Über Ein Bruderzwist in Habsburg
Ein spannendes Trauerspiel, das kurz vor dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges spielt und den Leser in eine vergangene Zeit versetzt.
Rudolf II., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, ist nicht besonders beliebt bei seinem Volk. Er will jeglichen Krieg vermeiden, um die heilige Ordnung nicht zu zerstören und gilt daher als unfähig. Er steht in Konflikt mit seinem Bruder und Erzherzog Mathias, der alles andere als zurückhaltend ist. Als Mathias sich auch noch mit den Protestanten verbündet, droht die Fehde zwischen den beiden ungleichen Brüdern zu eskalieren.
Franz Seraphicus Grillparzer war ein österreichischer Schriftsteller, der 1791 in Wien geboren wurde und dort 1872 starb. Nach seinem Jurastudium an der Universität Wien, das er trotz der ärmlichen Verhältnisse, aus denen er stammte, aufnehmen konnte, übte er zahlreiche Berufe aus. Aufgrund seiner konservativen Haltung und traditionellen Wertvorstellungen, welche sich auch in seinem Werk widerspiegeln, lässt sich dieses der literarischen Epoche des Biedermeier zuordnen. Historische Ereignisse seiner Zeit, wie das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1806) und die Besetzung Wiens durch Napoleon (1809) beeinflussten auch sein literarisches Schaffen. Grillparzer erhielt mehrere Ehrungen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Das goldene Vlies" sowie „Ein treuer Diener seines Herrn".
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