Über Trompeter auf der Landebahn
"Da ist eine mit Worten musizierende Dichterin. Unterwegs. Eine Saitenspielerin. Ihr Instrument ist Vers. Immer einen Vers voraus. Im Plural eins und im Gedächtnis gem:einsam. Keine Vereinzelung indes und doch einzigl:ich in ihrer Stimme, die weiß. Eine Dichterin, die sich den Alltagsdingen nicht entzieht. Vielmehr (auch im Ich) unentwegt 1 Du anspricht."
- José F. A. Oliver
"Diesen Gedichtband durchweht ein Ton, der dröhnt orgelgleich und streng wie Glockenschlag. Der liegt unter den Zeilen als lustvolles Warntrommeln und zwitschert über ihnen vogelgleich schlafwarm. Der liest sich als Brandung, Knirschen, Aufmunterung. Der ist mal Flehen, mal Schrei, dann wieder Hymnus. Und kommt so bedeutsam wie Weihe, so unaufdringlich wie der tägliche Popsong aus dem Radio daher. Und fordert mich auf zum inneren Dialog. Und führt mich bis an den Urknall heran."
- Peter Wawerzinek
Mit ausgewählten Gedichten, die in diesem Band neben anderen versammelt sind, stand Gille 2021 auf der Shortlist für den Lyrikpreis München.
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