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"Ver-rückte Welt"

Über "Ver-rückte Welt"

Die vorliegende Arbeit zeigt, basierend auf den Krankenakten schizophrener Männer, wie deren Leiden von nationalsozialistischer Verfolgung, Kriegseinsatz sowie dem Erleben der institutionellen psychiatrischen Versorgung im Wien der Nachkriegszeit geprägt wurde. Ausgehend vom eugenischen Diskurs des 19. Jahrhunderts führten ¿rassenhygienische¿ Forderungen zu Maßnahmen, an deren Planung und Realisierung die deutsche Psychiatrie entscheidend beteiligt war. Die durch das NS-Regime zur geltenden Norm erhobenen gesetzlichen Regelungen kamen nach dem ¿Anschluss¿ auch in der ¿Ostmark¿ zur Anwendung. Tausende Schizophrene wurden als ¿Minderwertige¿ der Vernichtung preisgegeben. An der Psychiatrie am Allgemeinen Krankenhaus in Wien tätige Ärzte waren zwar nicht unmittelbar in die Krankentötungsaktionen involviert, jedoch verantwortlich für die Verlegung von schizophrenen Patienten in entsprechende Institutionen. In den ersten Jahren nach Kriegsende blieben die NS-Krankheits- und Therapiekonzepte weiterhin gültig. Der Ausbruch von Schizophrenie wurde nicht mit den traumatischen Vorerfahrungen wie Krieg, Gefangenschaft oder KZ-Erleben in Zusammenhang gesehen

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9786202200523
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 172
  • Veröffentlicht:
  • 27. Juli 2017
  • Abmessungen:
  • 150x11x220 mm.
  • Gewicht:
  • 274 g.
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Beschreibung von "Ver-rückte Welt"

Die vorliegende Arbeit zeigt, basierend auf den Krankenakten schizophrener Männer, wie deren Leiden von nationalsozialistischer Verfolgung, Kriegseinsatz sowie dem Erleben der institutionellen psychiatrischen Versorgung im Wien der Nachkriegszeit geprägt wurde. Ausgehend vom eugenischen Diskurs des 19. Jahrhunderts führten ¿rassenhygienische¿ Forderungen zu Maßnahmen, an deren Planung und Realisierung die deutsche Psychiatrie entscheidend beteiligt war. Die durch das NS-Regime zur geltenden Norm erhobenen gesetzlichen Regelungen kamen nach dem ¿Anschluss¿ auch in der ¿Ostmark¿ zur Anwendung. Tausende Schizophrene wurden als ¿Minderwertige¿ der Vernichtung preisgegeben. An der Psychiatrie am Allgemeinen Krankenhaus in Wien tätige Ärzte waren zwar nicht unmittelbar in die Krankentötungsaktionen involviert, jedoch verantwortlich für die Verlegung von schizophrenen Patienten in entsprechende Institutionen. In den ersten Jahren nach Kriegsende blieben die NS-Krankheits- und Therapiekonzepte weiterhin gültig. Der Ausbruch von Schizophrenie wurde nicht mit den traumatischen Vorerfahrungen wie Krieg, Gefangenschaft oder KZ-Erleben in Zusammenhang gesehen

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