Über Unrecht im Namen des Volkes
Unschuldig schuldig – wie dieser Widerspruch wahr werden kann, zeigt Kriminalreporterin Sabine Rückert in ihrem Werk „Unrecht im Namen des Volkes". Zuvor hatte die Autorin in ihrem aufsehenerregenden Titel „Tote haben keine Lobby" anhand konkreter Fälle erzählt, wie viele Morde ungesühnt bleiben. In ihrem neuen Buch schildert sie nun anhand eines Missbrauchsvorwurfs, wie zwei unschuldige Menschen von der Justiz trotz eindeutiger Beweise fälschlicherweise zu vielen Jahren Haft verurteilt wurden. Schockierend, haarsträubend, wahr und im Namen des Volkes: Rückert stellt erneut unsere Vorstellung des deutschen Rechtskorpus infrage.
Sabine Rückert ist stellvertretende Chefredakteurin der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit". Gemeinsam mit Andreas Senkter veröffentlicht sie zudem seit 2018 den Podcast „Die Zeit – Verbrechen". Bekannt geworden ist die 1961 in München geborene Journalistin vor allem durch ihr 2000 erschienenes Sachbuch „Tote haben keine Lobby", in welchem sie über zahlreiche Tötungsdelikte in Deutschland berichtet, denen aufgrund einer fehlenden Obduktion nie nachgegangen wurde. Sabine Reichter erhielt für ihre Arbeit jede Menge Auszeichnungen.
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