Über Tierbilder der Düsseldorfer Malerschule
Tierbilder erfreuten sich zu allen Zeiten beim Publikum großer Beliebtheit, und vor allem in der bürgerlichen Kunst des 19. Jahrhunderts waren sie äußerst populär.
Der zur gleichnamigen Ausstellung erscheinende Katalog stellt erstmals eine facettenreiche Auswahl von Tierbildern der Düsseldorfer Malerschule vor. Präsentiert werden unterschiedliche Motivgruppen wie Pferde in der Militär- und Schlachtenmalerei, Nutztiere im Arbeitsleben der Landbevölkerung, Wildtiere in Landschaften und Jagdbildern, Geflügelhöfe und Ententeiche sowie Porträts von Pferden und Hunden. Die Grenzen zwischen Historienbildern, Landschaften, Genreszenen und der reinen Tiermalerei sind oft fließend.
Herausragende Tiermaler der Düsseldorfer Malerschule, wie die Brüder Carl Friedrich und Johannes Christian Deiker, August Deusser, Julius Paul Junghanns, Carl Jutz d. Ä., Emil Volkers, Clara von Wille u. a., werden vorgestellt und ihre Werke im Kontext der Zeit verortet. Zudem sind namhafte Landschafts- und Genremaler, wie Gregor von Bochmann, Albert Flamm, German Grobe, Heinrich Petersen-Angeln oder auch Hubert Salentin, mit bemerkenswerten Bildern vertreten, in denen Tiere die Hauptrolle spielen. Die Tiermalerei entwickelte sich in Düsseldorf relativ spät. Dass sie sich dann aber mit anderen Kunstzentren der Zeit durchaus messen konnte, dokumentiert der Katalog auf eindrucksvolle Weise.
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