Über Umweltlobbyismus in der Bundesrepublik Deutschland
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Politisches System der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Umweltschutz ist eines der vorherrschenden Themen unserer heutigen Zeit. Ölknappheit, Atomausstieg und der Anstieg von Umweltkatastrophen fördern das Umweltbewusstsein der Deutschen. So belegt eine Studie aus dem Jahr 2010 des Bundesumweltamtes, dass 62 Prozent der Bevölkerung sich ein stärkeres Engagement der Bundesregierung im Umweltschutz wünschen. 85 Prozent fordern eine Energiewende von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien und fast genauso viele Menschen sehen in der Atomenergie keine Zukunftslösung. (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 2010: S.22 ff). Den Ursprung dieses Kurses findet man in den Umweltbewegungen der 70¿er Jahre (Roose, 2006: S.272). Aufgrund des damaligen Aufstiegs der Kernenergie und den an vieler Orts bestehenden Umweltproblemen, wie ¿verschmutzte Flüsse und Seen, kontaminierte Böden und stark belasteter Luft¿(Udo Kuckartz, 2008: S.4), formierten sich in der ganzen Bundesrepublik Umweltbewegungen und Umweltverbände.
Der Wandel der größten Umweltverbände in den vergangenen vierzig Jahren zeigt zum einen den strukturellen Wandel innerhalb der Verbände und zum anderen die Verschiebung der Einflussnahme auf die Medien und Politik. Eine wichtige Rolle der Einflussnahme spielt dabei das Instrument des Lobbying, der Hauptgegenstand dieser Arbeit ist.
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