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Bücher veröffentlicht von Königshausen & Neumann

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  • von Kurt Roeske
    24,80 €

    Die Iphigenie in Aulis ist vermutlich das letzte Stück des 406 v. Chr. inder makedonischen Hauptstadt Pella gestorbenen Euripides. Ort derHandlung ist die Hafenstadt Aulis, in der sich das griechische Heerversammelt hat, um zum Krieg gegen Troja in See zu stechen. Einevon der Artemis verhängte Windstille hindert es daran. Die Göttinfordert eine Entscheidung: Entweder wird Iphigenie, die Tochter desHeerführers Agamemnon, geopfert, oder es wird keinen Krieg geben.In der Tragödie spiegelt sich eine Gesellschaft, die ihren Glauben an Götterund an verbindliche Werte verloren hat. Die Elite versagt, sie lässt sichvon Opportunitätsdenken und Rücksicht auf die Masse, das Heer, bestimmen.Als die Tötung Iphigenies unausweichlich ist, erklärt sie sich bereit,freiwillig zu sterben. Warum tut sie das? Das Buch bietet eine gut lesbareÜbersetzung und eine dem Text folgende fortschreitende Interpretation.Aus der Rezeption in der Literatur sind zwei Beispiele ausgewähltworden: Gerhart Hauptmann zeichnet in seiner im Zweiten Weltkriegverfassten Iphigenie in Aulis das Bild einer aus den Fugen geratenenWelt und Zeit. Iphigenie in Orem ist der Titel eines Dramas des amerikanischenAutors Neil LaBute: Ein Angestellter tötet sein Kind umseiner Karriere willen.Zahlreiche Bilder illustrieren jeweils den Text. Der vielfach ausgezeichneteKünstler und Kunstlehrer Alfonso Mannella verfolgt speziell dieRezeption der Opferszene in der Bildenden Kunst von der Antike bisin das 20. Jahrhundert. Dreizehn Bilder hat er ausführlich interpretiert.Ein Register und ein Literaturverzeichnis schließen den Band ab.

  • von Barbara Josephine Gremm
    44,00 €

    Im Alter von 16 Jahren stirbt Maximilian Kronberger 1904 und hinterlässtfast 400 Gedichte. Trotz seines umfangreichen Nachlasses undeines ereignisreichen Lebens ist der junge Dichter heute nahezu vergessen.Dies gilt jedoch nicht für sein literarisches Abbild: den Halbgott Maximin.Die von Stefan George geschaffene mythopoetische Figur wirdzum Zentrum und Leitstern im mittleren und späten Werk Georges.Um Maximin entsteht ein Mythos, der seit seiner Geburtsstunde starkpolarisiert und sein reales Vorbild weitgehend verdrängt hat.Die vorliegende Studie hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Blick hinterden Maximin-Mythos und auf den Dichter Maximilian Kronbergerzu werfen. Die Autorin geht dabei der Frage nach, wie der jung Verstorbenehinter seinem Abbild Maximin verschwinden konnte undbietet erstmals eine intensive, literaturwissenschaftliche Auseinandersetzungmit Kronberger. Neben der Erschließung einer detailreichenBiografie und Übersicht des Nachlasses wird eine umfassende Auswahlan Texten untersucht, literaturgeschichtlich kontextualisiert unddamit ein Grundstein für die künftige Forschung gelegt.

  • von Roland Duhamel
    29,00 €

    Geht es der Kunst um Harmonie oder um Luzidität? Um Irr- oderAuswege? Lullt sie ein oder provoziert sie? Die Diskussion dieser großenKunstfragen ist nicht das ausschließliche Privileg einer 2.500 Jahrealten akademischen Ästhetik. Vorliegendes Buch versucht, dem Phänomenund der Geschichte der anderen, weitgehend unerforschtenTradition auf die Spur zu kommen: Was denken Prosa und Poesie überMusik und Malerei, über Tonkünstler und Maler, was über sich selbst?Wie spiegelt sich Kunst in der Kunst? Immer wieder kommt es in derLiteratur zur Selbstreflexion, oft auch zum Selbstzweifel.Untersucht wird die deutsche Literatur seit Goethe, und zwar geht esausschließlich um die Fiktion, nicht um Biographien, Essays, Tagebücher,Briefe. Im Zentrum steht eine Reihe von Zentralfragen: Gehtes der Kunst um Wahrheit oder um Schönheit beziehungsweise Ordnung?Eine moderne Variante der Wahrheitsfindung wäre das Engagement.Wo Literatur und Wahrheit nicht aufeinander treffen, kommt eszu nihilistischen Kunsttraditionen. Wenn sich Sprache und Wirklichkeitnicht decken, entsteht der semiotisch-linguistische Nihilismus.Eine Literatur, die notgedrungen lügt, ist mit dem Bösen verwandt.Die letzten Kapitel widmen sich der großen Legitimationskrise. Nichtselten erscheint der Künstler als Prototyp des unbehausten Menschen.Das Personenregister macht das Buch auch zum geeigneten Nachschlagewerk.

  • von Clemens Woldan
    44,00 €

    Stefan Zweig - Biographie, Politik und Medien thematisiert bisher wenigbekannte Aspekte der Forschung zu Stefan Zweigs Biographie undseinen intellektuellen und künstlerischen Netzwerken, Bezügen zuGesellschaft und Politik, zum Film und zur Bildenden Kunst. Nebenneuen Einblicken in Zweigs Verhältnis zum Judentum, aber auch zuSigmund Freud und der Psychoanalyse treten Studien zu Zweigs Beziehungenmit Verlagen, Autoren und Künstlern wie Frans Masereelund J. Vrchlický. Komparatistische Studien erhellen die Kontakte desjungen Zweig nach Prag ebenso wie die Rezeption seiner Werke inChina, andere Beiträge liefern neue Lesarten von Zweigs Erzählungenunter postkolonialen, feministischen und machttheoretischenGesichtspunkten. Im letzten Teil des Bandes stehen filmphilologischeStudien zu Vor der Morgenröte und zur Schachnovelle neben Überlegungenzur Rolle der Physiognomik für Zweigs Poetik.

  • von Bastian Spangenberg
    44,00 €

    Als einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache ziehtStefan Zweig Leserinnen und Leser seit einem Jahrhundert in seinenBann. Der habsburgische Wiener, der später in Bath und Petrópolisgelebt und nach Algier, Gwalior und New York gereist ist, wurde vonJoseph Roth, Jules Romains und Romain Rolland als Kosmopolit undgroßer Europäer gefeiert. Ein Bild, welches sich in der Literaturwissenschaftund bei der Leserschaft weitgehend festgesetzt hat und nichtselten unkritisch übernommen wurde.Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts waren die >Belle Époque

  • von Robert Hugo Ziegler
    46,00 €

    Das Begriffspaar von »Natura naturans« und »Natura naturata« taucht nur einmal, wie nebenbei in Spinozas Ethik auf. Während traditionell darunter die Unterscheidung zwischen Gott und Schöpfung verstanden wird, bezeichnen diese beiden Begriffe bei Spinoza die gegenseitige Bedingung von Ganzem und Teilen. Es ist diese eigentümliche Denkfigur, die Spinozas Monismus sein Schillern und seine Lebendigkeit verleiht und die die Behauptung, die Natur sei ihre eigene Ursache, erst mit konkretem Sinn erfüllt. In der Tat lässt sich diese Denkfigur des Schillerns und Flirrens, in der sich Bedingungs- und Verursachungsverhältnisse beständig umkehren und in der diese Umkehrung die Identität der so zueinander in Beziehung stehenden Elemente begründet, an allen entscheidenden Stellen von Spinozas Philosophie nachweisen: in der Metaphysik der Substanz ebenso wie in der Lehre von Geist und Körper, in der Verschränkung von Notwendigkeit und Freiheit, in der Vieldeutigkeit des »Conatus«, in der Theorie des Sozialen und schließlich in den Beschreibungen der Liebe zu Gott, inder der Mensch das Glück zu finden vermag. Die vorliegende Arbeit schlüsselt die Philosophie Spinozas konsequent anhand dieser Denkfigur auf. So ersteht das Bild der Natur, die sich in unendlichem Schillern selbst bejaht und hervorbringt.

  • von Alexander Eilers
    14,80 €

    Präzision zerreißt Zusammenhänge.Die Entgrenzung ist in sich selbst gefangen.Im Unendlichen fällt alles zusammen.Der Glaube an den Zweifel rettet den Glauben.Das Fenster rahmt das Weltbild des in oberirdischen Wohnhöhlenhausenden homo videns ein. Um sich aber noch besser gegen diefeindliche Umwelt abschotten zu können, hat er diese Öffnung mitGlas verschlossen. Dessen Transparenz lässt ihn in die Weite schauen,ohne die wohlige Enge seines Refugiums verlassen zu müssen. Wiewenig er dabei erkennt, wird ihm erst bewusst, wenn er an Unwettertagen- vom künstlichen Fenster seines Fernseh- oder Computer-Bildschirmes aufblickend - durch regenüberströmte Scheiben starrt.Einige solcher Eindrücke hält Alexander Eilers unsentimental-bündigin einem weiteren, erneut um Freundesgaben bereicherten Aphorismenbandfest.

  • von Gerhard Oberlin
    34,80 €

    Die kaum vierundzwanzig Lebensjahre Georg Büchners reichten aus,ein weltliterarisches Erbe zu hinterlassen, obwohl die Hälfte seinervier Werke Fragment blieben. Wenn wir alle hier versammeln undkommentieren, lässt sich zeigen, was die Protagonisten verbindetund inwiefern sie spätere Menschen- und Zeitbilder vorwegnehmen.Büchner ist >modern< in dem Sinne, wie das Drama der psychosozialenSelbstfindung bei seinen Figuren existenziell wird. Der in seinenLebensentwürfen und Sinnfragen irritierte Mensch an der Schwellezum Industriezeitalter wird nicht eines Besseren belehrt oder der»selbstverschuldeten Unmündigkeit« bezichtigt wie einst durch Kant,sondern denkbar empathisch einer neuen Normalität versichert, welchedie einer »Krankheit der Freiheit und Verantwortlichkeit« (AlainEhrenberg) ist.

  • von Andrea Bartl
    38,00 €

    Silke Scheuermanns Werke weisen eine große Vielfalt an Themen undGenres auf. Das Formen-Spektrum reicht dabei von Romanen und Erzählbändenüber ein Kinderbuch bis hin zu Lyrikbänden. Spielerischund mit einem Blick für Details entwirft Scheuermann in ihren Textenverschiedene Gesellschaftsszenarien. In den Fokus rücken einerseitsethische Aspekte wie Artensterben, Naturkatastrophen und Umweltverschmutzung,andererseits generationsübergreifende Familien-,Liebes- und Beziehungsdynamiken. Auch der zeitgenössische Kunstbetriebund das literarische Schreiben sind immer wieder Gegenstandihrer literarischen Arbeit. Literatur steht dabei oft im Austausch mitanderen Künsten, v.a. Malerei, Fotografie, Performance und Film.Der vorliegende Band folgt Silke Scheuermanns Bamberger Poetikprofessur.Zu Scheuermanns Erster Bamberger Poetikvorlesung tretenwissenschaftliche Beiträge, die im Rahmen des interdisziplinärenund internationalen Forschungskolloquiums entstanden sind. Sie bildendie erste umfassende Erschließung des literarischen Werks SilkeScheuermanns, die über zwei Perspektiven vorgenommen wird: dieethische wie künstlerische Betrachtung der Natur und der Stadt.

  • von Franz Hodjak
    20,00 €

    Über verschütteten Wein ist zu klagen. Das gilt vor allem, wenn manvergorenen Traubensaft - der traditionellen Symbolik folgend - wenigerals Genuss- und Berauschungsmittel denn als ein >geistiges Getränk

  • von Thomas Bäder
    12,80 €

    Thomas Bäder ist Künstler der Philosophie. Eine Kehrtwende aufseinem Lebensweg hat ihn zum Nachdenken über sich und die Weltgebracht. Alles, was ihn berührt, irritiert, anzieht oder abstößt, ihmbefremdlich, widersprüchlich oder ambivalent erscheint, ist für ihnAnsporn, eine Klarheit herzustellen, die als Aphorismus ihren Wegdorthin finden soll, wo aller Weltschmerz seinen Ursprung hat: in derSeele eines Menschen.Die Liebe zur Klarheit der Worte, das Spiel mit der Doppeldeutigkeitund sein Humor, der auch eine schmerzliche Seite haben darf, sind dieMarkenzeichen von Bäders Aphorismen.Illustriert mit zahlreichen Cartoons des Künstlers.

  • von Sylvia Peuckert
    34,00 €

    Im Gegensatz zur Rezeption der ägyptischen Kunst (»Ägyptomanie«)gehört die literarische Rezeption des alten Ägypten in der deutschsprachigenLiteratur - sieht man von Thomas Manns Josephsromanenund von Rilkes Ägyptengedichten ab - zu den bislang vernachlässigtenGegenständen der Forschung. Zu diesen gehört auch Hans HennyJahnns eingehende Beschäftigung mit dem alten Ägypten. Diesemanifestiert sich in seinem Werk allerdings nicht in erzählerischerForm, sondern durch eingestreute Reflexionen. Dabei bearbeitet ervor allem Fragen, die um die ägyptische Architektur und ihre von ihmpostulierte Vorbildfunktion für die Gegenwart kreisen sowie um Todund Begräbnis, Tiergottheiten oder um den Inzest im Isis-und-Osiris-Mythos. Ihn interessiert dabei nicht das historische Ägypten, sonderndie von ihm postulierte Gegenwärtigkeit dieser Themen als Teil seinerAblehnung eines modernen Entwicklungs- und Fortschrittsglaubens.Anliegen der vorliegenden Untersuchung ist es, Jahnns Ägyptenbildkritisch zu untersuchen. Dabei wird auch die Zeitgebundenheit seinerÜberlegungen thematisiert, die oftmals im Widerspruch zu seinemAnspruch auf die Originalität und Unabhängigkeit seines Denkenssteht. Jahnns Reflexionen über Ägypten sind zudem als Teil einerÄgyptenrezeption zu verstehen, die geschichtlich gesehen, zwischendem traditionellen, aus der Antike übermittelten Ägyptenbild stehtund einem modernen, in das bereits die Erkenntnisse der zeitgenössischenÄgyptologie eingeflossen sind.

  • von Moisei Boroda
    16,00 €

    Ein in Georgien aufgewachsener Musikwissenschaftler jüdischer Herkunfterhielt mit zweiundvierzig das Humboldt-Forschungsstipendium.Er kommt auf diesem Wege nach Deutschland, lernt Deutsch,arbeitet an Forschungsprojekten. Irgendwann fängt er an, Kurzgeschichtenzu schreiben. Die Themen könnten kaum unterschiedlichersein - Liebe, Kunst, Tyrannei, Judenverfolgung, Zufall und Vorsehung,...Über Jahre bildete sich eine Geschichtensammlung, derenAuswahl dieser Band darstellt. Ein spätes Debut in Deutschland. EinMusiker, der schreiben kann und in der deutschen Sprache Zufluchtfindet.

  • von Michael Horschitz
    44,00 €

    Lebenswelten und Identitäten. Ihre Theorie und Theoriegeschichte verknüpftsystematisch zwei in den Geistes- und Sozialwissenschaftenvielbeachtete Themenbereiche. Sowohl die Lebenswelt- wie auch dieIdentitätstheorie, die heute als Modethemen gelten, blicken auf einerund hundertjährige Geschichte zurück, wurden aber kaum je zueinanderin Beziehung gesetzt.Eine Ausnahme bildet Jürgen Habermas' Theorie des kommunikativenHandelns von 1981, in der Lebenswelten als »Boden und Rahmen« desIdentitätsbildungsprozesses verstanden werden. Dieser Zusammenhangwird nun in der vorliegenden Monographie vertieft. Nicht nurinhaltlich sondern auch formal fühlt sich der Autor dabei Habermas'eigentümlicher Mischung aus Sozialtheorie, Sozialphilosophie undSozialpsychologie verpflichtet.Nachdem in den ersten beiden Hauptkapiteln etliche - darunter aucheinige bisher weniger bekannte - Lebenswelt- und Identitätstheoretikervorgestellt wurden, wird im dritten Hauptkapitel das Zusammenwirkenvon Lebenswelten und Identitäten modelliert. Außerdem wirdnach der Bedeutung von Lebenswelten und Identitäten für die allgemeineGesellschaftstheorie gefragt.

  • von Daniel Alexander Nagelstutz
    58,00 €

    Als der Verfasser mit den Vorarbeiten zu seiner Grönland-Arbeit begann,war noch kaum abzusehen, welche globale Bedeutung die riesigeInsel im fernen Nordpolargebiet binnen kurzer Zeit erlangen würde.Mit dem dramatischen Abschmelzen des vermeintlich ewigen Eisesin der Klimaerhitzung, den sich abzeichnenden ökologischen Umwälzungenund den daraus folgenden machtpolitischen Querelen umBodenschätze und Seewege erweist sich die Geschichtlichkeit auch derscheinbar geschichtsfernen Wildnis in dramatischen Dimensionen -und mit ihr jener populäre Diskurs, der gerade am Beispiel Grönlandsund mit scharf gegensätzlichen Bewertungen einen Gegensatz von Naturund Zivilisation behaupten wollte. Die nun abgeschlossene Studierekonstruiert am Beispiel der deutschsprachigen Literatur ebendiesenDiskurs so kritisch wie umfang- und kenntnisreich; sie kommt zumdenkbar besten Zeitpunkt.

  • von Artur-Axel Wandtke
    14,80 €

    Wer kennt sie nicht, die mediale Sucht nach Sensationen. Jeden Tagwird der Bürger mit Nachrichten zugeschüttet. Hinzu kommt, dass dasInternet die Spielwiese der Kommunikationsprozesse erweitert hat.Diese Geschichte handelt von einer Hochzeit eines reichen Unternehmersin Brandenburg. Sie unterscheidet sich von den üblichen Hochzeiten.Politiker, Oligarchen, Adlige und Prominente nehmen daranteil. Dem äußeren Schein der Hochzeit entspricht die innere Hohlheitder handelnden Personen. Die Geschichte ist von einer bestürzendenAktualität. Die Armut wird beklagt und der Reichtum wird wie eineheilige Kuh verehrt. Es handelt sich eine bissige politische Satire. DieThematik behauptet sich seit Jahrhundert verschärfend. Die Titanicgeht unter und keiner versucht den Untergang zu verhindern.

  • von Wolfgang Weigand
    26,00 €

    Die Coronapandemie bzw. die Maßnahmen dagegen verändern persönlicheund gesellschaftliche Lebenswirklichkeiten auf eine seit demZweiten Weltkrieg nicht mehr gekannte Weise und Intensität. Wie lebenMenschen darin - mit sich, mit anderen, wie gehen sie mit denEinschränkungen und behördlichen Vorgaben um?Der Protagonist Georg B., erfolgreicher Mitarbeiter eines großen Finanzdienstleisters,führt seit einigen Jahren ein Doppelleben zwischenZürich und Sankt Gallen mit zwei Familien, die voneinander nichtswissen. Bei ihm kommen beide Themen zusammen: sein bisherigerLebensentwurf wird durch eine verordnete Quarantänemaßnahmegezwungenermaßen beendet. Aber er kann sich nicht zwischen Claudiaund Rita und den Kindern entscheiden, er hat keinen Ort dafür.Stattdessen verschwindet er vor allen und taucht unter. Die Flucht istaber keine dauerhafte Lösung, sondern drängt auf ein Ende, das auchdurch einige Zufallsereignisse beschleunigt wird...Während die beiden Frauen Rita und Claudia jeweils aus der Ich-Perspektive zu Wort kommen, kann sich der Leser Georg B. sowie dessenGedanken und Erlebniswelten nur in der dritten Person nähern.Obwohl es einige Einblicke gibt in sein inneres >System< (»niemals dieKontrolle verlieren...«) bzw. Kindheitserlebnisse und Traumatisierungen,bleibt er doch in seiner Gedankenwelt und Motiven geheimnisvoll.Am Ende scheint er sich in seiner Isolation aufzulösen...

  • von Bangning Yan
    38,00 €

    Zwei Schlüsselbegriffe aus Edmund Husserls späten Manuskripten stehenim Mittelpunkt dieses Buches: die lebendige Gegenwart und daszeitigende Ich. Der Autor nimmt auf beide Begriffe Bezug und rekonstruiertsystematisch Husserls Zeitphänomenologie in drei Schritten.Zu Beginn wird eine methodologische Grundlage geschaffen, indemdie phänomenologische Thematisierung der lebendigen Gegenwartund des transzendentalen Ich mit einer Darlegung des Systems dertranszendentalen Reduktion begründet wird.Nach einem Übergang von der Denkart der allgemeinen Zeitphilosophiezur eigentümlichen Betrachtungsweise der Zeitphänomenologiewird sowohl die formale Struktur der lebendigen Gegenwart als auchderen ursprüngliche Genesis auf der Grundlage von Texten, die Husserlin verschiedenen Arbeitsperioden verfasst hat, ausführlich diskutiert.Abschließend wird die Zeitigungsweise des transzendentalen Ich behandelt,die ihren Niederschlag in den Besonderheiten des Ur-Ich undden Wechselwirkungen zwischen dem Ich und der Hyle findet.

  • von Martin J. Kudla
    39,00 €

    Es ist an der Zeit, das Werk und Wirken Peter Stephan Jungks umfassendin den Blick zu nehmen und zu würdigen. Der Schriftsteller,Drehbuchautor, Filmemacher und Übersetzer schuf mit seinen kosmopolitischenErzählungen ein vielgelobtes Werk entlang der Grenzenvon Autobiographie und Fiktion. Zwischen Los Angeles, Wien, Berlin,Salzburg und Jerusalem entstanden »Dachüberdemkopflosigkeitsgeschichten«, Biographien, Dokumentarfilme und Essays im Spannungsfeldder Fragen nach seiner jüdischen Herkunft, der Suche nachHeimat, einer beständigen Unruhe wie auch der Diskrepanzen zwischendem inneren Erleben und der entfremdeten äußeren Wirklichkeit.Jungk ist ein »Wanderer zwischen den Welten« (Michael Braun),der durch eine »raffinierte Erzähltechnik« (Paul Michael Lützeler)postmoderne Narrative schafft, dessen Romane als Gedächtnisorteverstanden werden können (Thomas Kraft), der sich aber vielengängigen Kategorisierungen entzieht. »Das ist ja auch deine Stärke«,so Peter Handke im eigens für den Band entstandenen Gespräch mitPeter Stephan Jungk, »dass du nirgendswo hinpasst in die Literatur.Der wahre Charakter deiner Sachen ist nicht zu finden.« Dieser Stärkenachzuspüren ist der Band mit rund 50 literarischen, wissenschaftlichenund persönlichen Beiträgen gewidmet.Der GeehrtePeter Stephan Jungk (geb. 1952) ist Schriftsteller, Biograph, Dokumentarfilmer,Übersetzer, Kritiker und Essayist.

  • von Silke Weber
    39,80 €

    Als sich Clemens Brentano und Luise Hensel 1816 in Berlin kennenlernten, war dies der Beginn einer langjährigen Beziehung, die auf persönlicherEbene zwischen erotischer Spannung, keuscher Ehephantasieund platonischer Freundschaft wechselte. In literarischer Hinsichtwirkte sie sich aber immens produktiv aus, entwickelten sich dochzwischen dem 38-jährigen katholischen Schriftsteller und der 18-jährigenprotestantischen Pfarrerstochter vielfältige Formen literarischerZusammenarbeit, die in der Werkbiographie der zwei Autoren beispiellossind. Ihre Gedichte wurden wechselseitig ausgetauscht, vomjeweils anderen weiter geschrieben oder miteinander verflochten. BeeinflussteHensel Brentanos Neuorientierung zum Katholizismus unddamit seine Hinwendung zu religiöser Lyrik, sorgte Brentano mit derPublikation von Hensels Texten für eine größere Bekanntheit ihrerLieder, die zumindest mit dem Abendgebet »Müde bin ich, geh' zurRuh'...« bis heute anhält. Obwohl beide ihre literarische Zusammenarbeitnicht explizit beschlossen haben, verbindet die beiden doch eingemeinsames künstlerisches Schaffen. Zwischen Hensel und Brentanofand sozusagen ein Werkdialog statt, der im vorliegenden Buch in seinemgesamten Ausmaß rekonstruiert wird.

  • von Brunhilde Wehinger
    12,80 €

    Voltaire (1694-1778), französischer Dichter, Historiker, Philosoph,war Mitte des 18. Jahrhunderts die wichtigste Stimme der europäischenAufklärung. Er hat entschieden zur Herausbildung der kritischenÖffentlichkeit beigetragen und wurde zum Vorbild des engagiertenSchriftstellers. Sein Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit,sein Kampf gegen Intoleranz, religiösen Fanatismus, gegen die Ungleichheitvor dem Gesetz und gegen die Leibeigenschaft, sein philosophischesDenken, literarisches und journalistisches Engagementfür Freiheit und Gerechtigkeit im Namen der Menschlichkeit machtenVoltaire zum Wegbereiter der Erklärung der Menschenrechte.

  • von Dagmar Wahl
    34,80 €

    Um 1800 steht die Ehe in der Krise. In einer allgemeinen Umbruchszeit,in der sowohl der frühmoderne Staat als auch die im Werdenbegriffene bürgerliche Gesellschaft die eheliche Verbindung als Hebel>entdeckenko-kreierte< Wissen anhand ausgewählterDebatten zu erschließen, macht sich die vorliegende Arbeitzum Ziel. Sie kombiniert historische Fragestellung und philologischeArbeitsweise, um die zentralen Aussagekomplexe eines ebenso regenwie vielschichtigen Diskurses nachzuvollziehen.

  • von Christa Kraft-Schwenk
    68,00 €

    Mutige, intelligente und dennoch vergessene Schriftstellerinnen des 19.Jahrhunderts gibt es einige. Ilse Frapan (1849-1908) wurde darüber hinauszur >persona non grataSchweizerischen Gesellschaft fürethische Kultur< und Gründerin der Zürcher Kinderschutzvereinigung.Durch die Bekanntschaft mit russischen Studierenden wurde sie Tolstojanerinund bekannte sich zum gewaltfreien Anarchismus, engagierte sichin der Friedensbewegung und setzte sich zusammen mit ihrem PartnerIwan Akunian für den armenischen Freiheitskampf ein, was von Zeitgenossenals radikal empfunden wurde. Bei Genf lebte sie in engem Kontaktzur Tolstoikolonie von Pavel Biriukow. Unheilbar erkrankt ging sie im Dezember1908 mit Emma Mandelbaum gemeinsam in den Tod. WährendFrapans frühe humorvolle Milieustudien mit sittlich entscheidungsfreienIndividuen gefielen, erregten ihre späteren Werke teilweise erheblichenAnstoß. Mit ihrem Beharren auf der Verantwortung für Mitmenschenund Erde gehört Frapan zu den Vorläufer:innen der Friedens-, ÖkologieundWeltethos-Bewegungen des 21. Jahrhunderts.

  • von Rainer Schäfer
    12,80 €

    R. Schäfer: Einführung ins Thema - T. Fuchs: Medizin am Lebensendeim Dilemma zwischen Sterbebegleitung und Suizidbeihilfe - H. Kohlen:Was will ich im Leben pflegen, damit es »mein Sterben« werdenkann? - U. Rothenbucher: Hilfe und Begleitung beim Sterben im Lichteder Rechtsprechung in Deutschland - E. Engelke / E. Schellenberger:Interviewrunde zur Frage: »Gehört mein Sterben mir?«

  • von Anna Lienen
    39,80 €

    When one is poor and black, it is hard »to come into representation«(Hall, New Ethnicities 164). Those on the margins of society are usuallytalked and written about rather than given a voice of their own.Young black men in particular are stereotyped as criminal and violent,as dangerous threats to society. In this context the term >underclassunderclassblack youth< are scrutinised and challenged.Within the field of black British fiction, black >underclass< subjectivitiesseem to be somewhat overlooked in literary representations; andthey only appear on the margins of academic research. This study aimsat improving this situation by providing a comprehensive analysis ofthe representational strategies employed by the selected black Britishnovels as well as discussing the conditions under which black Britishauthors and their work are perceived and marketed by the publishingindustry. The analysis draws attention to the way in which structuralracism, classism and sexism impact protagonists and authors alike.

  • von Susanne Greilich
    38,00 €

    Le dictionnaire universel et spécialisé - genre phare des Lumières -s'est répandu au cours du long XVIIIe siècle sous forme de traductionsdans toute l'Europe et jusqu'en outre-mer. Ce sont les encyclopédiesfrançaises qui furent le plus largement traduites et reçues comme modèlesgénériques. Cependant, certaines des encyclopédies françaisesles plus importantes n'auraient pas pu être réalisées sans des processuspréalables de traduction et de transfert à partir d'autres langues,cultures et genres.Le présent ouvrage, à travers treize contributions, examine ces constatationsde plus près. À travers quatre parties thématiques, le volumeanalyse les traductions d'encyclopédies dans leurs dimensions spatiales,reliant cette question à des perspectives politiques ; aux dimensionsde traduction inhérentes aux dictionnaires français universelset spécialisés ; aux traductions dans le sens du transfert transnationald'idées et de concepts-clés, ainsi qu'au processus de traduction enrapport avec les caractéristiques de l'encyclopédisme et les pratiquesde l'écriture encyclopédique du XVIIIe siècle. Dans ce contexte, la traductions'avère essentielle en tant que pratique clé de l'encyclopédismeéclairé, tout comme les réseaux transculturels et les filiations textuelsqui en furent à la base.

  • von Lea Sauer
    38,00 €

    Der Flaneur gilt auch heute noch als Leser des Urbanen und Kommentatordes großstädtischen Lebens. Bereits in den Schriften vonWalter Benjamin ist der Flaneur jedoch nicht bloß der Zeichenleser,der die Großstadterfahrung in die Literatur überführt, sondern auchdie Inkarnation des modernen, urbanen Subjekts. In postmodernenMegacities, Metropolregionen und urbanen Ballungsräumen gewinntdie Frage nach dem identitätsstiftenden Potential des Raumeserneut an Gewicht. Dies macht eine Bestandsaufnahme nötig: WelcheSubjektvorstellungen finden in gegenwärtigen Flaneurliteraturenihre Darstellung? Die vorliegende Studie zeigt, dass das postmoderneurbane Subjekt in zeitgenössischen literarischen Flanerien als hybrideKonstruktion inszeniert wird, der nur momentweise nachgespürtund die nur in der Schrift festgehalten werden kann. Nicht selten stehtdabei ein Spiel mit autofiktionalen Schreibweisen im Zentrum, dasnicht nur die Unmittelbarkeit und Authentizität der urbanen Wahrnehmungunterstreicht, sondern auch die zentrale Frage aufwirft, dieder Flaneurliteratur seit jeher zugrunde liegt: Wie lässt sich Identitätin Stadträumen erfahren und (be-)schreiben, in denen Flüchtigkeit,Beschleunigung und Unübersichtlichkeit vorherrschend sind?

  • von Liv Haym
    28,00 €

    Fridtjof Wolfsburg, DEFA-Urgestein, 1990 aus Ostberlin nach Westdeutschlandgezogen, erscheint eines Tages bei dem in einem altenDeichgrafhaus an der Nordsee lebenden Autorenpaar Nelly Kuper undLot Ziegler. Fridtjof hat den Auftrag, anlässlich eines Literaturfestivalsein Filmporträt von Lot zu machen. Die drei werden schnell Freunde.Bald planen sie gemeinsame Projekte. Eins davon soll das Porträt desbekannten Liedermachers Hartmut Rainer Osborn werden. OsbornsJugend fällt ins Dritte Reich. Als Schüler der Nationalpolitischen Erziehungsanstaltzum gläubigen Nationalsozialisten erzogen, erfährt erden Zusammenbruch mit allen Mitschülern und Lehrern gemeinsamauf der Flucht. Die Aktivitäten der Freunde bringen sie in extremeSituationen. Als einer von ihnen spurlos verschwindet, beginnt einedramatische Suchaktion...Reisefertig spiegelt das Leben von vier Menschen. Drei von ihnen gehörender Nachkriegsgeneration an, der Vierte wird Anfang der Dreißigergeboren. Die Historie von BRD und DDR, sowie der spätereZusammenschluss zum Einheitsstaat bilden den Hintergrund für dasdramatische Szenario. Die Handlung spielt überwiegend im wiedervereintenDeutschland und nimmt für die Schicksale seiner Protagonistendie Asymptote DDR/BRD in den Fokus.

  • von Helen Höstlund
    44,00 €

    Plötzlich ist alles anders! Diese >neueandere< und >unvorstellbareVeränderung< nicht nur themenspezifisch (zum Beispiel Klima) zubetrachten, sondern möchte Momente des Umbruchs, das heißt, ihremediale Darstellung (Literatur, Theater, Serie) sowie ihre Rezeption inihrer Vielfalt und Variation erforschen.Infolge dieser umfassenden interdisziplinären Herangehensweisebieten die gesammelten Beiträge neue Perspektiven: Nicht nur inhaltlichwerden Umbrüche vieldimensional erzählt (Thema), auch alstextimmanentes Verfahren wird >Veränderung< sichtbar (zum BeispielStruktur; Genre). Zuletzt zeigt sich, dass die >textuellen< Veränderungenauch die Rezeption beeinflussen und Denkanstöße bieten können.Alles ist anders! Erzählungen vom Umgang mit Veränderung und derenRezeption bietet differenzierte Analysen zu erzählten veränderten Realitätenund liefert in der vergleichenden Zusammenschau neue Erkenntnisse.Die Herausgeberinnen

  • von Karen Gloy
    22,00 €

    Solidarität ist die unverzichtbare Grundlage jeder Gesellschaft. In Notzeitenrücken die Menschen enger zusammen, während in Überflussgesellschaftenjeder seinen eigenen Weg geht mit Insistenz auf seineEigenständigkeit und seinen Eigeninteressen und Gemeinsinn eherzurückstellt. Beide: Solidarität wie Individualität gehören in einemausgeglichenen Verhältnis zusammen. Das Buch analysiert die verschiedenenFormen der Beziehung zwischen Ich und Du, Person undGesellschaft. Es geht aus von der historisch ursprünglichen Indifferenzbeider Instanzen in Wir-Gesellschaften und in anderen Bereichen undgeht über zu den übertriebenen Formen der Aufopferung der einenSeite, des Ich, für die Anderen bis zu den moderaten, ausgeglichenenVerhältnissen zwischen Ich und Du in den Beziehungen von Liebe,Verwandtschaft, Nachbarschaft, Freundschaft, Solidarität schlechthin.Das Buch stellt damit das Pendant zu dem bei K&N erschienenenBand Formen der Machtausübung dar, in dem die Übertreibungen desIch und der Individualität thematisiert werden.

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