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Ilse Frapan (1849-1908)

Über Ilse Frapan (1849-1908)

Mutige, intelligente und dennoch vergessene Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts gibt es einige. Ilse Frapan (1849-1908) wurde darüber hinaus zur >persona non grataSchweizerischen Gesellschaft für ethische Kultur< und Gründerin der Zürcher Kinderschutzvereinigung. Durch die Bekanntschaft mit russischen Studierenden wurde sie Tolstojanerin und bekannte sich zum gewaltfreien Anarchismus, engagierte sich in der Friedensbewegung und setzte sich zusammen mit ihrem Partner Iwan Akunian für den armenischen Freiheitskampf ein, was von Zeitgenossen als radikal empfunden wurde. Bei Genf lebte sie in engem Kontakt zur Tolstoikolonie von Pavel Biriukow. Unheilbar erkrankt ging sie im Dezember 1908 mit Emma Mandelbaum gemeinsam in den Tod. Während Frapans frühe humorvolle Milieustudien mit sittlich entscheidungsfreien Individuen gefielen, erregten ihre späteren Werke teilweise erheblichen Anstoß. Mit ihrem Beharren auf der Verantwortung für Mitmenschen und Erde gehört Frapan zu den Vorläufer:innen der Friedens-, Ökologieund Weltethos-Bewegungen des 21. Jahrhunderts.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783826079641
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 704
  • Veröffentlicht:
  • 22. Dezember 2023
  • Abmessungen:
  • 165x45x243 mm.
  • Gewicht:
  • 1164 g.
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Beschreibung von Ilse Frapan (1849-1908)

Mutige, intelligente und dennoch vergessene Schriftstellerinnen des 19.
Jahrhunderts gibt es einige. Ilse Frapan (1849-1908) wurde darüber hinaus
zur >persona non grataSchweizerischen Gesellschaft für
ethische Kultur< und Gründerin der Zürcher Kinderschutzvereinigung.
Durch die Bekanntschaft mit russischen Studierenden wurde sie Tolstojanerin
und bekannte sich zum gewaltfreien Anarchismus, engagierte sich
in der Friedensbewegung und setzte sich zusammen mit ihrem Partner
Iwan Akunian für den armenischen Freiheitskampf ein, was von Zeitgenossen
als radikal empfunden wurde. Bei Genf lebte sie in engem Kontakt
zur Tolstoikolonie von Pavel Biriukow. Unheilbar erkrankt ging sie im Dezember
1908 mit Emma Mandelbaum gemeinsam in den Tod. Während
Frapans frühe humorvolle Milieustudien mit sittlich entscheidungsfreien
Individuen gefielen, erregten ihre späteren Werke teilweise erheblichen
Anstoß. Mit ihrem Beharren auf der Verantwortung für Mitmenschen
und Erde gehört Frapan zu den Vorläufer:innen der Friedens-, Ökologieund
Weltethos-Bewegungen des 21. Jahrhunderts.

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