Über SCHATZKAESTLEIN DES RHEINISCHEN HAUSFREUNDES
Jetzt schwingen wir den Hut. Der Wein, der war so gut. Der Kaiser trinkt Burgunder Wein, Sein schönster Junker schenkt ihm ein, Und schmeckt ihm doch nicht besser, Nicht besser. Der Wirt, der ist bezahlt, Und keine Kreide malt Den Namen an die Kammertür Und hintendran die Schuldgebühr. Der Gast darf wiederkommen, Ja kommen. Und wer sein Gläslein trinkt, Ein lustig Liedlein singt Im Frieden und mit Sittsamkeit Und geht nach Haus zu rechter Zeit, Der Gast darf wiederkehren, Mit Ehren. Des Wirts sein Töchterlein Ist züchtig, schlank und fein, Die Mutter hält's in treuer Hut, Und hat sie keins, das ist nicht gut, Musst' eins in Strassburg kaufen, Ja kaufen. Jetzt, Brüder, gute Nacht! Der Mond am Himmel wacht; Und wacht er nicht, so schläft er noch. Wir finden Weg und Haustür doch Und schlafen aus im Frieden, Ja Frieden.
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