Über Stress und Armut
Das Wort Stress ist allgegenwärtig und ist ein Modewort geworden. Jeder ist gestresst, so scheint es, und das fortwährend. Dieses Buch befasst sich mit der Bedeutung von Stress in den Natur- und Geisteswissenschaften und untersucht zellulären Stress als Ursache für Stress und im Zusammenhang mit dem, was Menschen als Stress erleben. Wann empfinden wir in psychologischem Sinn Stress und wann zeigen wir physiologische Anzeichen von Stress in unserem Gehirn?
Stress ist eine Abweichung von dem, was sich ¿normal¿ und gesund anfühlt. Er kann durch soziale oder ökonomische Faktoren ausgelöst werden und kann chronisch werden, was erhebliche Auswirkungen auf den einzelnen Menschen und auf die Gesellschaft als Ganzes hat. Dieses Buch konzentriert sich auf Armut als eine chronische Ursache von Stress und untersucht, wie der Mangel an druckfreier Zeit, die Entbehrungen und die Unvorhersehbarkeit des Alltags sowie ein allgemeiner Mangel an Schutz zu destruktivem toxischem Stress führen. Dieser permanente Druck beeinträchtigt die kognitiven und sozialen Funktionen, die Gehirnentwicklung in der Kindheit und kann auch zu vorzeitiger Alterung führen. Was können die Wissenschaften für unser Verständnis von und unsere Reaktion auf Stress leisten? Was kann gegen toxischen Stress getan werden, sowohl auf persönlicher Ebene als auch in Bezug auf Strukturen und politische Maßnahmen?
Das Buch richtet sich an alle, die sich für Stress, seine Ursachen und Folgen sowie für den Zusammenhang von Stress und Armut interessieren.
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