Über Noa
Ich will roten Wein mit dir trinken, Dante. Nichts anderes, als dunklen, roten Wein.
Berlin wird überschwemmt: von einer neuen Droge, die den Namen Euphoria trägt. Und Euphoria agiert als Göttin, existiert nur in den Gedanken der Abhängigen und entscheidet über ihr Leben, über ihren Tod.
Noa Antor verkauft sie, diese kleinen, silbernen Pillen. An eine auserwählte Gruppe junger Studenten, die ihr ganz eigenes Spiel in Euphorias Wahn vollführen. Sie fressen ihren Narren an Noa, zerren sie tiefer und tiefer in ihre Welt aus Dunkelheit und Drogen. Alsbald kann sich Noa der Anziehung nicht verwehren, die Euphoria, aber auch diese Gruppe auf sie ausüben. So lässt sie sich fallen, in diese ihr doch bekannte Welt, in der Vergangenheit und Gegenwart unlösbar ineinander verworren sind und die Konturen von Vorstellung und Realität bis zur Unkenntlichkeit verschwimmen.
Und wenn wir die Augen schließen, dann ist es vielleicht so, als wäre es unser Blut.
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