzstück des Beamtendaseins angesehen. Sie ist für jeden Beamten ein zentrales Thema und steht am Beginn jeder Beamtenlaufbahn. Denn gemäß § 8 Abs. 1 Beamtenstatusgesetz (BeamtStG) bedarf es zur Einstellung als Beamter, und somit zur Begründung des Beamtenverhältnisses, der Ernennung.
Bei der Beschäftigung mit den Voraussetzungen eines Bewerbers auf eine Beamtenstelle und der Durchführung der Ernennung ist mir aufgefallen, dass es viele Fälle gibt, in denen ¿Fehler¿ entstehen und die Ernennung somit nichtig ist. Die Regelungen zur Nichtigkeit und Rücknahme der Ernennung sowie deren Rechtsfolgen befinden sich in §§ 11 ff. Beamtenstatusgesetz (künftig abgekürzt: BeamtStG) und in § 17 Landesbeamtengesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (künftig abgekürzt: LBG). Mit den Ernennungsfehlern, den rechtlichen Folgen und einer eventuellen Heilung beschäftigt sich meine Hausarbeit im Folgenden.
Die Ernennung enthält eine zentrale Bedeutung. Durch diese wird der rechtliche Stand des Beamten festgelegt, der Status. Dieser Status wird begründet durch die erstmalige Ernennung und kann durch eine Beförderung, eine Rückernennung oder einen Aufstieg verändert werden.
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