Über Lebenskräfte - Bildekräfte
Dorian Schmidt beschreibt eine Reihe praktischer Übungen, die zu einer
Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit für das Lebendige führen können.
In einem Kommentar werden die Übungen in ihrem anthroposophischen
Kontext besprochen. Verschiedene Modelle zum erweiterten Verständnis
des Lebendigen
Mit einer Reihe neuer Ideen ringen die Naturwissenschaftler um das
Verständnis des Lebendigen. Die Ideen reichen von sehr verfeinerten
Modellen aus der Schule des Neodarwinismus bis zu sich eng an die
biblische Schöpfungsgeschichte haltenden kreationistischen Erklärungs-
ansätzen. In diesem Spektrum liegt der religionsneutrale Ansatz des
Intelligent Design (ID) etwa in der Mitte.
Dorian Schmidt beschreibt einen Ansatz, der sich ebenfalls um das
Verständnis des Lebendigen bemüht und in seinem theoretischen Teil
dem Ansatz des ID durchaus etwas nahe liegt. Er unterscheidet
sich aber ganz grundsätzlich von allen genannten Ansätzen dadurch,
dass nicht ein Erkenntnismodell für in klassisch naturwissenschaftlicher
Art gefundene Fakten gesucht wird, sondern dass neue Fakten durch
ein neu gebildetes Wahrnehmungsvermögen gesucht werden.
Das Ausbilden und Anwenden von über die gewöhnlichen Sinne hinaus
reichender Wahrnehmungsorgane geschieht dabei in durchaus streng
wissenschaftlicher Manier, d.h. im bewusst reflektierbaren Bereich der
kritischen Gedankenbildung. Gerade die eindringliche Reflexion über
das Spezifische der kritischen Gedankenbildung bringt den nötigen
Fortschritt zur Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit in den Bereich
einer bisher im allgemeinen unbekannten Seinschicht der lebendigen
Gestaltungskräfte.
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