Über Weiblichkeitsentwürfe und Kulturkonflikte im deutsch-türkischen Film
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Seit Beginn der Arbeitsmigration nach Deutschland nutzen Regisseure unterschiedlicher Herkunft den Film als Ausdrucksform, um von einem Leben zwischen den Kulturen zu erzählen. Besonders der dt.-türkische Film steht examplarisch für die fiktive Auseinandersetzung mit der Thematik der Integration und Interkulturalität. Der Frage nachgehend, inwiefern mediale Bilder eine integrative Wirkung erzielen können, setzt sich die Autorin Kim Brandt auf theoretischer und analytischer Ebene mit dem Migrationskino auseinander. Anhand vieler Filmbeispiele lernt der Leser die Geschichte des dt.-türkischen Films kennen, bekommt einen Überblick über die diskussionsrelevanten Begriffe und erfährt, welche dramaturgischen Mittel der Film nutzt, um seine Rezipienten zu lenken. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Filmanalysen der wohl populärsten Beispiele aus diesem Genre ¿Yasmin¿ von Hark Bohm und ¿Gegen die Wand¿ von Fatih Akin. Die problemorientierte Analyse der beiden Filme verdeutlicht nicht nur den Wandel des Kino der Kulturen, sondern liefert einen Beitrag zum Verständnis der Migrationsgeschichte. Das Buch richtet sich an Film- und Kulturwissenschaftler.
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