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Staatenlosigkeit

Über Staatenlosigkeit

Hannah Arendt gehörte zweifellos zu den bekanntesten Deutschen, die während der NS-Herrschaft ausgeburgert wurden; sie war mehr als ein Jahrzehnt staatenlos. Doch bereits der Erste Weltkrieg und der Zerfall europäischer Imperien hatten viele Menschen ihrer Staatsburgerschaft beraubt. Gegenwärtig sind schätzungsweise 12 Millionen Menschen staatenlos. Was bedeutet es fur die Menschen, wenn sie keine rechtliche Identität besitzen? Die Historikerin Mira Siegelberg rekonstruiert den Weg, den die umstrittene Rechtskategorie der Staatenlosigkeit nahm. Das Aufkommen massenhafter Staatenlosigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg fuhrte zu einer Rechtsordnung, die den Territorialstaat als grundlegende Quelle von Rechten etablierte. Somit wurden die Beziehungen zwischen Staaten und ihren Burgerinnen und Burgern neu definiert. Im Mittelpunkt des Buches steht der politische und rechtliche Umgang mit Staatenlosigkeit in der internationalen Politik. Dafur untersucht Siegelberg sowohl die Praxis zwischenstaatlicher Institutionen als auch rechtstheoretische Debatten seit dem späten 19. Jahrhundert. Ihre bahnbrechende Studie verknupft die Ideengeschichte des Rechts und der Politik, der Rechte und der Staatsburgerschaft mit der Darstellung der Notlage staatenloser Menschen. Sie deckt die politischen und ideologischen Ursprunge der internationalen Abkommen auf, die bis heute prägend sind.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783868543681
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 400
  • Veröffentlicht:
  • 1. April 2023
  • Abmessungen:
  • 148x35x223 mm.
  • Gewicht:
  • 652 g.
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Beschreibung von Staatenlosigkeit

Hannah Arendt gehörte zweifellos zu den bekanntesten Deutschen, die während der NS-Herrschaft ausgeburgert wurden; sie war mehr als ein Jahrzehnt staatenlos. Doch bereits der Erste Weltkrieg und der Zerfall europäischer Imperien hatten viele Menschen ihrer Staatsburgerschaft beraubt. Gegenwärtig sind schätzungsweise 12 Millionen Menschen staatenlos. Was bedeutet es fur die Menschen, wenn sie keine rechtliche Identität besitzen?
Die Historikerin Mira Siegelberg rekonstruiert den Weg, den die umstrittene Rechtskategorie der Staatenlosigkeit nahm. Das Aufkommen massenhafter Staatenlosigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg fuhrte zu einer Rechtsordnung, die den Territorialstaat als grundlegende Quelle von Rechten etablierte. Somit wurden die Beziehungen zwischen Staaten und ihren Burgerinnen und Burgern neu definiert. Im Mittelpunkt des Buches steht der politische und rechtliche Umgang mit Staatenlosigkeit in der internationalen Politik. Dafur untersucht Siegelberg sowohl die Praxis zwischenstaatlicher Institutionen als auch rechtstheoretische Debatten seit dem späten 19. Jahrhundert.
Ihre bahnbrechende Studie verknupft die Ideengeschichte des Rechts und der Politik, der Rechte und der Staatsburgerschaft mit der Darstellung der Notlage staatenloser Menschen. Sie deckt die politischen und ideologischen Ursprunge der internationalen Abkommen auf, die bis heute prägend sind.

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