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Bücher der Reihe Literaturwissenschaft (Frank & Timme)

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  • von Marina Ortrud M. Hertrampf
    79,80 €

    Seit dem 15. Jahrhundert zählt die querelle des femmes in ganz Europa zu den zentralen Streitdiskursen. Streiten zunächst ausschließlich Männer, so postulieren ab dem 16. Jahrhundert zunehmend die Frauen selbst die Gleichwertigkeit der Geschlechter in ihrem Streben nach Bildung und aktiver Teilhabe an Kunst und Literatur. Dieser emanzipatorische Entwicklungsprozess wirkt als transkulturelles longue durée-Phänomen weit über die Renaissance hinaus. Im Zentrum dieses Buches stehen deshalb westeuropäische Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts, die nach ihrem Tod zu Unrecht in Vergessenheit gerieten. Mittels eines in gewisser Weise "postfeministisch aufgeklärten" Verständnisses der Gynopoetik identifizieren die Beiträge ästhetische und poetologische Eigenheiten der Texte und analysieren im weitesten Sinne "proto-feministische" Diskurse zwischen der Einschreibung in männlich dominierte Literaturtraditionen und deren innovativ­subversiver Brechung. So gelingt es, transkulturelle Gemeinsamkeiten der literarischen Emanzipationsdiskurse aufzudecken.

  • von Stefan Sienerth
    49,80 - 98,00 €

  • von Martin A. Hainz
    36,00 €

    Neues und noch Unbekanntes über Paul Celan schreiben? Ja! Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes tun genau das. Sie offenbaren bislang unbeachtete Facetten des grandiosen Schriftstellers und stellen Bekanntes überraschend und deutlich differenzierter dar: Artur R. Boelderl, Andrei Corbea-Hoi¿ie, Martin A. Hainz, Vivian Liska, Leslie Morris, Leonard M. Olschner und Barbara Wiedemann entdecken Paul Celan neu. Gemeinsam schaffen sie neue Zugänge und Interventionen zu Celans umfangreichem Werk. So legen sie das notorisch Widerstreitende seiner Verse offen und zeigen, wie er einerseits Trost und Hoffnung im Glauben sucht und andererseits zugleich damit hadert. Dekonstruktion und Destabilisierung prägen Celans lyrisches Werk und seine unnachahmliche Sprache.

  • von Andreas F. Kelletat
    39,80 €

    Mit Blick auf Gedichte und ihre Autoren ist Andreas F. Kelletat ein ausgewiesener Kenner. In diesem Band liegt endlich eine Auswahl seiner Schriften über Lyrik und Lyriker vor. Philologisch präzise Interpretationen und strukturalistisch-hermeneutische Einzelanalysen zu Texten von Erich Arendt, Volker Braun oder Richard Pietraß stehen neben Beiträgen zu Lyrikübersetzungen von Peter Rühmkorf und Manfred Peter Hein. Kelletat diskutiert zudem grundsätzliche Fragen wie jene, ob ins Deutsche übersetzte Gedichte als Fakten der deutschen Literatur behandelt werden müssen. Kennzeichnend für seine Studien ist ¿ neben dem Interesse an nicht-kanonisierten Texten ¿ eine starke interkulturelle Ausrichtung sowie das Bestreben, auch im wissenschaftlichen Umgang mit Gedichten Sprachbegeisterung zuzulassen und zu wecken. Kelletats Aufsätze gewinnen ihren besonderen Reiz daraus, dass sie im Austausch mit Studenten und Kollegen aus anderen Ländern und Kulturen entstanden sind.

  • von Imre Gábor Majorossy
    49,80 €

    Sprechendes Vöglein, mahnender Leichnam, flammende Inschrift ¿ dies sind nur einige Beispiele aus den spektakulären Motiven, die in der vorliegenden Aufsatzsammlung auftauchen. Gemeinsam ist dabei, dass sie eine mehr oder weniger geheime Botschaft vermitteln. Unabhängig davon, wie überraschend, kompliziert, verblüffend oder erschreckend auch immer die Botschaft sein mag, fühlen sich die damaligen Adressaten und die heutigen Rezipienten berechtigt, beauftragt und berufen, die Botschaft zu empfangen und zu entziffern. Die oft mühsame Ausdeutung löst dann ein tiefgreifendes Umdenken aus: Das Leben muss ab sofort entweder wegen der grundlegenden Änderung der Umstände oder der unmittelbar drohenden existenziellen, nicht zuletzt geistlichen Gefahr anders geführt werden.Wie facettenreich die Botschaften ausfallen und wie unterschiedlich sie das Leben der Leserinnen und Leser beeinflussen, vermitteln die vorliegenden Aufsätze. Es ist kein Zufall, dass sie auch heute noch richtungweisend sein können.

  • von Jana Hrdlicková
    49,80 €

    Hermetische Lyrik, so Jana Hrdli¿kovás These, ist nicht dunkel und undurchdringlich, sondern dialogisch, engagiert und realitätsnah. In ausführlichen Interpretationen von zehn Gedichten, bei denen jeweils zwei Texte unterschiedlicher Autorschaft miteinander kommunizieren, erweisen sich Nelly Sachs, Erich Arendt, Ernst Meister, Paul Celan und Ingeborg Bachmann als präzise Chronistinnen und Chronisten ihrer Zeit. Die Vertreter der bislang letzten Phase hermetischer Lyrik im deutschen Sprachraum waren also keineswegs selbstbezogen oder gar eskapistisch. Sie haben sich ¿ immer auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichten ¿ nicht nur intensiv mit dem Zweiten Weltkrieg und der Shoah auseinandergesetzt. Sie haben ein angemessenes Sprechen über deren Gräuel überhaupt erst initiiert und ermöglicht.

  • von Hans Sanders
    39,80 €

    Literarische Werke eröffnen Welten. Diesem Credo folgt Hans Sanders in seinen Vorlesungen: Die Welten der alten Texte sind vergangen, sprechen uns jedoch in unserer Gegenwart weiterhin an. In dieser Perspektive entwickelt Sanders in seinen Vorlesungen die geschichtliche Position der Werke ebenso wie ihr Potenzial für die Gegenwart. Mit diesem Band stehen Sanders¿ Vorlesungen zur Literaturwissenschaft aus den Jahren 2017 bis 2019 nun einem breiten Publikum offen. Er erschließt seinen Hörern und Lesern darin die Klassiker der französischen, deutschen und altgriechischen Literatur: Am Beginn steht Faust, den er von der Volkssage über Christopher Marlowe, Friedrich Maximilian Klinger und Johann Wolfgang Goethe bis zu Paul Valéry und Thomas Mann begleitet. Es folgt ein Ausflug in die französische Klassik zu Corneille, Racine und Molière, bevor er mit Leibniz und Voltaire die Grundprobleme der französischen Aufklärung diskutiert. Schließlich widmet er sich den großen Drei der griechischen Tragödie: Aischylos, Sophokles und Euripides.

  • von Petra James
    49,80 €

    Die tschechisch-deutsch-österreichischen Beziehungen haben eine wechselvolle Geschichte. Sie ist geprägt von friedlichem Zusammenleben und Kooperation, aber auch von Unterdrückung, Vernichtung und Vertreibung. Welche Vorstellungen haben Tschechen, Österreicher und Deutsche voneinander entwickelt? Diese Frage beantworten Expertinnen und Experten für deutsche und tschechische Literatur aus Europa und den USA. In literarischen Werken vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart haben sie zahlreiche Beispiele nationaler und kultureller Identitätszuschreibungen aufgespürt. Ihre Betrachtungen reichen vom Auseinanderdriften der ethnischen Gruppen im 19. Jahrhundert im Kontext der Modernisierungsprozesse über Versuche, den Dialog aufrechtzuerhalten, und unvermeidliche Identitätsverflechtungen bis hin zur literarischen Aufarbeitung der Traumata, die durch die nationalsozialistische Annexion und die Vertreibung der Deutschen entstanden sind.

  • von Simon Scharf
    88,00 €

    Der spätmoderne Mensch befindet sich in einer Identitätskrise. Frei im Hinblick auf die individuelle Lebensgestaltung ist er zugleich losgelöst von alten Sicherheiten und Bindungen an Klasse, Religion und Nation. Vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer und kultureller Krisen erscheint Identitätsbildung heute als situatives, ständig neu zu entwerfendes und dabei höchst ambivalentes Projekt. Welches Potenzial entfaltet das literarische Erzählen in diesem Kontext? Terézia Mora, Reinhard Jirgl und Peter Wawerzinek modellieren in ihren Werken Szenarien der Identitätsarbeit. Die Krise des Subjekts führt bei ihnen zu einem neuen Nachdenken über Lebens- und Romanformen. Sie versinnbildlichen den Kernkonflikt von Text und Figur in charakteristischen Leerstellen, die das Ringen der Romane um die Selbstbilder von Protagonistinnen und Protagonisten sowie gleichzeitig um Form und Gattung spiegeln. So werden die literarischen Texte als komplexe Wahrnehmungsräume für die Leserinnen und Leser selbst zu einer Identitätserfahrung.

  • von Ilse Nagelschmidt, Viera Glosíková & Kilian Thomas
    39,80 €

    Der blinde Schriftsteller Oskar Baum (1883-1941) gehörte zum engeren Prager Kreis um die Autoren Franz Kafka, Max Brod und Felix Weltsch. Baum trat nicht nur als literarischer Autor, sondern auch als Essayist und Kritiker hervor. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Leipzig und Prag zeichnen nun Oskar Baums Leben nach und stellen sein zum Teil in Vergessenheit geratenes OEuvre vor. Neben einer umfassenden Kontextualisierung des Schriftstellers und seiner Werke stehen die beiden Erzählungen "Der Geliebte" und "Der Weg des blinden Bruno" im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Die exemplarischen Untersuchungen zum narrativen Aufbau der Texte und eine Reihe von Einzelinterpretationen, insbesondere zu den Aspekten Freiheit und Selbstbestimmung, geben einen umfassenden Einblick in Baums Schreiben.

  • von Peter L¿kös
    49,80 €

    Die Literatur ist ein Spiegel des nicht immer einfachen Neben- und Miteinanders der Ungarn und ihrer Nachbarn. Péter Lokös stellt in diesem Band deutschsprachige Schriften von der Frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert vor, die zeitgenössische Eigen- und Fremdsichten offenbaren, historische Ereignisse im Zusammenhang mit den "Türkenkriegen" thematisieren und zeigen, wie präsent ungarische Autoren und Themen in der österreichischen Presse des frühen 20. Jahrhunderts sind. Lokös' besonderes Augenmerk liegt auf den imagologischen Aspekten des Selbst- und Fremdbildes in den Texten: Welche überlieferten Topoi kommen darin vor? Inwiefern greifen die Autoren auf Traditionswissen zurück? Und welche eigenen Erfahrungen spielen bei der Verwendung von Topoi in Bezug auf Eigen- und Fremdbeschreibung eine Rolle? Bei seinen Antworten auf diese Fragen berücksichtigt Lokös auch den Einfluss von konfessioneller Zugehörigkeit und politischer Ein­stellung der Autoren auf ihr Bild des anderen.

  • von Viera Glosíková
    29,80 €

    Hans Natonek zählt zu den großen unbekannten Feuilletonisten und Romanciers der Weimarer Republik. Sein Schreibstil ist einzigartig; sein Lebensschicksal dagegen eines von vielen durch die Nationalsozialisten Verfolgter. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Leipzig und Prag beschäftigen sich in diesem Band mit Leben und Werk Natoneks. Im Zentrum stehen sein posthum veröffentlichter Roman "Die Straße des Verrats" sowie seine journalistischen Arbeiten. Untersucht werden sie unter anderem aus erzähltheoretischer, biographischer, psychologischer und linguistischer Perspektive. Weiterhin spielen Aspekte von Arbeits- und Heimatverlust sowie das Schreiben im Exil eine Rolle.

  • von Regina Roßbach
    68,00 €

    Warum und wie lösen literarische Texte Skandale aus? Was ist eigentlich ein Literaturskandal? Und auf welche Erkenntnisse und Theorien der Skandalforschung anderer Disziplinen kann die Literaturwissenschaft aufbauen? Regina Roßbach beantwortet diese Fragen mit einem Modell des Literaturskandals als Kommunikationsphänomen. Wie seine Analyse mit der Interpretation literarischer Texte kombiniert werden kann und wie ein Vergleich verschiedener Literaturskandale gelingt, zeigt sie anhand historischer Literaturskandale um Charles Baudelaires "Les Fleurs du Mal", Émile Zolas "L'Assommoir", Oscar Wildes "The Picture of Dorian Gray", Klaus Manns "Mephisto", Salman Rushdies "The Satanic Verses" und Martin Walsers Friedenspreisrede beziehungsweise seinen Roman "Ein springender Brunnen".

  • von Annie Bourguignon
    79,80 €

    Der Begriff "Norden des Nordens" verweist sowohl auf eine objektive geographische Wirklichkeit, nämlich die in den höchsten Breitengraden unseres Planeten gelegenen Territorien, als auch auf eine subjektive mentale Konstruktion, die im Laufe der Zeiten entstanden ist, sich fortentwickelt und ausdifferenziert hat. Die im vorliegenden Band enthaltenen Beiträge erforschen die vielfältigen Facetten dieses Begriffs anhand von Texten und Kunstwerken aus verschiedenen Regionen und Epochen.

  • von Gabriele Schega
    68,00 €

    Gérard Genettes erzähltheoretische Systematisierung zur Analyse narrativer Texte hat in der Literaturtheorie einen kritischen Diskurs angestoßen. Vor allem die als metaphorisch verstandene narrative Kategorie der "Stimme" und die Fokalisierungstypologie werden lebhaft diskutiert. Unter dem Aspekt der Neusortierung von Genettes Kriterien zur Differenzierung der Fokalisierungstypen präsentiert Gabriele Schega eine umformulierte Fokalisierungstypologie, die in einer neuen merkmalgebundenen Taxonomie mündet. Sie untersucht zudem, inwiefern die systemimmanente Erweiterung der Kategorie der "Stimme" auch das informationspolitische Engagement des Er­zählers innerhalb der Erzählung analytisch erfassen kann. Überprüft und belegt werden diese Umformulierungen im System Genettes anhand von Thomas Manns Roman "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Der Memoiren erster Teil".

  • von Thomas Richter & Julian Reidy
    39,80 €

    "Die private scheisse von millionen menschen muss endlich ihre konsequenzen haben" - als sich diese Forderung Bernward Vespers während des "Deutschen Herbstes" erfüllt, ist der Autor bereits tot. Das Buch allerdings, in dem der denkwürdige Satz zu finden ist, der Romanessay "Die Reise", erscheint ausgerechnet im Sommer jenes fatalen Jahres 1977. Seither wird "Die Reise" immer wieder als "Nachlass einer ganzen Generation" beschworen. Die Rezeptionsgeschichte des Textes ist jedoch geprägt von vereindeutigenden und reduktiven Lesarten. Diesen stellt der vorliegende Band aktuelle Forschungsbeiträge gegenüber, die sich Vespers Schaffen in nüchterner Weise und aus methodisch heterogenen Perspektiven annähern.

  • von Ilse Nagelschmidt, Viera Glosíková & Sina Meißgeier
    39,80 €

    Max Brod war mehr als ein Freund Franz Kafkas und der "Bewahrer" dessen Werkes. Im Prag des frühen 20. Jahrhunderts war er selbst ein geachteter Autor und Kritiker. Junge Wissenschaftlerinnen der Universitäten Leipzig und Prag stellen in diesem Band Leben und Werk von Max Brod vor. Im Mittelpunkt steht sein historischer Roman "Tycho Brahes Weg zu Gott". Er erschien zur Zeit des Ersten Weltkrieges und spielt im Prag Rudolf II. Neben Reflexionen über Gattung, Rezeptionsgeschichte, mythologische und religiöse Motivik sowie Raum­gestaltung werden die Geschlechterverhältnisse sowie Kontexte um Heimat und Exil in der erzählten Welt Tycho Brahes und in der realen Welt des Schriftstellers Max Brod untersucht.

  • von Claudia Grimm
    19,80 €

    Der in Frankreich und Großbritannien mit vielen Preisen ausgezeichnete schottisch-französische Dichter-Denker Kenneth White ist hierzulande kaum bekannt. Auf der Basis west-östlichen Denkens hat er eine zeitgenössische Poetik entwickelt, die Hölderlins Diktum vom ¿poetischen Bewohnen der Welt¿ unter dem Begriff der Geopoetik neu fasst. Claudia Grimm stellt erstmals zentrale Begriffe und Themen Whites in deutscher Sprache vor, ergänzt um autobiographische Gedichte, die in ihrer besonderen Terminologie seinen Werdegang und seine poetische Arbeitsweise verdeutlichen. Nicht nur dem romanistisch interessierten, frankophilen oder anglophilen Leser vermittelt sich auf diese Weise eine absolut offene, neu erfahrbare und vor allem lebenswerte Welt, die das Fundament für eine anders globale, weil transnationale und geopoetische Kulturperspektive legt.

  • von Torsten Erdbrügger
    68,00 €

    Verbindungen präsentiert Beiträge zur Frauenliteratur und -geschichte, zur genderkritisch wiedergelesenen (Post-)DDR-Literatur sowie zum Themenkomplex Gedächtnis und Erinnerung im ostmitteleuropäischen Raum und schlägt dabei einen weiten zeitlichen Bogen von der Lutherzeit bis in die Gegenwart. Die Autorinnen und Autoren nähern sich diesen Themen aus fachwissenschaftlich unterschiedlichen Perspektiven. Gemeinsam ist ihnen der inhaltliche Fokus auf weibliche Geschichte(n), auf kritische Selbst- und Weltentwürfe. Strukturell zeigt der Band die wissenschaftlichen, kollegialen und freundschaftlichen Verbindungen Prof. Dr. Ilse Nagelschmidts. Ihr, ihrem wissenschaftlichen Werk und ihrem gesellschaftspolitischen Engagement ist dieses Buch gewidmet.

  • von Tamás Harmat & Zsuzsa Soproni
    68,00 €

    Der im 19. Jahrhundert aufkeimende Nationalismus führt in den Ländern Mittel- und Osteuropas zu einem Konflikt: Wie soll es gelingen, eine Staatsnation zu formen, wenn im Staatsgebiet verschiedene Völker zusammenleben? Die vielfältigen kulturellen Verbindungen zwischen diesen Völkern sind trotz zahlreicher Befunde in Literatur und Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts noch nicht umfassend erforscht. Vor diesem Hintergrund stellen die Autorinnen und Autoren dieses Buches das Konzept der Nationalkultur infrage. Sie belegen die Wechselbeziehungen und mehrfachen historischen Verschränkungen zwischen der polnischen bzw. ungarischen und der deutschen Kultur und bereiten damit die Basis für eine komplexe, transkulturelle, gesamteuropäische Literatur- und Kulturgeschichtsschreibung, die der historischen Realität gerecht wird.

  • von Marina Ortrud M. Hertrampf
    59,80 €

    Die zahlreichen Kontakte Romain Rollands (1866-1944) zu den deutschsprachigen Ländern sowie die Bewertung und Darstellung deutscher Literatur, Kunst, Kultur und Politik in seiner umfassenden Korrespondenz, in Tagebüchern sowie in seinem Werk sind von zentraler Bedeutung für das Verständnis der deutsch-französischen Geistes- und Kulturgeschichte im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. Umso mehr erstaunt es, dass diese Quellen seit den 1960er Jahren kaum mehr untersucht wurden, weil Rolland sowohl in Frankreich als auch in Deutschland in Ver­gessenheit geriet. An dieser Forschungslücke setzt die Publika­tion an und präsentiert neueste Ansätze der Rolland-­Forschung, die Rollands Beziehungen und Betrachtungsweisen des deutschsprachigen Kulturraums einer neuen Perspektivierung und Bewertung unter­ziehen.

  • von Hans W. Giessen & Christian Rink
    39,80 €

    "Migration in Deutschland und Europa" - das umfasst mehr als die Diskussion über aktuelle Flüchtlingswellen. Die Breite des Themas zeigt sich "im Spiegel der Literatur". Die Fragen "Woher? Wohin? Warum?" sowie jene zum Umgang mit Brüchen und überraschenden Kontinuitäten, mit dem Ankommen in der Fremde und mit Neuanfängen finden in der Literatur vielstimmige Antworten. Literaturwissenschaftler aus verschiedenen Teilen Europas stellen in diesem Band die mannigfaltigen Facetten des literarischen und medialen Umgangs mit dem Thema Migration vor. Im Ergebnis ihrer Analysen werden inter-, multi- und transkulturelle Aspekte und Strukturen in den literarischen Werken sichtbar, die Auskunft über nationale und transnationale Identitäten in Europa geben.

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