Über Tuntenkiller
Maximilian hat vor zwei Jahren durch eine selbstgeschriebene Geschichte erkannt, dass er schwul ist. Und das Buch ist ein Erfolg geworden. Jetzt steht er unter dem Druck, was Neues zu schreiben. Wenn das so einfach wäre. Das neue Notebook hilft ihm auch nicht wirklich weiter, aber der Verkäufer ist erste Sahne.
Als die neue Story dann endlich losgeht, ist plötzlich niemand so richtig begeistert: die Lieblingskollegin Angelika ist genauso entsetzt wie der beste Freund Siegfried.
Alexander, Hauptcharakter der entstehenden Geschichte, muss beweisen, dass die Leiche eines Homosexuellen im Heizungskeller nicht sein Werk ist. Die Polizei verdächtigt nur die Schwulen im Haus. Deshalb sucht er zusammen mit seinem besten Kumpel den Mörder auf eigene Faust. Das führt beide durch diverse Betten und bringt doch nicht das dringend notwendige Ergebnis. Bis plötzlich alle Fakten zusammenpassen. Nur dass Alex dabei in der Flugbahn einer Pistolenkugel steht.
Derweil geht es auch in Maximilians Leben drunter und drüber. Robert, der neue Freund, hadert mit seiner Veranlagung, eine Arbeitskollegin will ihn fertigmachen und Robert an die Wäsche und sein Mitbewohner trifft gerne Fettnäpfchen. Die Stadt macht ihn zum Integrationsbeauftragten für Gay und Transgender. Wer kann unter solchen Umständen noch ein Buch schreiben?
Marc H. Muelle steht für rasante, abwechslungsreiche Literatur, die sich nicht allzu ernst nimmt. In Tuntenkiller schöpft er wieder aus dem Vollen: Mördersuche in der Disco, der geheimnisvolle ¿Excellence Club¿, Sicherungsverwahrung im Luxushotel und ein Showdown vor der Oper - es gibt wieder hochkarätige Unterhaltung, High-Speed Spannung und Überraschungen.
Ein Krimi im schwulen Milieu.
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