Über Rechtsextremismus
Was genau steckt hinter dem Begriff Rechtsextremismus und wie entstehen rechtsextreme Einstellungen? Beides sind keine Randphänomene und in allen gesellschaftlichen Schichten festzustellen. Eine große Rolle spielt Angst - Angst vor ökonomischem Abstieg, vor existenziellen Risiken wie Pandemien, Klimawandel und Kriegen, Angst vor zu vielen Fluchtsuchenden.
Rechtsextreme befeuern diese Ängste und instrumentalisieren sie für ihre demokratiefeindlichen Absichten. Als Sündenböcke müssen Migrant*innen oder Hartz IV-Empfänger*innen herhalten, nicht etwa eine Politik, die jahrzehntelang keine erträglichen Lösungen für die Probleme geschaffen hat. Die Zustimmung zur AfD bei Wahlen und in Umfragen macht deutlich, dass diese Instrumentalisierung erfolgreich sein kann.
Um »einfache« Antworten auf die Zunahme der Migration, prekäre Arbeitsverhältnisse und Abstiegssorgen sowie Zukunftsängste geben zu können, bedienen sich Rechtsextreme der ideologischen Unterfütterung durch Verschwörungsmythen oder durch die These eines von ihnen ausgemachten »Bevölkerungstausches«. Darauf greifen auch die Vertreter*innen der AfD zurück, die sich gern der rechtsextremen Rhetorik bedienen
Wie kann verhindert werden, dass sich der Rechtsextremismus immer weiter ausbreitet? Es braucht Aufklärung über dessen Ursachen und Methoden, vor allem aber Gegenstrategien und Solidarisierung, um die Anliegen der vielen Demonstrierenden zu verstetigen.
Aus dem Inhalt:
Die Zivilgesellschaft wehrt sich gegen Rechtsextreme
Die Entstehung von rechten Einstellungen und Verschwörungsideologien
Handlungsfelder und Strategien der extremen Rechten, Vorurteile als Nährboden
Wie kann man Rechtsextreme erkennen?
Argumente gegen rechtsextreme Äußerungen vor Ort
Betriebliche Gegenstrategien und Strategien im Netz
Rechtsextremismus und Einwanderungsgesellschaft
Recherche- und Aufklärungsarbeit
Was die Politik von der Zivilgesellschaft lernen muss
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