Über Programmierung mit Strukturierter Text
Mit der Möglichkeit kostengünstige Automatisierungssysteme mittels "Strukturiertem Text" (ST) zu programmieren, ist der Weg weg von der AWL als Programmiersprache vorgegeben. Mit der Einführung der "SCL" (Structured Control Language) statt der AWL für die S7-1200 hat das Unternehmen Siemens diese Richtung wohl endgültig vorgegeben. Zahlreiche andere Unternehmen bieten auch eine textbasierte Programmierung und folgende "Skript-Sprachen" werden ebenfalls in diesem Buch behandelt: Codesys, Multiprog, PC Worx, PC Worx Express, logi.CAD 3, PAS 4000, C-Control.
Es gibt gute Gründe für ST, STL bzw. SCL: Die Portierung auf neue Programmiersysteme oder andere Steuerungshersteller ist einfach. Sie sind effizient und kompakt, um komplexe Aufgaben zu beschreiben (z. B. Regelungstechnik, Datenaufbereitungen und Datenkontrollen, Berechnungen u. v. m.). Wissen und Erfahrungen aus anderen Skript-Sprachen sind intuitiv anwendbar. Es können beliebige Texteditoren verwendet werden. Gefährliche Programmstrukturen (Rücksprünge) werden vermieden.
In der neuen Auflage finden der Raspberry Pi und linuxbasierte Automatisierungssysteme (wie Revolution Pi) starke Berücksichtigung. Diese bilden auch eine neue Brücke zu anderen Hochsprachen (wie Phyton 2 bzw. 3) und bieten Möglichkeiten, notwendige Skripte zu verfassen (wie Bash-Skripting). Damit erhalten Sie eine fundierte Unterstützung bei der modernen Programmierung eines Automatisierungssystems mit einer textbasierten Programmiersprache.
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