Über Der Antisemitismus und die Moderne
Die neue gesellschaftliche Qualität des Antisemitismus macht eine Diskussion über seine Ursprünge und seine Entwicklung in der modernen Welt dringend notwendig.
Maccoby zeigt, wie Antisemitismus über die Fähigkeit verfügt, sich neuen Rahmenbedingungen anzupassen und sich in Übereinstimmung mit den wechselnden Ideen der modernen Welt zu wandeln, ohne sein eigentliches Wesen zu verändern.
Warum hielten viele führende Köpfe der so sehr bewunderten Aufklärung an ihrem virulenten Antisemitismus fest? Sind die Wurzeln des Antisemitismus religiöser Natur? Wie kommt der nahtlose Rollenwechsel zwischen Christentum und islamischer Welt zustande, nachdem der mittelalterliche christliche Antisemitismus so viel bösartiger war als die islamische Variante und nun die moderne Welt mit einer exakten Umkehr dieser Rollen konfrontiert ist? Worin liegt die paranoide Macht und die psychologische Kraft des antisemitischen Mythos, die ihm so viele unterschiedliche Ausformungen ermöglichen? Wie konnte er zum Massenmord in Europa und zu dauerhafter gewalttätiger Gegnerschaft im Nahen Osten führen?
Dieses Buch ist eine wichtige Lektüre für alle, die sich mit der Entwicklung des Antisemitismus und seinen Erscheinungsformen in der heutigen Welt befassen.
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