Über Interpersonelle und -organisationale Einflussstrukturen beim Marktzugang von Innovationen in regulierte Märkte
Wie wird aus einer Erfindung eine Innovation, die sich zum Vorteil verschiedener Gruppen durchsetzt? Insbesondere in regulierten Märkten, wie in der Gesundheitsbranche, ist eine erfolgreiche Marktdurchdringung von der Überwindung mehrerer Marktzugangsstufen geprägt. So ist das Zusammenspiel von Entscheidungen verschiedener Stakeholdergruppen ausschlaggebend für den finanziellen, aber auch für den sozialen Erfolg bzw. Misserfolg grundlegender Inventionen.Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Einflussstrukturen beim Marktzugang von Innovationen in regulierte Märkte näher zu verstehen und damit die konzeptionelle Grundlage für eine Optimierung von Marktzugangsaktivitäten in unterschiedlichen, regulierten Marktumfeldern zu erarbeiten.Mit dem Innovationsmanagement, der Kaufverhaltenstheorie sowie der Netzwerktheorie werden drei zentrale wirtschaftswissenschaftliche Forschungsströmungen thematisiert, die im Einzelnen sowie in ihrer Kombination eine umfassende konzeptionelle Beschreibung des Marktzugangs von Innovationen in regulierte Märkte ermöglichen. Als anschauliches Beispiel, das sich durch eine komplexe mehrstufige Einflussstruktur auszeichnet, wird der Marktzugang von personalisierter Medizin im Kontext dieser Theorien konzeptionell erarbeitet und empirisch untersucht.Ergebnis ist ein umfassendes Werk, das einen ganzheitlichen Ansatz liefert, der den mehrstufigen Marktzugang von Innovationen erklärt, einen neuartigen Marktforschungsansatz zur Offenlegung von Einflussstrukturen liefert sowie Implikationen für den Marktzugang personalisierter Medizin aufzeigt.
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