Über Deutschlands Moore
Deutschland war einst ein Moorland mit großer Vielfalt: den Salzmooren an der Küste, den Regenmooren Nordwestdeutschlands, den mächtigen Flusstalmooren im südlichen Ostseeraum, den Mooren der Mittelgebirge, des Alpenvorlandes und Alpenrandes. Über Jahrtausende erfüllten sie für den Landschaftswasserhaushalt und das Klima wichtige Funktionen. Der Großteil unserer Moore wurde durch industriellen Torfabbau und tiefgreifende Entwässerung für Saatgrasland und Ackernutzung zerstört. Wirklich ungestörte Moorlandschaften existieren nur noch vereinzelt.
Vorgestellt in Wort und Bild werden naturnahe wie degradierte Moore in allen Teilen Deutschlands. Außerdem wird die Revitalisierung von Mooren thematisiert - denn nasse Moore braucht das Land!
Erstmals werden die bedeutendsten 115 Moore Deutschlands in einer Gesamtschau vorgestellt. Die Autoren haben sie alle selbst aufgesucht. Viele von ihnen im Laufe der Jahrzehnte mehrmals, sodass sie auch ihren Wandel, der zu oft mit ihrer
Zerstörung oder Schädigung endete, beschreiben können.
Klimawandel, der Verlust an Lebensräumen und ein rasanter Artenschwund haben inzwischen Dimensionen erreicht, die nicht nur Naturschützer:innen in Unruhe versetzen. Das Thema ist in der Politik angekommen.
Moore nehmen in diesem Kontext eine zentrale Rolle ein.
Dies ist eine aktualisierte Auflage der Erstausgabe.
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