Über Schwaben-Zukunft
Die Verbrechen der Zukunft und die Sünden der Vergangenheit
Stuttgart im Jahr 2073: Mitten in einem seit Tagen anhaltenden sintflutartigen Dauerregen, der Teile der Stadt und des Umlands in reißenden Fluten und unter verheerenden Hangrutschen verschwinden lässt, stößt Ann-Sophie Braig auf die sterblichen Überreste eines Mannes, der vor Jahren für den Tod unzähliger Menschen als Folge eines havarierten CO2-Speichers verantwortlich erklärt wurde. Weil das Opfer migrantischen Hintergrund aufweist, sieht sich die erfahrene, seit mehreren Jahrzehnten im Beruf ihres Vaters tätige Kriminalhauptkommissarin mit der Frage konfrontiert, ob das Verbrechen in die Reihe fremdenfeindlicher Morde einzuordnen ist, mit denen angeblich patriotisch gesinnte Vaterlandsverteidiger auf die immer größere Zahl der Zuwanderer reagieren, die infolge der Klimaveränderung aus ihren Heimatländern vertriebenen werden.
Ann-Sophie Braig gelingt es erst nach unermüdlichen Ermittlungen die wahren Hintergründe des Verbrechens aufzudecken. Wieder einmal wird ihr bewusst, dass sich allen tiefgreifenden Veränderungen der Lebensbedingungen zum Trotz der menschliche Charakter nicht verändert hat: Auch in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts bilden aus dem Gleichgewicht geratene Emotionen oft das Fundament für mörderische Entgleisungen.
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