Über Russlands Weg von der Mobilisierung zur Marktwirtschaft
Die Monographie des ungarischen Wirtschaftswissenschaftlers György Szymon Jr. analysiert die wichtigsten Prozesse der Nachkriegsentwicklung Russlands, in deren Verlauf das Land von einer sowjetischen Mobilisierungswirtschaft zu einer postsowjetischen Marktwirtschaft übergehen musste. Der theoretische Rahmen seiner Studie umfasst neben den Werken der Klassiker des Marxismus-Leninismus auch die wichtigsten Postulate der neoklassischen und endogenen Theorien des Wirtschaftswachstums. Die ökonometrischen Analysen wurden in erster Linie mit Hilfe eines allgemeinen oder weltweiten Modells durchgeführt, das auf der Grundlage statistischer Daten aus 131 Ländern, einschließlich der ehemaligen UdSSR, erstellt wurde. Dieses endogene Modell vom Typ Caldorov berücksichtigt nicht nur das Sach- und Humankapital, sondern auch die Zeit als Ereignisraum kreativer Wirtschaftstätigkeit. Damit konnte der Autor feststellen, dass in der Zeit nach 1950 die totale Faktoreffizienz der russischen Wirtschaft nicht wesentlich vom Weltniveau abwich und ihre Entwicklung im Allgemeinen den internationalen Standards entsprach. Besonderes Augenmerk wird in der Monographie auf die wirtschaftlichen Probleme des postsowjetischen Russlands und seine Rolle in den Integrationsprozessen innerhalb der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten gelegt.
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