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  • von Alexander Neupert-Doppler
    14,00 €

    Ein kleines Gespenst geht um in den Debatten - das Gespenst des Ökosozialismus. Rechtspopulist:innen werfen grünen Parteien Ökosozialismus vor, diese distanzieren sich. Sogar der Papst weiß: »Diese Wirtschaft tötet«, aber was ist die Alternative zum fossilen Kapitalismus? Seit den 1970er-Jahren diskutieren Philosoph:innen und Ökolog:innen, Anarchist:innen und Marxist:innen, Aktivist:innen und Sozialdemokrat:innen, Feminist:innen und Grüne über die Utopie des Ökosozialismus. Was sind ihre Kritiken am kapitalistischen Wachstum ? Wie sollten sich Ökosozialist:innen organisieren? Taugt der Ökosozialismus als Motivation für eine nachhaltige Gesellschaft? Geht es um Revolution oder Transformation? Welche Bedürfnisse drücken sich in der Rede von einem system change aus? Diese Fragen zur Utopie des Ökosozialismus werden in diesem Buch anhand von 50 Texten aus 50 Jahren ökosozialistischer Debatte - von 1970 bis 2020 - diskutiert. Es bietet Überblickwissen zur Politischen Theorie des Ökosozialismus wie auch einen Einstieg ins Thema für interessierte Aktivist:innen.

  • von Trautl Brandstaller
    25,00 €

    Im Jahr 2024 bilden 23 Gemeinden im Salzkammergut zusammen eine der europäischen Kulturhauptstädte.Aus dem Salz entstanden, durch das Salz reich geworden: Das Salzkammergut bietet eine hohe Dichte an spannenden Geschichten, Orten und Menschen, und ist in eine eindrucksvolle Landschaft eingebettet.Geprägt durch die Elemente Salz, Wasser und Holz, entstand hier eine vielschichtige Region, in der vor 7 000 Jahren in Hallstatt die Geschichte des Salzabbaus begann. Der Salzhandel hat die Region ernährt, bereichert und international vernetzt, es hat manche vermögend und mächtig gemacht und manche Vermögende und Mächtige ins Land gezogen; mit der Sommerfrische ist das Salzkammergut zu einem Sehnsuchtsort geworden, und die historische Kulturlandschaft im inneren Salzkammergut ist heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.Trautl Brandstaller führt in diesem von der Kulturhauptstadt Salzkammergut herausgegebenen Buch durch die bewegte Geschichte des Salzkammerguts, von der Hallstattkultur über die frühe Entstehung eines Proletariats bis zum Nationalsozialismus und den diversen Widerstandsaktivitäten. Schriftsteller:innen, Künstler:innen, Journalist:innen und Historiker:innen beschreiben ihren Blick auf das Salzkammergut.Mit Beiträgen von Christoph Ransmayr, Klaus Maria Brandauer, Yvonne Oswald, Miguel Herz-Kestranek, Nina Höllinger, Günter Kaindlstorfer, Robert Schindel, René Freund und Julia Müllegger.

  • von Dunja Larise
    25,00 €

    Man schreibt das Jahr 1914. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für eine polnische Jüdin, ihren Ehemann zu verlassen und nach Wien zurückzukehren. Helene Gumplowitz Landau riskiert es aus Leidenschaft für den Sozialismus und aus Liebe zu dem zehn Jahre jüngeren Otto Bauer, dem führenden österreichischen »Austromarxisten«. Helene Bauer macht sich als Marxistin in Wiener intellektuellen Kreisen der Ersten Republik einen Namen. Sie polemisiert als eine der ersten Ökonominnen gegen die Väter des Neoliberalismus, Ludwig Mises und Friedrich Hayek, ermahnt Otto Neurath über die Mängel einer geldlosen Wirtschaft, tritt gegen den damals einflussreichsten Philosophen Österreichs Ottmar Spann auf und warnt als eine der ersten vor den Gefahren der großen Depression der 1930er als Grundlage für den Aufstieg des Faschismus. Sie stirbt im amerikanischen Exil und wird als Jüdin und Sozialistin in der Zweiten Republik weitgehend vergessen. 100 Jahre später sind ihre Analysen der Krisen aus ihrer Zeit erstaunlich aktuell und bieten Lösungsansätze für unsere Krisen.

  • von Karolina Dreit
    20,00 €

    Alles begann bei einem Gespräch in der Küche. Gerade war Didier Eribons Rückkehr nach Reims erschienen, das wir zu lesen versuchten, es aber immer wieder weglegen mussten. Zu nah waren die Erfahrungen an den eigenen Klassenwechseln, und doch fehlte da etwas. Je mehr wir unsere eigene Klassengeschichte befragten, desto mehr Freund:innen fielen uns ein, bei denen es ähnlich war. Wir entwickelten einen Fragebogen und fingen an, Interviews zu führen. Viele der Befragten erzählen von Migrationsgeschichten, sind queer und fast alle sind oder waren im Kunst- und Kulturbereich tätig. Alle sind oder waren einmal Töchter. In diesen Gesprächen werden Klasse mit Geschlecht, queerness, Arbeit, Migration, Widerstand und Sorge verschränkt. Das Buch behauptet eine andere Wirklichkeit, in der das Sprechen über Klasse nicht von Scham und Isolierung getragen wird, sondern Verbindungen schafft.

  • von Margit Niederhuber
    28,00 €

    »Kein Liedermacher des Landes war so poetisch und so wüst, so wütend und zärtlich, so politisch wie geradlinig«, sagt Ernst Molden über Sigi Maron, dem wortgewaltigsten Protestliedsänger der letzten fünf Jahrzehnte. Im Mai 2024 wäre Maron achtzig Jahre alt geworden.Maron konnte auch leise Liebeslieder schreiben, keine Frage. Aber richtig in Erinnerung bleiben wird er als Schöpfer von Liedern wie der Ballade von ana hoatn Wochn oder Red'n kaun ma boid. Die geballte Faust war sein Gruß, eine quer zum Mainstream des Unterhaltungsgewerbes einzementierte Meinung sein Stolz, die gelebte Widerständigkeit sein Biotop.Bis zu seinem Tod 2016 hat Sigi Maron nichts von seinem Schneid eingebüßt, im Gegenteil.Jetzt wird er in Buchform wieder lebendig. Zum Achtzigsten. In Originalbeiträgen, Erinnerungen, Schnappschüssen, Interviews, Songtexten, Schlaglichtern, persönlichen Anmerkungen. Robert Rotifer schreibt über Marons Werk, Politiker:innen wie Elke Kahrund Andreas Babler zum politischen Sigi Maron, Künstlerkolleg:innen wie Käthe Kratz, Gerhard Ruiss, Birgit Denk, Peter Turrini, Beatrix Neundlinger und Konstantin Wecker kommen zu Wort, und auch der Privatmensch Sigi Maron wird vorgestellt.

  • von Edith Meinhart
    20,00 €

    15 Millionen Mal wurden ihre Videos bisher angeklickt, und wöchentlich werden es mehr. Kaum ein Erwachsener kennt sie, aber für Jugendliche ist der 23-jährige Ahmad aus Tschetschenien ein Star, seit er dem Wiener Polizisten Uwe auf Tiktok die frechsten und unmöglichsten Fragen stellt. Nichts in diesen beiden Biografien wies darauf hin, dass sie einander jemals auf Augenhöhe begegnen würden. Der Beamte und der Tschetschene - sie waren für einander die Verkörperung eines Albtraums. In Uwes Welt stand Ahmad für alles, was bei der Migration schief läuft und am Ende die Polizei ausbaden muss: gescheiterte Integration, religiöser Extremismus, abgeschottete Parallelwelten. Und für Ahmad, der mit 13 Jahren kriminell wurde und drauf und dran war, sich der Terrormiliz »Islamischer Staat« anzuschließen, war jemand wie Uwe gleichzeitig Witzfigur und Hassobjekt, ein Verräter, ein Sklave des Systems.Auf welchen verschlungenen Wegen kamen sie aufeinander zu? Welche inneren und äußeren Hürden mussten sie dafür überwinden? Die renommierte, für ihre Sozialreportagen vielfach ausgezeichnete Profil-Journalistin Edith Meinhart erzählt die Geschichte Ahmads packend und ungeschönt, ebenso wie jene des Polizisten Uwe.https://www.tiktok.com/@ahmadtvie

  • von Cara Tovey
    25,00 €

    »Wenn wir einst nicht mehr sind, werden diese Steine für uns sprechen.« Diese Prophezeiung des Wiener Bürgermeisters Karl Seitz bei der Eröffnung des Karl-Marx-Hofs am 13. Oktober 1930 hat sich erfüllt. Wie kein anderes Bauwerk steht der berühmte Wiener Gemeindebau für das Reformprojekt des Roten Wien, die Stadt zu revolutionieren. Und wie wenig andere Projekte der Wiener Stadtverwaltung der Zwischenkriegszeit wurde der mehr als einen Kilometer lange »Riese« in Heiligenstadt nach dem Zweiten Weltkrieg zum Faszinationsobjekt für Intellektuelle, Aktivist:innen, Künstler:innen und Journalistin:innen. Mit dem Sammelband Karl-Marx-Hof. Schlüsselbau der Moderne unternimmt ein internationales Forschungsnetzwerk eine Spurensuche durch die Geschichte des Gemeindebaus. Mit Beiträgen zu Architekturästhetik, Diskursgeschichte, Massen- und Populärkultur wie zu zeitgenössischen Kontroversen in der Presse geht das Buch dem Eigenleben nach, das dieser Wohnkomplex seit über 90 Jahren führt.

  • von Sylvia Köchl
    22,00 €

    2024 feiern wir 50 Jahre Recht auf Abtreibung. Bis zum Jahr 1974 wurde das Delikt Abtreibung von Polizei und Justiz jedoch rigoros verfolgt. Das galt besonders für arme Frauen, die der Strafverfolgung schutzlos ausgeliefert waren. In ihrem Buch erläutert Sylvia Köchl anhand von 49 Gerichtsfällen, die in Wien im Zeitraum 1923 bis 1974 stattfanden und exemplarisch für den gesamten deutschsprachigen Raum stehen, wie die Realität für Frauen im 20. Jahrhundert aussah, die sich keine ärztlichen Abtreibungen leisten konnten. Sie waren gezwungen, sich auf dem damals florierenden illegalen Dienstleistungsmarkt umzusehen.. Wie haben sie Kontakt mit Abtreiberinnen aufgenommen?. Wer waren diese Abtreiberinnen?. Was wurde bezahlt?. Mit welchen Methoden wurden die Eingriffe durchgeführt?. Wie erfuhr die Polizei eigentlich davon?. Wie lief die Strafverfolgung ab?. Und welche Urteile wurden dann verhängt?Sachlich arbeitet die Journalistin Sylvia Köchl diese Geschichte auf, die sich wie ein Krimi liest. Feiern wir bald auch die Streichung der Abtreibungsparagrafen aus dem Strafgesetzbuch?

  • von Santo Peli
    22,00 €

    Vom Waffenstillstand am 8. September 1943, der Entstehung der ersten Partisanengruppen, der Krise im Winter 1944/45 bis zum endgültigen Aufstand im April 1945 : Santo Peli stellt die verschiedenen Phasen der Geschichte des bewaffneten Kampfs gegen den Faschismus in ihrem gesellschaftlichen und politischen Kontext dar. Ein objektiver und notwendiger Beitrag, in dem Licht und Schatten, Größe und Grenzen, Einheit und Widersprüche eines der entscheidendsten Momente der italienischen Geschichte dargestellt werden.

  • von Gabriele Kalmbach
    14,00 €

    Das »Sarazenenkorn« stammt ursprünglich aus Asien, von den Steppen höher gelegener Gebirgsländer, und gelangte im Mittelalter vermutlich von China und Tibet über die Mongolei und Russland nach Mittel- und Westeuropa.Gabriele Kalmbach zeigt, dass der Buchweizen keine Erfindung der Bretonen ist und die Galettes, wenn auch köstlich, nicht die einzige kulinarische Verwendungsmöglichkeit sind.

  • von Klaus Postmann
    14,00 €

    Lavendel ist essbar und wird häufig in provenzalischen Schmorgerichten, süßen Desserts oder als Lavendelzucker verwendet. Insbesondere EchterLavendel eignet sich zum Verzehr. Er harmoniert gut mit mediterranen Kräutern, Lamm oder Wildgerichten und süßen Speisen. Lavendel ist aber auch eine besondere Heilpflanze mit sehr breitem Wirkungsfeld. Im Garten verbreitet er nicht nur wohltuenden Duft und Schönheit, sondern hilft auch zur Abwehr von Schädlingen.Die Autor:innen zeigen die Vielfalt und reiche Kulturgeschichte der Pflanze.

  • von Bernhard Hachleitner
    25,00 €

    Das Wetter hat Menschen immer schon beschäftigt, konnten und können doch Leben und Überleben von einzelnen Wetterphänomenen abhängen - etwa beim Lebensmittelanbau oder bei Extremwettereignissen wie Überschwemmungen, Gewittern und Stürmen. Seit Jahrhunderten wird deshalb das Wetter beobachtet und aufgezeichnet. Die Menschen versuchen seine Entwicklung zu prognostizieren und zu beeinflussen. Zudem werden Wettererscheinungen künstlerisch, aber auch im Rahmen der Produktwerbung rezipiert. Die Sammlungen der Wienbibliothek im Rathaus spiegeln die vielfältigen Bezüge der Wienerinnen und Wiener zum Thema Wetter wider. Die Spuren reichen von frühneuzeitlichen Zeugnissen erster systematischer Wetterbeobachtung über die Thematisierung von Wetterphänomenen in der persönlichen Korrespondenz - wie im titelgebenden Zitat des Komponisten Hugo Wolf - bis zur aktuellen Klimadebatte. Begleitend zu einer Ausstellung der Wienbibliothek im Rathaus setzt der Sammelband deren Narrative in einen größeren Kontext und spannt den Bogen bis zur Relevanz des Themas für uns heute (Klimawandel, Städteklima). Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen bilden mit ihren Überblicksartikeln den Rahmen für die kontextualisierte Besprechung von relevanten Objekten bzw. Objektgruppen aus der Bibliothek.

  • von Andreas Stückler
    34,00 €

    Das Alter(n) gehört zu den gesellschaftstheoretisch vielleicht am wenigsten erschlossenen Aspekten des menschlichen Daseins - es erscheint primär als ein biologisches Faktum denn als soziales Verhältnisoder gesellschaftliche Konstruktion. So gibt es bisher auch wenig Literatur, die sich systematisch mit dem Zusammenhang von Altersfeindlichkeit und Kapitalismus auseinandersetzt. Dieses Buch legt dar, was unsere Sicht auf das Alter(n) und unser gesellschaftlicher wie individueller Umgang mit ihm mit kapitalistischen Verwertungs- und Produktivitätslogiken, mit dem modernen Arbeitsfetisch und mit den wertförmigen Sozialisationsmodi der kapitalistischen Gesellschaft zu tun haben.Mit dem theoretischen Instrumentarium der besonders durch Marx und der klassischen Kritischen Theorie inspirierten Wert-Abspaltungs-Kritik wird die These entfaltet, dass Kapitalismus eine strukturell altersfeindliche Gesellschaftsform ist und durch vielfältige Formen der »Dissoziation« vom Alter(n) geprägt ist. Das Alter(n) und seine Begleitumstände (physische Alterungsprozesse, Krankheit, Pflegebedürf tigkeit etc.) werden auf gesellschaftlicher und subjektiver Ebene abgespalten und verdrängt. Diese Abspaltung kulminiert in der Fantasie, das Alter(n) abschaffen zu können - eine Fantasie, die heute in einer stetig wachsenden Anti-Ageing-Industrie Gestalt annimmt.

  • von Josef Mühlbauer
    35,00 €

    Die militärische Invasion der Ukraine durch Russland zu Beginn des Jahres 2022 sowie die Covid-19-Pandemie haben gesellschaftliche und politische Dynamiken in Gang gebracht und zu zahlreichen Verwerfungen geführt. Gewissheiten wurden erschüttert, Grenzen und Zuordnungen verschoben. Vor diesem Hintergrund diskutiert dieser Band politische, soziale, und ökologische Prozesse und Phänomene aus der Sicht der kritischen Friedensforschung. Diese wirft einen Blick unter die Oberfläche des Offensichtlichen und beschreibt dahinterliegende Machtverhältnisse und unbewusste Aspekte.Der Band versammelt Texte mit unterschiedlichen Schwerpunkten: wissenschaftliche Aufsätze, aber auch Essays, kürzere Abhandlungen sowie ein Interview zu einem breiten Themenspektrum: von militärischen Interventionen und religiösen Akteur:innen über den Zusammenhang von Klimakrise und Krieg bis hin zur Friedensrelevanz von Kunst und Popkultur.Mit Beiträgen u. a. von Dieter Segert, Claudia Brunner, Roy Casagranda, Werner Wintersteiner, Gerhard Senft und Mohssen Massarat

  • von Peter Feldbauer
    20,00 €

    Gestützt auf politische Stabilität und eine solide Agrarwirtschaft erlebte Zentralasien unter den samanidischen Statthaltern der Abbasidenkalifen Bagdads im 10. Jahrhundert eine globalhistorisch bemerkenswerte Handels-, Kultur- und Wissenschaftsblüte. Die Konjunktur auf den Seidenstraßen nach China und den Pelzrouten in den Wolgaraum erlaubte die vielfältige Förderung von Philosophie, Naturwissenschaft, Dichtkunst und Architektur. In berühmten Bibliotheken entstanden die bis heute geschätzten Werke der Universalgelehrten Ibn Sina (Avicenna), Al-Biruni oder Ibn al-Haytham, deren Beitrag zur modernen Wissenskultur kaum überschätzt werden kann. Nach dem Jahr 1000 setzte sich diese Entwicklung unter den türkischen Dynastien der Gaznawiden, Karachaniden und Seldschuken etwas abgeschwächt fort und kam auch später in der Ära der Mongolen nicht völlig zum Erliegen. Wären die kulturellen Leistungen in der Blütezeit Zentralasiens weniger spektakulär ausgefallen und hätten sich die Scholastiker für die muslimischen Kommentatoren des Aristoteles nicht so stark interessiert - wer weiß, ob es die »wissenschaftliche Revolution« Europas dann überhaupt gegeben hätte.

  • von Seyla Benhabib
    13,00 €

    Seit den letzten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ist ein starkes Interesse am Kosmopolitismus in den Sozial-, Kultur- und Rechtswissenschaf ten zu verzeichnen. Allerdings hat der Kosmopolitismus seit Beginn des neuen Jahrhunderts einen schweren Stand. Vor diesem Hintergrund formuliert Seyla Benhabib den Kosmopolitismus neu. Im Fokus ihrer Überlegungen steht die Frage, wie wir ihn in der heutigen Welt zusammen mit dem Bemühen um Gerechtigkeit im Globalen Süden und dem Streben nach planetarischer Nachhaltigkeit neu denken können.Benhabib geht den zeitgenössischen Kritiken am Kosmopolitismus nach und kommt zum Schluss, dass es weiterhin möglich ist, den Kosmopolitismus zu verteidigen, indem man ihn von der Geschichte des westlichen Kapitalismus und dem Zeitalter des Imperialismus und Kolonialismus loslöst. Sie grenzt den Kosmopolitismus von gängigen liberalen normativen Modellen unserer Zeit klar ab, und zeigt auf, dass allein der Kosmopolitismus die Fortschritte im Bereich der internationalen Menschenrechte integrieren kann. Nicht zuletzt plädiert sie für ein Verständnis von Kosmopolitismus, in dem auch das neue planetarische Bewusstsein, das im Gefolge der ökologischen Katastrophen unserer Zeit entsteht, seinen Niederschlag findet.

  • von Margit Appel
    18,00 €

    Arbeit ist nicht nur ein Job - sie gestaltet Gesellschaft und Natur. Es ist von entscheidender Bedeutung, jene Prozesse, die Arbeit zu dem gemacht haben, was sie heute ist, zu verstehen und zu hinterfragen. Einerseits wird die bezahlte Arbeit der einen durch die unbezahlte Arbeit der anderen erst möglich gemacht. Gleichzeitig nutzt unser Wirtschaftssystem Arbeitsplatzargumente als Rechtfertigung für exzessives Wachstum, das Menschen und natürliche Ressourcen ausbeutet. Es zwingt uns in ein Hamsterrad, in dem wir funktionieren müssen, um zu überleben. Dieser Zwang beeinflusst nicht nur unser Leben, sondern auch die Zukunft unseres Planeten.Um zu einer sozial und ökologisch gerechten, sorgeorientierten Gesellschaft zu gelangen müssen wir die Rolle und den Wert der Arbeit in unserer Gesellschaft neu überdenken. Das Bedingungslose Grundeinkommen kann dabei ein wichtiger Baustein einer solchen Transformation sein.

  • von Fischer Margot
    14,00 €

    Bereits in der Antike waren Marillen und Erotik verbunden, wie das Hohelied Salomos zeigt. Im Gegensatz zur deutschen Einheitsübersetzung gelangten Botaniker und Linguisten zur Ansicht, dass nicht von Äpfeln, sondern Marillen die Rede ist, wenn der Liebste mit einem Baum verglichen wird, in dessen Schatten die Schöne sitzt, dessen Früchte sie genießt und auf die sie gebettet werden will. Wie Autorin Margot Fischer zeigt, kann man der Marille aber auch auf dem Teller kaum widerstehen.

  • von Cornelia Adam
    14,00 €

    Der Apfel ist das einzig paradiesische das uns geblieben ist, vielleicht macht ihn das zum unumstrittenen Liebling vor allen anderen Früchten. Äpfel haben schon immer die Phantasie beflügelt, in Mythen, Märchen, Liedern und Gedichten steht die "Paradiesfrucht" oft im Mittelpunkt. Auch in der Naturheilkunde waren Äpfel schon bei Hildegard von Bingen, durch ihre Vielseitigkeit von Bedeutung, und kulinarisch sind sie wahre Allrounder.

  • von Paul Parin
    20,00 €

    Zu Beginn der 2000er Jahre schrieb Paul Parin drei Märchen über die Klugheit und Schönheit der Katzen. Sie sind eine Hommage an seine verstorbene Frau Goldy, die er »Katze« nannte. Spielerisch und mit launigen Wortkreationen setzt Parin so den Epilog zu seinem Lebenswerk schreibend fort. Manù Hophan hat die Texte mit 18 Tuschezeichnungen illustriert, das Cover gestaltet und ihre Erinnerungen an Paul Parin niedergeschrieben.Marlene Waidacher widmet sich in ihrem Textbeitrag der Biographie Parins unter dem Aspekt seiner mannigfaltigen Beziehungen zum Tier.»Drei Märchen habe ich über die Klugheit und Schönheit der Katzen geschrieben; man merkt ihnen aber die Spuren meines Biotops an, die Gedankenblässe der Wissenschaft. Anschauen kann man darin die Katzen nicht. Manù Hophan hat sogleich gewusst, was sie tun muss. Schlau wie ein Fuchs hat sie Katzen verführt, als Modelle Geduld mit der Künstlerin zu haben. So sind die Tuschezeichnungen entstanden.«Mit Textbeiträgen von Manù Hophan, Michael Reichmayr und Marlene Waidacher

  • von Justus Neumann
    27,00 €

    Eine alte Ballerina hört Stimmen im Traum: Sie möge sich unverzüglich ins Land des hellen Wahnsinns, der heilenden Gedankenlosigkeit und der ersehnten Vergesslichkeit begeben. Dort würde sie erfahren, wie ihr Tod zu einem wundervollen Erlebnis werden könne. Doch bald muss sie erkennen, dass sie, in einen Tanzpavillon gelockt, Situationen, Prüfungen und Gefahren bestehen muss, die sie an die Grenzen des Ertragbaren bringen. Soweit die »Handlung« dieses musikalischen Theaterstücks für geschlossene Augen.»Seit vielen Jahren frage ich mich, ob die Art, wie wir das >Logische< definieren, vergöttern und gewaltsam leben, tatsächlich der Schlüssel für ein erfreuliches Leben ist. Deshalb habe ich versucht, einen Text zu schreiben, der aller Logik widerspricht, nichts kann und nichts will. Ich bin gescheitert«, schreibt Justus Neumann zu seinem Text und seiner Inszenierung dieses Klangbuchs.

  • von Paul Parin
    42,00 €

    Wie man mit dem Mittel der Psychoanalyse den Menschen als gesellschaftliches Wesen erfassen kann Das zweite Pionierwerk der deutschsprachigen Ethnopsychoanalyse beruht auf den 1966 begonnenen Untersuchungen bei den westafrikanischen Agni in Côte d'Ivoire. Die Agni produzieren Kaffee und Kakao für den Weltmarkt - mit Hilfe von Gastarbeitern, die in die Großfamilien integriert werden. Die Familienorganisation bei den Agni folgt der mütterlichen Linie, die Sozialordnung hebt sich scharf von unserer patriarchalen ab. Auf der Basis von psychoanalytisch orientierten Gesprächen werden hier die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen religiösen, rechtlichen, politischen, familiären Institutionen und der seelischen Entwicklung der Individuen erfasst und deutlich gemacht, welche Dialektik zwischen Individuum und Gesellschaft bei diesem noch traditionsgeleiteten Volk herrscht. Es ist eine konfliktreiche Gesellschaft, der konfliktreiche Menschen entsprechen. Ein grundlegendes Un-Vertrauen in die Mitmenschen kann zweckmäßig sein, wenn sichere Bindungen nicht zu erwarten sind. Die Untersuchung zeigt, wie man mit dem Mittel der Psychoanalyse den Menschen in seinen bewussten und unbewussten Motiven als gesellschaftliches Wesen erfassen kann, wie die Gesellschaft als Produkt materieller Gegebenheiten und als Gegenstand der geschichtlichen Entwicklung auf ihre Träger zurückwirkt und selbst von ihnen geformt wird.

  • von Ingrid Böhler
    25,00 €

    Auch 75 Jahre nach dem Ende der NS-Herrschaft lässt sich in Österreich wie auch in Deutschland keine klare Haltung im Umgang mit NS-kontaminierten Gebäuden feststellen. Die Frage nach deren adäquater Nutzung oder auch Nicht-Nutzung ist aktueller denn je. Die Ansprüche an diese verstörenden Bauten sind berechtigterweise groß, manchmal unvereinbar, jedenfalls stets verzahnt mit aktuellen politischen und kulturellen Fragestellungen. Die Notwendigkeit von Beweissicherung und Dokumentation zieht weitere Konsequenzen nach sich, etwa Gedenken und Mahnung, aber auch Bildungsaufgaben. Verkomplizierend kommt hinzu, dass durch die NS-Politik aufgeladene Gebäude seit 1945 multiple Nachnutzungen erfahren haben, die selbst Teil der Rezeptionsgeschichte und Reflexion sein müssen.Historiker:innen, Architekt:innen und Künstler:innen stellen sich der Frage: Wie mit dem (un)sichtbar belastenden Erbe umgehen? Der Band versammelt Texte, Interviews, Fotostrecken und künstlerische Interventionen aus unterschiedlichen Perspektiven.

  • von Andreas Brunner
    28,00 €

    Erst in jüngster Zeit richtete die Forschung ihren Fokus auf die Geschichte jener Personen, die in der NS-Zeit wegen gleichgeschlechtlicher Handlungen verfolgt wurden. Elf Beiträge beleuchten in diesem Band die ideologisch begründete Jagd auf Homosexuelle als »Volksfeinde«, die juristische Dimension der Ausgrenzung, die Stereotypisierung weiblicher Homosexueller und die unterschiedlichen Arbeitsweisen von Kripo und Gestapo. Die Akten der Jugendgerichtsbarkeit werden analysiert und die intersektionale Verfolgung jüdischer Homosexueller dargestellt. Beiträge über die Funktion von medizinischen Gutachten in Gerichtsverfahren gegen und die Bedrohung durch die sogenannte »freiwillige Entmannung« schließen den Sammelband ab.QWIEN, das Zentrum für queere Geschichte, legte in den letzten zehn Jahren auf der Basis von Strafakten eine umfangreiche Opferdatenbank an und begann die Schicksale der Verfolgten zu erforschen. Das Buch erscheint gleichzeitig mit der Eröffnung des Denkmals ARCUS (Schatten eines Regenbogens) für Männer und Frauen, die Opfer der Homosexuellen-Verfolgung in der NS-Zeit wurden. Es befindet sich im Zentrum Wiens, am Karlsplatz.

  • von Imre Rochlitz
    25,00 €

    Wien, 1938. Imre Rochlitz, 1925 als Kind jüdischer Eltern in Budapest geboren und in Wien aufgewachsen, muss gerade dreizehnjährig seine Familie schlagartig verlassen und taucht zunächst bei Verwandten in Zagreb unter. 1942 wird er verraten und in das Vernichtungslager Jasenovac deportiert. Nach seinem Entkommen gelingt es ihm, die italienischen Besatzungsgebiete Jugoslawiens an der adriatischen Küste zu erreichen, wo er von der Armee des faschistischen Italien interniert wird - paradoxerweise ein maßgeblicher Grund für sein Überleben. Nach der italienischen Kapitulation im September 1943 schließt sich Rochlitz den Partisan:innen an. Er flieht 1945 nach Süditalien und emigriert 1947 in die USA.In seinem bewegenden Bericht überlagern sich die unmittelbaren Erlebnisse des Heranwachsenden mit späteren Erinnerungen zu einem außergewöhnlichen und aufschlussreichen Zeugnis von Verfolgung, Flucht und Widerstand. Rochlitz erzählt seine Geschichte klar und nüchtern, seine Sprache ist schnörkellos, dabei mitreißend. Sein Sinn für Humor blitzt bei zahlreichen Anekdoten durch.

  • von Susanne Jalka
    15,00 €

    Streiten ist einerseits eine persönliche soziale Kompetenz, andererseits ein unverzichtbares Mittel für politische Partizipation. Und dieses Streiten kann man lernen. Denn demokratische Staatsformen brauchen Bürger : innen, die sich am politischen Entscheidungsprozess beteiligen, die kooperationsbereit sind, über Selbstverantwortung und Frustrationstoleranz - also konstruktives Konfliktverhalten - verfügen. Die Autorin zeigt im historischen Blick den Zusammenhang von Konfliktverhalten und der Entwicklungvon Demokratie als Streitkultur. In ihrem Buch erläutert sie an konkreten Beispielen Methoden, wie man ein gewaltfreies Streiten erlernen kann. Sie erklärt, wie man Widersprüche als Spannung nutzbar machen kann, dass Ambivalenz als Erweiterung des Möglichen, und Konflikte nicht als Bedrohung, sondern als Potential für Entwicklung zu verstehen sind. Das Ziel ist, Bewusstsein für Komplexität zu entwickeln - und zwar für die Komplexität von Konfliktstrukturen. Eine wichtige Technik ist der innere Monolog, ihm ist ein Schwerpunkt im Buch gewidmet.

  • von Christian Reutlinger
    25,00 €

    Der Park ist für viele Kinder sehr viel mehr als der Ort, an dem die Schaukel steht. Hier werden Freundschaften geknüpft und Konflikte navigiert, es werden Geheimnisse geteilt, Abenteuer bestritten und Pläne geschmiedet. Hier wird Alltag gelebt und aktiv gestaltet. Die Wiener Parkbetreuung begleitet Kinder seit mittlerweile 30 Jahren beim groß Werden im Park, indem sie spielerische Zugänge ermöglicht und lebensweltorientiert unterstützt. Spielen ist jedoch kein sprichwörtliches Kinderspiel, vielmehr erfordert gute Arbeit im Park vielfältige und spezifische Kompetenzen sowie reflektierte Fachlichkeit und Professionalität. In Gesprächen mit Professionist*innen, Reflexionen und thematischen Beiträgen wird in diesem Band erstmals das Arbeitsfeld Parkbetreuung abgesteckt, um Erkenntnisse sowie fachliche Herausforderungen aufzuzeigen.

  • von Peter Schulz
    34,00 €

    Die meisten Menschen sind im Kapitalismus darauf angewiesen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen und auf Märkten erfolgreich zu handeln. Dazu müssen sie sich auf bestimmte Weise begreifen, ein bestimmtes Denken, Wahrnehmen und sogar Fühlen wird vorausgesetzt und zugleich produziert. Daher ist es kein Wunder, das Subjekte und ihre Formung eine bedeutende Rolle in den Kritiken am Kapitalismus seit Marx spielen - und dennoch liegt keine systematische Darstellung dieser kapitalistischen Subjektivation vor.Das Buch schließt diese Lücke. Es rekonstruiert, ausgehend von Marx, die Konzepte kapitalistischer Subjektivation im Marxismus von Lenin und Luxemburg, bei Korsch, Lukács, Rubin und Paschunkanis, bei den Freudomarxisten und in der Kritischen Theorie. Peter Schulz systematisiert ihre Ansätze und Konzepte und verortet sie im Sinne einer materialistischen Theoriegeschichte in ihrer Zeit und als kollektiven Diskussionsprozess. Daher werden auch weniger bekannte Texte und weniger prominente Autoren der Kritischen Theorie berücksichtigt.

  • von Alex Demirovi¿
    38,00 €

    Die Studie zeigt, wie die kritischen Theoretiker nach dem Nationalsozialismus zur Erneuerung der marxistischen Theorie in Westdeutschland beigetragen haben. Vernunft und Theorie sollten wieder verbindlich gemacht werden. Die Grundlage dafür bildete die Lehre an der Universität und der Wiederaufbau des Instituts für Sozialforschung. Die Studierenden sollten auf anspruchsvollste Weise mit philosophischen Begriffen, mit den Bewegungsgesetzen der bürgerlichen Gesellschaft und mit empirischen Methoden vertraut gemacht werden. Als anti-autoritäre Intellektuelle sollten sie sich nicht auf mächtige Tendenzen der Geschichte berufen, sondern autonom denken sowie widerständig und demokratisch handeln. Untersucht wird, wie Horkheimer und Adorno die institutionellen Bedingungen für diese neue Form kritischer Intellektualität schufen, wie sie ihre Lehre und Forschung durchführten, um eine emanzipatorische Wahrheitspolitik zu ermöglichen, der es um die Veränderung des Ganzen geht.Nach über 20 Jahren ist die bahnbrechende Studie zu den zivilgesellschaftlichen Aktivitäten Max Horkheimers und Theodor W. Adornos nach ihrer Rückkehr aus dem Exil wieder erhältlich. Die aktualisierte Neuauflage ist um ein Nachwort ergänzt.

  • von Sabrina Fuchs-El-Bahnasawy
    15,00 €

    Gehad Mazarweh wird 1941 im palästinensischen Mandatsgebiet geboren. Er erlebt die Gründung des Staates Israel und die damit verbundenen Konsequenzen für die palästinensische Bevölkerung am eigenen Leib. Er verlässt das Land als junger Mann und beginnt eine Reise zu sich selbst. Heute ist er ein bekannter Psychoanalytiker in Deutschland. Seine besondere Arbeitsweise als Therapeut und sein Einsatz für den Frieden in Israel/Palästina sind eine Inspiration für viele Menschen. Sabrina Fuchs-el-Bahnasawy hat mit Gehad Mazarweh ein spannendes biografisches Gespräch geführt: über seinen Werdegang, die Psychoanalyse, Rassismus, Emigration und den Nahostkonflikt.Mit einem Vorwort von M. Fakhry Davids

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