Über Produktiver Umgang mit Lyrik
"Aus Besprechungen zur ersten Auflage: Günter Waldmann hat ein Buch vorgelegt, das sich als systematische Einführung in diesen unterrichtlich oft schwer zu vermittelnden Bereich der Literatur versteht und die Gattung Lyrik nicht von ihren abstraktenliterarischen Formen, sondern von der aktiv-produktiven Rezeption des Lesers her erfahrbar werden lässt. Mit mehrfach erprobten Arbeitsanregungen versehen, bietet der Autor viele detaillierte Vorschläge für die einzelnen Klassenstufen(5. Klasse [5. Auflage: 3. Klasse] bis Leistungskurs), Hinweise, die auch für das Selbststudium und die Arbeit in Schreibseminaren und -workshops interessant sind.
Auch wenn der Deutschlehrer vielleicht nicht alle 135 [5. Auflage: 170]Arbeitsaufgaben verwirklichen kann, so hat er mit diesem Buch doch eindidaktisch gut aufbereitetes Arbeitsmittel, mit dessen Hilfe den Schülern eindeutlich leichteres und dabei intensiveres literarisches Lernen, aber auch ein weitaus lustvollerer Umgang mit Lyrik als üblich ermöglicht wird.
Das Gymnasium in Bayern
Lust auf statt Frust durch Lyrik will Günter Waldmann mit seinem Konzept des produktiven Umgangs mit Gedichten schaffen: Einführung in Lyrik durch Dichten, durch Selbermachen. Einwände vom Standpunkt der Autonomie des Kunstwerks hat es gegen dieses Konzept schon massenhaft gegeben; und irreführend wäre es sicher, ein Eindenken und Weiterdenken in Literaturabschaffen zu wollen. Ich persönlich benutze den Waldmann nicht seiner sicherbedenkenswerten Konzeption (produktive literarische Differenzierung), sondernder vielen erprobten (teilweise aber recht anspruchsvollen!) Arbeitsvorschläge wegen. Umformungen, Erweiterung und Verkürzung, selbst schreiben mitvorgegebenem Material oder nach Mustern, z.B. nach Clustern, sind wichtige Bereiche.
Ganz nebenbei erhält man noch eine interessante Einführung in die Lyrik, in Versformen, Metrum, Klangformen, Reim, Motiv, Bild.
Die Unterrichtspraxis"
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