Über Gedichte
Im Jahre 1874 ließ der 42jährige Wilhelm Busch, damals schon jedem bekannt als der Verfasser gereimter, teilweise hintergründig lustiger, teilweise polemischer Bildergeschichten, im Verlag eines Freundes ein kleines Bändchen mit Gedichten erscheinen. Es trug den Titel »Kritik des Herzens«. Doch der Autor wartete vergeblich auf ein freundliches Echo. Nicht anders erging es ihm mit einem Gedichtband, den er 30 Jahre später unter dem Titel »Zu guter Letzt« herausgab. Buschs Gedichte sind Variationen über ein gleiches Thema: die Menschennatur in ihrem unbeschönigten Sosein. Was Busch ins Blickfeld kam und bemerkenswert schien, das beschäftigte ihn, daran reimte und zeichnete er oft wochenlang grübelnd herum. Diese Ausgabe stellt eine Auswahl aus den genannten Bänden dar, eine bunte Mischung von Reflexionen und Beobachtungen des Dichters und Zeichners Wilhelm Busch.
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