Über Wen die Götter lieben
Was haben Jacqueline du Pré und Fritz Wunderlich, Dinu Lipatti und
Christian Ferras, die neben anderen ihrer Kollegen in diesem Band
versammelt sind, miteinander zu tun? Gewiss, sie alle sind bedeutende
Interpreten Klassischer Musik, haben sich vermutlich aber nicht
einmal persönlich getroffen. Eine weitere Gemeinsamkeit gibt es allerdings
doch: Sie alle gelten, wenn auch oft unter großen persönlichen
Opfern, als enorme Talente, ihre Karrieren werden allerdings plötzlich
abgebrochen, und sie sterben jung und oft völlig überraschend, an
Krankheiten, bei Unfällen, sogar durch Suizid.
So macht Herbert Haffner in zwanzig Porträts bekannt mit Künstlern -
Dirigenten, Sängern und Instrumentalisten -, deren Karriere erst im
Entfalten war, von denen gleichwohl hervorragende historische Tonaufzeichnungen
erhalten sind, so dass man sie noch heute >nachhören<
kann.
Ein Buch daher nicht nur für Klassik-Liebhaber, sondern auch für
Plattensammler, die hier manche Anregung für Raritäten bekommen
können.
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