Über Plaudereien in der alten Schmiede
Der Abend dämmert,
ich hab' gehämmert
mit rüstigem Mut;
die Sonne sinket,
und Ruhe winket,
nun schlummre ich gut.
(Karl Wilhelm Ferdinand Enslin)
Nicht die Schmiedekunst allein, sondern auch das Handwerk selbst sind eng verwurzelt mit der Eifeler Kultur. In der Eifel sind es in erster Linie die Bodenverhältnisse mit ihren Stein-, Eisen- und Wasservorkommen, die das Handwerk, das Gewerbe und schließlich den Lebensunterhalt bestimmten oder beeinflussten. Je wechselvoller die Gesteins-, Metall-, Lehm-, Holz- und Torfvorkommen, desto mannigfaltiger sind auch die handwerklichen Folgerungen, die sich hieraus ergeben. Während in den Monaten März bis Oktober die Arbeit rund um Hof und Stall, Feld und Flur absoluten Vorrang hatte, war sie wintertags handwerklicher Art.
Ein echtes Eifeler »Exportprodukt« waren Stühle, Tische und weitere Möbel. Das Zentrum dieser Produktion war das waldreiche Gebiet um Heimbach (Kermeter), daher die Bezeichnung »Heimischer Stühl«, die auch in Kölner und Aachener Verzeichnissen geführt wird. Diesen Themen widmet sich der Heimatkundler Joachim Schröder in seinem fünften Band der Eefeler Verzellcher.
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