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Bücher der Reihe G. Henle Urtext-Ausgabe

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  • von Felix Mendelssohn-Bartholdy
    32,00 €

    Als Mendelssohn von seinem Verleger Nikolaus Simrock erfuhr, dass er für einen Teil seiner "Lieder ohne Worte" ein nachträgliches, zusätzliches Honorar bekommen sollte, bedankte er sich überschwänglich für dieses Geschenk. Welches Geschenk Mendelssohn der Nachwelt mit seinen Liedern ohne Worte jedoch seinerseits gemacht hatte, war für ihn vermutlich damals nicht absehbar. Diese "Original Melodies", "Romanzen" oder "Clavierstücke", die erst später den Titel "Lieder ohne Worte" erhielten, hatten bereits zu Mendelssohns Lebzeiten großen Erfolg und dürften zu den dankbarsten Stücken gehören, die die Klavierliteratur des 19. Jahrhunderts zu bieten hat. Dieser Band enthält sämtliche zu Lebzeiten und postum veröffentlichten "Lieder ohne Worte".

  • von Frederic Chopin
    27,00 €

    Die Polonaise taucht als stilisierter Tanz in der Kunstmusik bereits seit dem Ende des 16. Jahrhunderts auf. Chopin legte mit seinen Polonaisen gleichzeitig ein Bekenntnis zu seinem Heimatland Polen ab. Die Gattung beschäftigte ihn gewissermaßen von Kindheit an. Sein frühestes gedrucktes Werk war eine Polonaise (KK IIa Nr. 1 in g-moll), die er mit sieben Jahren komponiert hatte. Auch die erst postum veröffentlichten drei Polonaisen op. 71 sowie KK IVa Nr. 1-3, 5 und 8 sind Jugendwerke aus der Warschauer Zeit. Reife Werke sind dann die sieben großen Polonaisen Op. 26 Nr. 1 und 2, Op. 40 Nr. 1 und 2, Op. 44 und 53 und vor allem die Polonaise-Fantaisie op. 61 von 1845/46, Chopins letzte große Klavierkomposition. In ihrer Mischung aus Festlichkeit und Eleganz, aus Kraft und Geschmeidigkeit, aus heroischem Pathos und lieblicher Anmut sind sie alle Zeugen der großen Kunst dieses Komponisten.

  • von Frederic Chopin
    35,00 €

    Die Mazurken sind neben den Polonaisen und den Walzern die dritte Tanzform, die Chopin in seiner Musik gepflegt hat. Sie bilden mit fast 60 Stücken die größte dieser drei Gruppen. Von Jugendtagen bis in seine letzten Lebensjahre beschäftigte sich Chopin mit Mazurken. Alle sind sie ein Bekenntnis Chopins zur polnischen Heimat und zeugen von seinem tiefen Gefühl für die Mentalität seines Volkes. Er lässt sich von verschiedenen Ausprägungen des Tanzes in diversen polnischen Regionen anregen, sublimiert sie aber gleichzeitig zu absoluter Musik von feinster Eleganz, raffinierter Harmonik und rhythmischer Kraft.

  • von Frederic Chopin
    16,00 €

    Chopins vier Impromptus haben, typisch für diese von Franz Schubert kreierte Gattung, sehr stark improvisatorischen Charakter, sind jedoch stets voll spielerischer Eleganz und Leichtigkeit. Das gilt vor allem für die drei ersten Stücke dieses Bandes, Op. 29, 36 und 51. Während das erste wohl 1837 entstand, komponierte Chopin die zwei anderen während der Zeit seiner Beziehung mit der Schriftstellerin George Sand auf deren Landsitz Nohant, Op. 36 im Jahre 1839, Op. 51 drei Jahre später. Die Opuszahl des Fantaisie-Impromptu, op. 66, ist irreführend, denn das Stück war bereits 1834 als erstes der vier Werke entstanden. Chopin hatte es offensichtlich nicht für eine Drucklegung vorgesehen. Erst nach seinem Tod veranlasste sein Freund Julian Fontana eine Veröffentlichung. Der Druck weicht allerdings so stark von dem glücklicherweise noch erhaltenen Autograph ab, dass in der Henle-Urtextausgabe beide Versionen wiedergegeben wurden.

  • von Ludwig van Beethoven
    36,50 €

    Für Pianisten, die einen tieferen Einblick in Beethovens musikalische Entwicklung gewinnen möchten, ist diese unerschöpfliche Sammlung Beethoven'scher Klavierwerke sehr zu empfehlen. Denn sie enthält alle Kompositionen Beethovens für Klavier mit Ausnahme der 32 Sonaten, der Variationen und Tänze - und damit Werke aus sämtlichen Lebensabschnitten des großen Komponisten. Seine liebenswerten Bagatellen op. 33, das Albumblatt "Für Elise" und "Die Wut über den verlorenen Groschen" fehlen dabei genausowenig wie die Kurfürstlichen Sonaten. Diese Urtextausgabe lehnt sich im äußeren Notenbild eng an die Schreibweise Beethovens an. Durch diese optische Angleichung erschließen sich tonräumliche Zusammenhänge auf sinnfällige Weise und der Pianist kommt Beethoven ganz nah.

  • von Ludwig van Beethoven & Hans-Werner Küthen
    29,50 €

    Online-Tutorial verfügbar bei Henle Masterclass In einem Zeitraum von zwanzig Jahren komponierte Ludwig van Beethoven seine fünf großen Klavierkonzerte. Das erstmals 1810/11 gedruckte 5. Konzert in Es-dur op. 73 legen wir hier im Klavierauszug für zwei Klaviere vor. Die Ausgabe in gewohnter Urtext-Qualität ist für den praktischen Gebrauch eingerichtet und basiert auf der Beethoven-Gesamtausgabe. Um den Absichten Beethovens gerecht zu werden, wurden charakteristische Schreibweisen des Komponisten in der Solostimme beibehalten. Wertvoll ist auch das Vorwort. In ihm geht der Beethoven-Forscher Hans-Werner Küthen ausführlich auf die Quellenlage ein. Zudem beschreibt er die Umstände des unbestimmten Entstehungsjahres 1809 während der napoleonischen Besetzung Wiens und liefert somit eine interessante, zeitgeschichtliche Einordnung.

  • von Ludwig van Beethoven
    18,00 €

    Ist von Beethovens Klaviermusik die Rede, so denkt man normalerweise in erster Linie an seine Klaviersonaten. Seine übrigen Kompositionen für dieses Instrument sind jedoch von keineswegs geringerer Bedeutung. So kommt es sicher nicht von ungefähr, dass er den größten Teil seiner Bagatellen mit Opuszahl herausgab, was bei ihm in der Regel eine besondere Wertschätzung bedeutete. Sie repräsentieren die leichtere Seite dieses Komponisten, der allzu schnell als Meister des Schweren und Ernsten apostrophiert wird.

  • von Johann Sebastian Bach
    30,50 €

    Bachs in vier Teilen veröffentlichte Clavierübung gehört zu den wenigen zu seinen Lebzeiten erschienenen Publikationen eigener Werke. Teil I erschien 1731 und enthielt die sechs Partiten. Die Teile II-IV erschienen 1735, 1739 und 1741/2. Aus ihnen stammen die in diesem Band vereinigten Werke.Italienisches Konzert und Französische Ouvertüre bilden Teil II und imitieren gewissermaßen auf dem Clavier die damalige italienische und französische Orchestermusik. Die Vier Duette sind in Teil III der Clavierübung enthalten, neben wichtigen Werken für Orgel. In ihrer Zweistimmigkeit sind sie jedoch für Klavier oder Cembalo bestens geeignet. Die Goldberg-Variationen schließlich wurden als Teil IV der Clavierübungen veröffentlicht. Laut Forkel, Bachs erstem Biographen, hatte ein Graf von Keyserlingk bei Bach ein Werk bestellt, aus dem sein Cembalist Johann Gottlieb Goldberg ihm in schlaflosen Nächten Stücke "sanften und etwas muntern Charakters" vorspielen könne. Es entstanden Kunstwerke allerhöchsten Ranges.

  • von Johann Sebastian Bach
    9,50 €

    In den Jahren 1713/14, in seiner Zeit als Weimarer Hoforganist, hatte Bach zahlreiche Konzerte zeitgenössischer Komponisten für Clavier oder Orgel allein bearbeitet. Über 20 Jahre später, 1735, veröffentlichte er dann mit seinem Concerto nach italiaenischen Gusto ein eigenes Werk, das man getrost als "summa summarum", als Höhepunkt der Gattung bezeichnen kann. Ein Autograph ist nicht erhalten, sodass für die Henle-Urtextausgabe der von Bach korrigierte Erstdruck als Hauptquelle diente. Die bereits dort enthaltenen Forte- und Piano-Bezeichnungen markieren den Wechsel der gedachten Tutti- und Soloabschnitte.

  • von Robert Schumann
    18,00 €

    1838 klagte Robert Schumann: "Das Klavier wird mir zu enge, ich höre bei meinen jetzigen Kompositionen oft noch eine Menge Sachen, die ich kaum andeuten kann." So widmete sich Schumann 1840 vor allem dem Lied. In den nächsten Jahren folgten Symphonien und Kammermusikwerke. Die "Märchenbilder op. 113 für Viola (oder Violine) und Klavier" schrieb Schumann im März 1851. In den vier kurzen Charakterstücken herrscht eine elegische Stimmung. Als Überschriften tragen die vier Sätze nicht etwa Märchentitel, sondern schlicht Tempobezeichnungen: "Nicht schnell", "Lebhaft", "Rasch" und abschließend "Langsam, mit melancholischem Ausdruck". Das Autograph war bislang nicht zugänglich und wird in dieser Urtextausgabe erstmals ausgewertet. Dadurch konnten einige zweifelhafte Textstellen geklärt werden.

  • von Ernst Herttrich
    9,50 €

  • von Franz Schubert
    58,00 €

    Schuberts zwei Klaviertrios darf man getrost zu seinen besten Werken zählen. Beide sind erst 1827, also ein Jahr vor seinem Tod entstanden und typische Werke seiner Reifezeit: voller Melodienseligkeit, gepaart mit formaler Gestaltungskraft und höchster Ausdruckstiefe. Während er das Es-dur-Trio op. 100, D 929 an den Leipziger Verleger Probst verkaufte (es erschien allerdings erst knapp nach Schuberts Tod), gelangte das B-dur-Trio op. 99, D 898 zu Schuberts Lebzeiten nicht zur Drucklegung. Das im Anhang wiedergegebene, als Notturno bekannt gewordene Adagio in Es-dur, op. post. 148, D 897, war ursprünglich wohl als langsamer Satz des B-dur Trios vorgesehen. Mit seinem sich bis zu finsterer Verzweiflung steigernden Ausdruck schien es Schubert möglicherweise für eine Veröffentlichung ungeeignet. Es erschien erst 1846 im Druck.Im Anhang des Bandes findet sich Schuberts erster Versuch in dieser Gattung. Er komponierte es mit 15 Jahren im Sommer 1812.

  • von Franz Schubert
    39,00 €

    Fünf Liedmelodien aus seinem reichen Liedschaffen hat Franz Schubert zu Instrumentalmusik umgeformt. Das Lied "Die Forelle" von 1817 diente ihm als Thema für die Variationen in seinem Quintett D 667 für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass, einem der beliebtesten Werke der Kammermusik. Der sonnige Grundton des Stücks - es klingt sehr viel heiterer als Schuberts sonstige Kammermusik - wirkt wie ein Nachhall der glücklichen Sommermonate des Jahres 1819. Der damals 22-jährige Schubert verbrachte sie in netter Gesellschaft im oberösterreichischen Steyr und machte sich dann ans Komponieren. Die vorliegende Urtextausgabe folgt im Wesentlichen der Wiener Erstausgabe, die wohl die ursprüngliche Fassung des heute verschollenen Autographs wiedergibt. Des Weiteren berücksichtigt sie die einzige handschriftliche Quelle zu diesem Werk, eine Abschrift von Schuberts Freund Albert Stadler. Die optimal disponierten Wendestellen in den Einzelstimmen wird jeder Musiker schätzen!

  • von Norbert Gertsch
    18,00 €

    Mit diesem auch unter Klarinettenschülern beliebten "Schlager" eröffnet Henle die Reihe der Klavierauszüge zu Webers Werken für Klarinette und Orchester. Der Ausgabe liegen zwei Stimmen bei: die Urtextstimme von Webers Fassung und eine Stimme mit der weit verbreiteten Fassung nach Carl Bärmann.

  • von Carl Maria von Weber
    22,00 €

    Carl Maria von Webers Konzert in f-moll gehört zu den Kompositionen ersten Ranges für die Klarinette als Soloinstrument - weltweit fest etabliert im Konzertrepertoire. Die von Norbert Gertsch vorgelegte Urtextausgabe mit Klavierauszug stellt die originale Solostimme vergleichend neben die verbreitete Fassung Carl Bärmanns (beide Stimmen liegen der Ausgabe bei). Im begleitenden Textteil wird die Bedeutung beider Fassungen und ihr Verhältnis zueinander ausführlich erläutert.

  • von Wolfgang Amadeus Mozart
    11,00 €

    Das bekannte Flötenstück ist vermutlich ein alternativer langsamer Satz zu Mozarts Flötenkonzert G-dur. Das Andante ist als Klavierauszug heute nicht mehr aus dem Flötenunterricht und dem häuslichen Musizieren wegzudenken. Das liegt sicher an den wunderbar weit geschwungenen Kantilenen der Flötenstimme, die zudem - siehe den geringen Schwierigkeitsgrad (3) - schon von Schülern gut zu bewältigen sind.

  • von Johann Sebastian Bach
    23,00 €

    Die Formulierung Bach zugeschriebene Sonaten im Titel dieser Urtextausgabe kann man um das Wort früher erweitern. Denn heute geht man davon aus, dass alle drei Sonaten nicht vom Vater Bach stammen, sondern eher auf den Sohn Carl Philipp Emanuel zurückgehen. Aber auch das ist nicht völlig eindeutig zu beweisen und es bleiben Restzweifel. Der außerordentlichen Beliebtheit vor allem der Sonaten in Es-dur und g-moll mit ihren besonders schönen langsamen Sätzen tut das allerdings keinen Abbruch. Sie gehören zum täglichen Brot der Flötisten.

  • von Franz Schubert
    18,00 €

    Gut gemeint ist eben nicht gut genug (frei nach Kurt Tucholsky): Der Arpeggione, eine Art Zwitter einer mit Bogen zu streichenden großen Gitarre, hat sich bei Musikern nie durchsetzen können. Dieses instrumententechnische Kuriosum wäre freilich längst in völlige Vergessenheit geraten, wenn nicht ausgerechnet Franz Schubert seine a-moll-Sonate dafür komponiert hätte. Und dieses dreisätzige Werk ist nun wirklich unsterblich. Aber gleichzeitig ein Problem für den Urtext, denn ohne einige Eingriffe in den Text ließe sich der originale Arpeggione-Part nicht auf den ihm klanglich am nächsten kommenden Instrumenten - zweifellos Viola oder Violoncello - ausführen. Der G. Henle Verlag löst das Dilemma, indem einerseits die Arpeggione-Urtextstimme der originalen Klavierstimme (Partitur) überlegt ist, andererseits in der beigelegten Spielstimme die wenigen notwendigen Oktavumlegungen eindeutig gekennzeichnet sind. Nicht in Betracht kam für den Verlag eine andere Bearbeitungsstimme etwa Violine (wie sie der postumen Erstausgabe Diabellis beiliegt), Flöte oder andere hohe Melodieinstrumente, weil diese doch zu weit weg sind von Schuberts Klangvorstellungen. Bestenfalls käme wohl noch eine Kontrabass-Stimme in Frage. Oder? Mehr zu dieser Ausgabe im Henle-Blog.

  • von Frederic Chopin
    24,50 €

    Bekanntermaßen komponierte Chopin fast ausschließlich Werke für Soloklavier. Nur beim Cello machte er gleich mehrere Ausnahmen: zwei Werke - Polonaise brillante und das Duo Concertant (HN 788) - schrieb er für Cello und Klavier und auch in seinem Klaviertrio op. 8 (HN 1068) kommt das Cello zu Wort. Gegen Ende seines Lebens schließlich bedachte Chopin das tiefe Streichinstrument mit einer großen, viersätzigen Sonate g-moll. Dass ihm das Werk nicht leicht von der Hand ging, stellt das umfangreiche Skizzenmaterial unter Beweis. Chopin selbst meinte: "Mit meiner Sonate mit Violoncello bin ich einmal zufrieden, ein andermal nicht. Ich werfe sie in die Ecke, dann sammle ich sie wieder auf." Von diesem Ringen spürt man heute nichts mehr. Die Chopin-Sonate mit ihrem berühmten, gesanglichen Largo gehört zum Kanon der Celloliteratur.

  • von Johann Sebastian Bach
    28,00 €

    Die drei Gambensonaten J. S. Bachs gehören zum Kernrepertoire der tiefen Streichinstrumente. Sie gehen auf ursprünglich anders besetzte Werke Bachs zurück. Gemeinsam ist allen die strenge Dreistimmigkeit (Gambe und zweistimmiges Tasteninstrument). Heute werden die Sonaten vor allem auf dem Cello gespielt, das den originalen Notentext der Gambe unverändert übernehmen kann.

  • von Johann Sebastian Bach
    36,00 €

    Im Gegensatz zu den großen Sammlungen der Partiten sowie der Französischen und Englischen Suiten sind Bachs Fantasien sowie seine außerhalb des Wohltemperierten Claviers entstandenen Präludien und Fugen nicht in zusammenhängenden Zyklen überliefert. Vielleicht ist das ein Grund dafür, dass nur wenige von ihnen größeren Bekanntheitsgrad erreicht haben. Lediglich die berühmte Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903/903a und die große c-moll-Fantasie BWV 919 haben einen festen Platz im Konzertrepertoire der Pianisten gefunden. Einige der in dem Band zusammengestellten Werke sind ausgesprochene Jugendwerke, die noch nicht die Meisterschaft des reifen Bach, aber stets eine frische Erfindungskraft aufweisen.

  • von Franz Schubert
    18,00 €

    Online-Tutorial verfügbar bei Henle Masterclass Gut gemeint ist eben nicht gut genug (frei nach Kurt Tucholsky): Der Arpeggione, eine Art Zwitter einer mit Bogen zu streichenden großen Gitarre, hat sich bei Musikern nie durchsetzen können. Dieses instrumententechnische Kuriosum wäre freilich längst in völlige Vergessenheit geraten, wenn nicht ausgerechnet Franz Schubert seine a-moll-Sonate dafür komponiert hätte. Und dieses dreisätzige Werk ist nun wirklich unsterblich. Aber gleichzeitig ein Problem für den Urtext, denn ohne einige Eingriffe in den Text ließe sich der originale Arpeggione-Part nicht auf den ihm klanglich am nächsten kommenden Instrumenten - zweifellos Viola oder Violoncello - ausführen. Der G. Henle Verlag löst das Dilemma, indem einerseits die Arpeggione-Urtextstimme der originalen Klavierstimme (Partitur) überlegt ist, andererseits in der beigelegten Spielstimme die wenigen notwendigen Oktavumlegungen eindeutig gekennzeichnet sind. Nicht in Betracht kam für den Verlag eine andere Bearbeitungsstimme etwa Violine (wie sie der postumen Erstausgabe Diabellis beiliegt), Flöte oder andere hohe Melodieinstrumente, weil diese doch zu weit weg sind von Schuberts Klangvorstellungen. Bestenfalls käme wohl noch eine Kontrabass-Stimme in Frage. Oder? Mehr zu dieser Ausgabe im Henle-Blog.

  • von Franz Schubert
    22,00 €

    Jeder junge Geiger kennt Schuberts Sonatinen für Violine und Klavier. Der Titel Sonatinen geht auf den postumen Druck von 1836 zurück; Schubert selbst bezeichnete sie als "Sonaten". Die Verkleinerungsform wurde wohl gewählt, weil die Stücke tatsächlich nicht allzu schwer sind, vielleicht auch aus Vermarktungsgründen. Mit ihrer typisch Schubert'schen Melodik und ihrer Lebendigkeit gehören sie zu den beliebtesten Stücken für die Besetzung Klavier und Violine überhaupt und sind im Katalog des Henle-Verlags (mit ihrer "frühen" Verlagsnummer 6) immer schon ein Bestseller. Schubert komponierte sie 1816, also mit 19 Jahren. Die Erstausgabe weicht zum Teil erheblich vom Autograph ab, das jedoch glücklicherweise bis auf das Finale der 2. Sonatine erhalten ist. Für diesen Finalsatz musste der Erstdruck als Quelle herangezogen werden.

  • von Camille Saint-Saens
    32,50 €

    Henle präsentiert hiermit erstmals eine Urtextausgabe (übrigens auch die erste deutsche Ausgabe) des bekannten Violinkonzerts. Das ausführliche Vorwort gibt erschöpfend Auskunft über Entstehung und Quellenlage. Ernst Schliephake wurde bei der Ausarbeitung seiner Fingersätze und Strichbezeichnungen von Ruggiero Ricci beraten. Johannes Umbreit hat den guten Klavierauszug des Komponisten im Blick auf die Erfordernisse des Urtextes - größte Textnähe zur originalen Partitur - und gute Spielbarkeit überarbeitet.

  • von Wolfgang Amadeus Mozart
    28,00 €

    Keine kammermusikalische Gattung hat Mozart mit so vielen Werken - Sonaten und Variationen - bedacht wie die des Duos für Klavier und Violine. Vor allem in den Sonaten hat er in immer neuen klanglichen und thematischen Verschränkungen und Kombinationen die Möglichkeiten des Zusammenspiels der beiden Instrumente ausgelotet und dabei Werke von purer, zeitloser Schönheit geschaffen, die dramatische Kraft, Eleganz und Gemütstiefe miteinander vereinen.Band II enthält die sechs Sonaten, die Mozart 1781 als Opus II bei Artaria in Wien drucken ließ. Sie sind seiner Schülerin Josepha Barbara Aurnhammer gewidmet, die eine gute Pianistin war.

  • von Wolfgang Amadeus Mozart
    27,00 €

    Keine kammermusikalische Gattung hat Mozart mit so vielen Werken - Sonaten und Variationen - bedacht, wie die des Duos für Klavier und Violine. Vor allem in den Sonaten hat er in immer neuen klanglichen und thematischen Verschränkungen und Kombinationen die Möglichkeiten des Zusammenspiels der beiden Instrumente ausgelotet und dabei Werke von purer, zeitloser Schönheit geschaffen, die dramatische Kraft, Eleganz und Gemütstiefe miteinander vereinen.Band I enthält die sechs auf der Reise nach Paris und in Paris selbst entstandenen und dort auch als Opus I veröffentlichten Sonaten. Die Spieler werden vielleicht die im Köchelverzeichnis davor eingereihte Sonate KV 296 vermissen, die Mozart jedoch zusammen mit den fünf Stücken KV 376-380 veröffentlicht hat und die mit diesen in Band II aufgenommen wurde.

  • von Felix Mendelssohn-Bartholdy
    26,00 €

    Zum ersten Mal wird hiermit eine quellenkritische Ausgabe dieses prominenten Konzertes vorgelegt. Ullrich Scheideler schildert den Entstehungsprozess des Werkes, beschreibt die Quellen und kommentiert den Notentext. Der bekannte Geiger Igor Ozim richtet zum einen in unserer Ausgabe die von Mendelssohn freigegebene Violinstimme für den praktischen Gebrauch mit Fingersätzen und Bogenstrichangaben ein. Zum anderen zeigt er in einem eigenen Kommentarteil, dass bereits Mendelssohns Autograph dankbare Anregungen zur Ausformung der Solostimme bietet. Der Klavierauszug revidiert den Klavierpart der Erstausgabe. Ihn zeichnet gute Spielbarkeit bei größtmöglicher Satztreue aus.

  • von Joseph Haydn
    16,00 €

    In Haydns konzertanten Kompositionen, die am Hofe des Fürsten Esterházy entstanden, spiegelt sich das Niveau einzelner Mitglieder der Esterházy'schen Hofkapelle. So schuf Haydn das Violinkonzert in C-dur Hob. VIIa:1 für den Konzertmeister der Hofkapelle, Luigi Tomasini, der seinerzeit ein berühmter Geiger war und selbst komponierte. Tomasini hat Haydn wohl zu der technischen Brillanz und dem schönen, italienischen Ton inspiriert, der in diesem noch quasi-barocken Konzert mitschwingt. Die Urtextausgabe basiert auf der ebenfalls im G. Henle Verlag erschienenen Haydn-Gesamtausgabe. In dem detaillierten Vorwort ist nachzulesen, welche Quellen herangezogen wurden. Abgerundet wird die Ausgabe durch ausgefeilte Strichbezeichnungen und Fingersätze von Kurt Guntner sowie die von Franz Beyer erstellten Kadenzen.

  • von Georg Friedrich Händel
    33,00 €

    Georg Friedrich Händel, der in seinen Vokalwerken manche Neuerung eingeführt hatte, war in seiner Instrumentalmusik eher konservativ. Gleichwohl schuf er auch auf diesem Gebiet Werke von höchster Qualität - so z. B. für die Violine. Seine sieben Violinsonaten sind nicht als ein zusammenhängendes Ganzes entstanden, sondern wurden von Händel zu unterschiedlichen Zeiten komponiert. Als reine Generalbass-Sonaten konzipiert, sind sie voller Vitalität und Frische und bieten die für diesen Komponisten so typische melodische Vielfalt und Geschmeidigkeit.

  • von Antonin Dvorak
    14,50 €

    Dvoráks berühmte "Sinfonie aus der Neuen Welt" enthält Wendungen, die die Stimmung von "Indianermelodien" und Spirituals hervorrufen soll. Dazu zählen Pentatonik (Fünftonmusik) und synkopische Rhythmik. Auch in seiner Sonatine für Violine und Klavier op. 100, die er während seines ersten Amerikaaufenthalts zwischen 1892 und 1894 komponierte, blühen zarte Melodien aus dieser Klangwelt auf und machen die viersätzige Sonatine zu einem reizvollen Kammermusikwerk. Dvorák widmete das Werk seinen Kindern Otilie (15 Jahre) und Antonín (10 Jahre), so dass es auf das Können der jungen Pianistin und des kleinen Geigers abgestimmt ist. Jedoch schreibt Dvorák, "auch Große, Erwachsene, sollen sich damit unterhalten, wie sie eben können". Die sorgfältig ausgearbeitete Henle-Urtextausgabe mit einem ausführlichen Vorwort über die Quellenlage stützt sich auf das Autograph und die bei Simrock erschienene Erstausgabe.

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