Weiße Nächte

Wenn das Herz so unbefleckt ist, wie die weißen Nächte von Sankt Petersburg. Ein junger Träumer begegnet in genau so einer weißen Nacht Nastenka. Diese sitzt weinend da und er spricht sie aus Mitleid an. Schnell entwickelt sich daraus jedoch eine innige Freundschaft und die Gefühle des Träumers werden noch stärker. Er verliebt sich in Nastenka, diese wartet jedoch sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Geliebten. Sie wollten gemeinsam weglaufen und sich ein neues Leben aufbauen, doch er ist nach Moskau gegangen, um dort erst etwas Geld zu verdienen. Kann der Träumer Nastenka für sich gewinnen oder bleibt auch seine Liebe unerwidert?

Fjodor Michailowitsch Dostojewski gilt als einer der wichtigsten und herausragendsten Schriftsteller Russlands. Bereits in seinem ersten Roman, dem 1846 erschienen "Arme Leute", befasst er sich mit den für ihn typischen Themen wie der menschlichen Seele, deren Regungen, Zwängen und Befreiungen. Er beteiligte sich am Frühsozialismus, was zu seiner Verhaftung führte, und wurde zur Todesstrafe verurteilt, die aber in eine Haftstrafe, gefolgt von Militärdienst in Sibirien umgewandelt wurde. Dostojewskis Leben war von Armut geprägt, jedoch genoss er in seinen letzten zehn Jahren die Anerkennung des ganzen Landes.