Über Welt und Heimat
Emil Nolde - Gemälde und Grafik aus der legendären Sammlung Gerlinger
"Ein Blick, um Qualität zu erkennen"
Die Sammlung Hermann Gerlinger ist Legende. Der Würzburger Unternehmer hat seit den 1950er-Jahren die wohl bedeutendste Privatsammlung zur Künstlergruppe Brücke zusammengetragen. Emil Nolde, der 18 Monate lang Mitglied der Gruppe war, ist mit 36 Werken sowie weiteren Dokumenten vertreten. Die Nolde-Sammlung Gerlingers findet durch seine großzügige Schenkung in den unveräußerlichen Bestand der Künstlerstiftung ihre Bestimmung im Nolde Museum in Seebüll.
Die Publikation verankert die Ölgemälde - darunter "Philister" von 1915 -, die Aquarelle, Graphiken und Briefe im Umfeld der Sammlung der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde. Sie verdeutlicht die reiche Verbindung der Schenkung zum Bestand und greift durch die Dokumente neue Forschungsimpulse auf.
Unter dem Leitmotiv "Welt und Heimat" spürt der Hauptautor Christian Ring, Direktor der Nolde Stiftung, dem jungen Emil Nolde nach. Der noch nicht etablierte Künstler vernetzt sich in der Welt und legt die Grundpfeiler für seinen weltweiten Ruhm. Sensible Bezüge zur Seebüller Sammlung verdeutlichen den Kosmos Nolde.
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