Über Pfade in der Wildnis
Grey Owl - indianisch »Wascha kwonessin«, deutsch »Der Vogel, der nachts wandert« - hat eine frühe ökologische Literatur geschrieben, die ihre Überzeugungskraft allein aus der Schilderung der Natur Nordkanadas schöpft.
Pfade in der Wildnis ist das erste Buch eines Mannes, dessen kindlicher Wunsch, Indianer zu werden, so groß war, dass er es tatsächlich wurde. Er erzählt von den Wundern der Tier- und Pflanzenwelt und von einem ganzen Kosmos, der des Menschen nicht bedarf und doch von der Zivilisation bedroht ist.
Grey Owl führt uns in seinen Geschichten und Episoden in das Leben der kanadischen Trapper, der Fallensteller und Wildtierjäger in der Wildnis, jenseits der »Front«, der äußersten Grenze der menschlichen Besiedelung. Es ist eine Welt, in der allein die Gesetze der Natur Gültigkeit haben, fernab der Zivilisation. Grey Owl beschreibt die Pfade, die noch vor wenigen Jahren allein den Indianern bekannt waren und doch schon bald zu Eisenbahnstrecken und Verkehrsstraßen ausgebaut werden.
In einer poetischen Sprache, der die Rauheit und Gewalt der Wälder, Flüsse und Seen und ihrer tierischen Bewohner vertraut sind, ruft Grey Owl das Bild einer Natur von gewaltiger, beängstigender Stärke auf, die aber von der menschlichen Inbesitznahme der Natur bedroht ist.
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