Über Untersuchungen zur Legitimitat und Starke des Europaischen Parlaments
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Otto Suhr Institut), Veranstaltung: Theorien der Europäischen Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ergebnis der Wahlen zum Europäischen Parlament 2014 führte zum großen Erfolg der politischen Extreme und der Europaskeptiker, die stärkste politische Kraft in Frankreich und dem Vereinigten Königreich geworden sind. Obgleich Protestwahlverhalten häufig stärker bei Wahlen auf regionaler als auf nationaler Ebene ausgeprägt ist, so sind die Europawahlen geradezu berühmt für innenpolitische Protestvoten in einigen Mitgliedsstaaten. Doch ist das supranationale Parlament, das die Bürgerinnen und Bürger der Völker Europas repräsentieren soll, deshalb wirklich ein schwaches Parlament? Ist es heute weniger schwach als im Vergleich zum Jahr der Direktwahl 1979? Und was wird normativ mit der Konnotation ¿Schwäche¿ eigentlich verbunden?
Mit dieser Frage nach Schwäche resp. Stärke des Europäischen Parlamentes wird sich die Arbeit beschäftigen. Zunächst wird die Rolle dieses parlamentarischen Organs im Transformationsprozess der Verträge bis zum vorerst finalen Vertrag, dem Vertrag von Lissabon, untersucht. In einer zweiten Achse werden die Legitimität und Repräsentativität sowie die Kontrollfunktionen und Kandidaten (Abgeordneten) der europäischen Bürgerkammer untersucht.
Insofern beschäftigt sich folgende Untersuchung mit einer horizontalen und einer vertikalen Dimension: Die Nachzeichnung der Änderung der Europäischen Verträge wird als horizontale Achse und eine Analyse der oben aufgeführten Aspekte als vertikale Dimension.
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