Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher von Ricarda Huch

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von Ricarda Huch
    9,99 €

    DER Becher klingt; mein Herz ist der Becher! Trink Liebe, trinke dich satt! Es zittert; o berauschter Zecher, Der fest in bebenden Händen es hat! Wer hat wie du ein Meer zum Pokale? Ein Meer voll wachsender Glut! Es saugt aus eurem feuchten Strahle, Ihr trunkenen Augen, die himmlische Flut.ICH werde nicht an deinem Herzen satt, Nicht satt an deiner Küsse Glutergießen. Ich will dich, wie der Christ den Heiland hat: Er darf als Mahl den Leib des Herrn genießen. So will ich dich, o meine Gottheit, haben, In meinem Blut dein Fleisch und Blut begraben. So will ich deinen süßen Leib empfangen, Bis du in mir und ich in dir vergangen.WO hast du all die Schönheit hergenommen, Du Liebesangesicht, du Wohlgestalt! Um dich ist alle Welt zu kurz gekommen. Weil du die Jugend hast, wird alles alt, Weil du das Leben hast, muß alles sterben, Weil du die Kraft hast, ist die Welt kein Hort, Weil du vollkommen bist, ist sie ein Scherben, Weil du der Himmel bist, gibt's keinen dort!

  • von Ricarda Huch
    9,99 €

    Das von großen Mächten Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien wie ein Edelstein eingefaßte Land Schweiz, zwischen unzugänglich hohe und mittlere Gebirge gelagert, die die Quellen starker Ströme bergen, wird von einem Volke bewohnt, das wie kein anderes mit dem Boden, aus dem es gewachsen ist, zusammenhängt und Herr in dem Hause ist, das es sich unter Kämpfen selbst gebaut hat. Von Fremden beneidet oder gehaßt, ist es seiner teils natürlichen teils absichtlichen Zurückhaltung wegen wenig von ihnen gekannt und hat sich bis jetzt, obwohl beständig von Ausländern heimgesucht und selbst zum Zwecke des Erwerbs und der Ausbildung viel im Auslande sich aufhaltend, in seiner ausdrucksvollen Besonderheit erhalten.Die Schweizer sind ein durchaus aristokratisches und konservatives Volk: vor allen Dingen die eigentlichen Aristokraten, Nachkommen der regierenden Geschlechter, aristokratischer als irgendwo, weil zugleich mit dem Bewußtsein der Überlegenheit durchdrungen und beseelt von dem Gefühl der Verpflichtung, den Tieferstehenden als Muster zu dienen; aber ebensowohl die bürgerlichen Städter, deren Ahnen seit undenklicher Zeit jeder an seinem Teil an den allgemeinen und persönlichen Geschäften mitwirkten und eine wohlerworbene Stelle in der scharfen Freiheit des Gemeinwesens ausfüllten, wie schließlich die Landbewohner, die es überall sind, die allerdings in den städtischen Kantonen durch ihre vergleichsweise rechtlose, untergeordnete Lage auf die demokratische Linke gedrängt wurden.Die Tugenden der Ausdauer, des Rechtsgefühls, der Sachlichkeit und der Selbstbeherrschung, die ihnen allein das Kleinod der Freiheit bewahrten in den Zeiten, wo es die Völker ringsumher sich entwenden oder entreißen ließen, haben sich immer mehr befestigt, so daß der Ausländer mit Staunen sehen kann, wie ein ganzes Volk trotz aller Abweichungen im einzelnen, mit Vernunft und Besonnenheit handelt, den eigenen Vorteil, wie es sich gehört, im Auge behält, ohne unbillig gegen andre zu sein, mit sich selbst zufrieden, wie es die Art der Gesunden und Guten ist, doch geneigt von andern zu lernen. Elend und Verbrechen trüben das schöne Bild nicht so, wie es in anderen Ländern der Fall ist, weil die Beherrschung der Leidenschaften, die freilich in dem harten Lande auch nicht so hitzig sind wie anderswo, einen leidlichen allgemeinen Wohlstand ermöglicht. So geschieht es, daß der Schweizer häufig von Ausländern wegen seiner Ungeschliffenheit verlacht wird, während er doch mehr Kultur hat als jene, insofern als er durch Jahrhunderte sich nach einem bestimmten Ideale gebildet hat und nun im Besitze nicht blendender, aber humaner und erhaltender Eigenschaften ist.

  • von Ricarda Huch
    9,99 €

    In Jeddam gab es nur einen einzigen Juden, der auf folgende Weise dorthin verschlagen war: Seine Frau, mit der ihn treueste Liebe verband, war aus Jeddam gebürtig, und als ihr Vater mit Hinterlassung bedeutender Ländereien starb, war es wünschenswert, daß sie sich zur Regelung ihrer Erbschaft selbst hinbegebe. Mit der Möglichkeit, das Vaterhaus wiederzusehen, erwachte in ihr das Heimweh, und die Familie, die aus Vater, Mutter und zwei kaum erwachsenen Kindern bestand, trat die weite Reise an. Da nun der Ort Jeddam, mit mehr dörflichem als städtischem Charakter, so trotzig und anmutig zwischen mäßig hohen Bergen, reichen Saatfeldern und grünen Geländen lag, die das Flüßchen Melk bewässerte, und da die Frau sich in ihrer vertrauten Kinderheimat so wohl fühlte, willigte der gutmütige Mann ein, ganz und gar überzusiedeln. Er konnte freilich nicht daran denken, das große Gut seiner Frau selbst zu bewirtschaften, sondern stellte dazu einen jungen Verwalter an, während er selbst ein Geschäft in dem Ort eröffnete, wie er es früher betrieben hatte. Da es ein solches in Jeddam bisher nicht gegeben hatte und die Einkäufe in der nächsten größeren Stadt besorgt worden waren, hätte das Geschäft wohl gedeihen können, wenn nicht der Inhaber ein Jude gewesen wäre, von welchem Volke die Bewohner von Jeddam durchaus nichts wissen wollten. Verkauft wurde zwar genug, aber wenig bezahlt, und wenn Herr Samuel die ausstehenden Gelder einklagen wollte, mußte er erleben, daß sich die Behörden seiner nicht annahmen und er höchstens Prozeßkosten zahlen mußte, ohne zu seinem offenkundigen Recht kommen zu können. Es machte ihm oft Sorgen, was daraus werden sollte, und er wäre gern mit den Seinigen auf und davon gegangen, wenn er gewußt hätte, wie er in dieser feindseligen Umgebung zu seinem Gelde kommen und die Güter seiner Frau ohne zu großen Schaden verkaufen sollte.

  • von Ricarda Huch
    15,90 €

    »Wer ist der Anwalt, der mit Justizrat Fein hereingekommen ist?« fragte eine Dame im Zuschauerraum ihren Mann, »und warum hat der Angeklagte zwei Anwälte? Fein ist allerdings wohl nur ein Schaustück.«»Wenn der Betreffende ein Anwalt wäre, liebes Kind, würde er einen Talar tragen,« antwortete der Gefragte vorwurfsvoll. »Aber wer es ist, kann ich dir auch nicht sagen.« Ein vor dem Ehepaar sitzender Herr drehte sich um und erklärte, der fragliche Herr sei der Angeklagte Dr. Deruga.»Ist das möglich?« rief die Dame lebhaft, »wissen Sie das bestimmt?«Der alte Herr lachte vergnügt. »So bestimmt wie ich weiß, daß ich der Musikinstrumentenmacher Reichardt vom Katzentritt bin; der Herr Doktor wohnt nämlich bei mir.«Die Dame machte große Augen. »Läßt man denn einen Mörder frei herumlaufen?« fragte sie. »Ich dachte, er wäre im Gefängnis. Ist es Ihnen nicht unheimlich, einen solchen Menschen in Ihrer Wohnung zu haben?«»Ja, sehen Sie, gnädige Frau,« sagte der alte Mann, »der Herr Justizrat Fein hat ihn bei mir eingeführt, weil er mich schon lange kennt und seinen Klienten gut versorgt wissen wollte, und wenn der Herr Justizrat so viel Vertrauen in mich setzt, daß er seine Geigen und Flöten von mir reparieren und sein Töchterchen Unterricht im Zitherspielen bei mir nehmen läßt, so schickt es sich, daß ich auch wieder Vertrauen zu ihm habe. Und er hat mir seinen Klienten wärmstens empfohlen, der sich bis jetzt als ein lieber, gutartiger Mensch gezeigt hat, wenn auch etwas wunderlich.«

  • von Ricarda Huch
    17,00 €

  • von Ricarda Huch & Redaktion Gröls-Verlag
    11,90 €

  • von Ricarda Huch
    24,99 €

    "Durch die öden Morgenschauer kamen die Wagen angerasselt, die die Verurteilten aus ihren Gefängnissen herbeiführten; sie sahen fahl und übernächtigt aus, und einige von ihnen mußten geführt werden. Den Vorzug, als der erste gerichtet zu werden, hatte Graf Joachim Andreas Schlick, der auf sächsisches Gebiet geflüchtet, aber vom Kurfürsten ausgeliefert worden war; denn nachdem der Kaiser ihm die Lausitz als Preis für seinen Beistand versprochen hatte, war Johann Georg nachdrücklich auf seine Seite getreten und sagte, die Empörer verdienten Strafe, und er wolle der Gerechtigkeit nicht vorgreifen. Obwohl es dem Grafen sehr übel und traurig zumute war, benahm er sich doch gefaßt und würdig und betete voll Inbrunst lutherische Gesänge, worüber ihm fast unversehens der Kopf abgeschlagen wurde." Ricarda Huch. Der Dreißigjährige Krieg. Enthält die drei Teile in einem Band: Erster Teil: Das Vorspiel (1585 bis 1620).Zweiter Teil: Der Ausbruch des Feuers (1620 bis 1632).Dritter Teil: Der Zusammenbruch (1633 bis 1650). Erstdruck unter dem Titel ¿Der große Krieg in Deutschland¿, Insel Verlag, Leipzig 1912 bis 1914. Durchgesehener Neusatz, diese Ausgabe folgt der vielgelesenen, einbändigen Ausgabe von 1962.Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2020.LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag

  • von Ricarda Huch
    9,99 €

  • von Ricarda Huch
    32,00 €

    Das Buch wurde reichlich mit Bildmaterial ausgestattet: Viele Städtebilder werden eingeleitet von den alten Stichen der »Topographia Provinciarum« von Matthaeus Merian (in mehreren Bänden 1647ff.). Im laufenden Text zeigen alte Fotografien, Stahlstiche oder Lithographien den Zustand der abgebildeten Objekte vor der Zerstörung durch die Weltkriege. So z. B. die Fotos von Kurt Hielscher sowie gemeinfreie Zeichnungen und Lithographien aus der Wikipedia.Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von Leipzig 1927.InhaltDER SÜDENWürzburgWetzlarSchwäbisch-HallSchwäbisch-GmündNördlingenRegensburgOchsenfurtWertheimEßlingenMaulbronnRottweilFreiburg im BreisgauÜberlingenDie ReichenauInnsbruckHall in TirolStraubingAmbergDinkelsbühl

  • von Ricarda Huch
    36,00 €

    Das Buch wurde reichlich mit Bildmaterial ausgestattet: Viele Städtebilder werden eingeleitet von den alten Stichen der »Topographia Provinciarum« von Matthaeus Merian (in mehreren Bänden 1647ff.). Im laufenden Text zeigen alte Fotografien, Stahlstiche oder Lithographien den Zustand der abgebildeten Objekte vor der Zerstörung durch die Weltkriege. So z. B. die Fotos von Kurt Hielscher sowie gemeinfreie Zeichnungen und Lithographien aus der Wikipedia.Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von Leipzig 1927 mit drei Ergänzungen aus späteren Auflagen.InhaltDER NORDENXantenDortmundOsnabrückLemgoBraunschweigNeu-BrandenburgPrenzlauStendalTangermündeStralsundWismarLübeckLüneburgHildesheimGoslarQuedlinburgHalberstadtHamelnEnger in WestfalenMünsterSoestPaderbornGüstrowRatzeburgRostock

  • von Ricarda Huch
    34,00 €

    Das Buch wurde reichlich mit Bildmaterial ausgestattet: Viele Städtebilder werden eingeleitet von den alten Stichen der »Topographia Provinciarum« von Matthaeus Merian (in mehreren Bänden 1647ff.). Im laufenden Text zeigen alte Fotografien, Stahlstiche oder Lithographien den Zustand der abgebildeten Objekte vor der Zerstörung durch die Weltkriege. So z. B. die Fotos von Kurt Hielscher sowie gemeinfreie Zeichnungen und Lithographien aus der Wikipedia.Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von Leipzig 1927.InhaltDIE MITTE DES REICHESKölnAachenTrierManderscheidOberweselBacharachLimburgMainzOppenheimFrankfurt am MainGelnhausenFriedberg in HessenMarburgHersfeldFritzlarHannoversch-MündenErfurtHalleZerbstBautzenGörlitzBreslau

  • von Ricarda Huch
    11,90 €

    Der Arzt Dr. Sigismondo Enea Deruga steht vor Gericht, die Anklage lautet auf Mord an seiner geschiedenen Frau Mingo Swieter. Die Beweislast ist erdrückend: Am Tag vor dem Tod ist Deruga aus Prag nach München gereist, dem Wohnort seiner Ex-Frau, für den Tatzeitpunkt selbst hat er kein Alibi. Doch dann nimmt der Prozess eine überraschende Wendung: Deruga behauptet, seine schwer an Krebs erkrankte Frau von unerträglichen Schmerzen erlöst zu haben.

  • von Ricarda Huch
    36,00 €

    Mit dem Titel »Das Leben - ein kurzer Traum« spielt Ricarda Huch auf das gleichnamige Gemälde des Neuromantikers Arnold Böcklin an. Michael Unger, ältester Sohn einer Großkaufmannsfamilie, in der sich Reichtum und Schönheitssinn zu hoher Kultur vereinigt haben, verlässt aus Liebe zu einer Malerin seine Frau und seine vertraute Umgebung, um sich abseits des bürgerlichen Lebens den Traum von ungehemmter Entfaltung seiner Anlagen und Kräfte zu erfüllen. Nach Jahren trennt er sich von der Malerin als einem »kurzen Traum« von Leben und Glück und kehrt in seine bürgerliche Existenz zurück, innerlich vereinsamt und verhärtet inmitten seiner Familie. [wissen.de]Der Text des Neusatzes folgt der Erstausgabe von 1904, die unter dem Titel »Vita somnium breve« im Insel-Verlag, Leipzig, erschien. Ricarda Huch hat alle späteren Auflagen unter dem neuen Titel »Michael Unger« veröffentlicht.

  • von Ricarda Huch
    28,00 €

    Um ausstehende Mietbeträge einzutreiben, betritt der fiktive Erzähler dieses Romans, der Patrizier Hugo von Belwatsch, erstmals sein Haus in der Triester Triumphgasse, wo Angehörige der ärmsten Bevölkerungsschichten hausen und wo Not, Elend und Verbrechen herrschen. Die Begegnung mit den Mietern erfüllt den jungen Mann mit Abscheu und Entsetzen und zugleich mit Faszination und Anteilnahme. In einer Fülle mosaikartiger Lebensskizzen erfährt er Schicksale, Leidenschaften und Sehnsüchte von Menschen, die einen elementaren Lebensanspruch besitzen. - Ricarda Huch beschreibt aus mitleidender Perspektive Menschen und Schicksale des Armenviertels von Triest. Im Gegensatz zu den meisten naturalistischen Werken der Epoche ist dieser Roman jedoch keine offene Kritik an der Gesellschaft. [wissen.de]Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe Leipzig 1904 (identisch mit der Erstausgabe von 1902), erschienen im Verlag Eugen Diederichs. Die originale Schreibweise wurde belassen.

  • von Ricarda Huch
    36,00 €

    Es sind jetzt gerade hundert Jahre her, daß eine Geistesrichtung sich in Deutschland zu entwickeln begann, zu der die in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts herrschende einen Gegensatz bildet, die aber seit etwa zwei Jahrzehnten einer Wiedergeburt entgegenzugehen scheint. Deshalb dürfte in unserer Zeit, wo man nach einer vorangegangenen gänzlichen Abwehr der romantischen Ideen sie um sich herum von Neuem aufleben sieht, eine größeres Verständnis dafür möglich sein, als eine frühere Generation haben konnte. In dieser Meinung habe ich das vorliegende Buch geschrieben, das sich den über denselben Gegenstand bereits bestehenden Werken nicht an die Seite stellen, geschweige denn sie verdrängen soll. Denn ich beabsichtige nur den Sinn der Romantik darzustellen, das Denken der Romantiker, wie es aus ihrem Wesen hervorging, und habe deshalb versucht, ein Bild der Menschen, die in Betracht kommen, zu geben, und dann ihrer Ideen. Meine Quellen waren einzig die Werke der Romantiker, ihre Briefe und sonstiges Biographische mit eingeschlossen. Während der vorliegende Band das Entstehen und Erblühen der Romantik zum Gegenstande hat, will ich in einem folgenden versuchen, ihr Reifen und Abwelken darzustellen. Er soll die sogenannte jüngere romantische Schule umfassen oder besser gesagt, alle diejenigen Erscheinungen, die die angeregten romantischen Ideen weitergeführt oder irgendwie innerhalb derselben gelebt und gewirkt haben; wobei es mein Bestreben sein wird, nichts Wesentliches zu übersehen. (Ricarda Huch, Aus der Vorrede)Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1899, erschienen im Verlag H. Haessel.InhaltVorrede | Die Gebrüder Schlegel | Karoline | Das Athenäum | Novalis | Apollo und Dionysos | Der romantische Charakter | Romantische Philosophie | Die neue Religion | Schiller und Goethe | Leben | Romantische Liebe | Romantische Ironie | Romantische Bücher | Das Märchen | Symbolische Kunst | Die alte Religion | Tod

  • von Ricarda Huch
    48,00 €

    Es war nicht meine Absicht, die Geschichte der revolutionären Bewegungen zu schreiben, die in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts stattfanden und mit den Ausbrüchen des Jahres 1848 endeten, sondern ich wollte ihren Zusammenhang mit der umfassenderen allmählichen Umwälzung beleuchten, die das wesentlich agrarische Deutschland in ein wesentlich industrielles verwandelte, was zugleich eine Verwandlung der Weltanschauung bedeutet. Ich beschränkte mich dabei nicht nur, insofern ich die Geschichte der übrigen europäischen Staaten soviel wie möglich außer Betracht ließ, sondern auch dadurch, daß ich hauptsächlich die Menschen zu begreifen und darzustellen suchte, die diese Umwälzung teils herbeiführten, teils ihr widerstrebten oder von ihr mitgerissen wurden. (Ricarda Huch)InhaltVorwort | Stein | Unlösbare Probleme | Arndt und Jahn | Luden | Revolutionäre Familien | Revolutionäre anderer deutscher Länder | Frankfurt | Hallgarten | Die Familie Gagern | Stüve | Dahlmann | Friedrich Harkort | Friedrich List | Rheinländische Magnaten | Tod und Persönlichkeit Friedrich Wilhelm III. | Die Bürokratie und die Gegner in Österreich | Friedrich Wilhelm IV. | Bunsen | Radowitz | Der Regierungsantritt Friedrich Wilhelms | Der erste Angriff | Wiederaufleben der Tendenzen des sechzehnten Jahrhunderts | Am Rhein | Feuerbach | Saint-Simon und Weitling | Stirner | Burckhardt und Deutschland | Hoffmann von Fallersleben | Herwegh und Freiligrath | Die Unterirdischen | Die Lage der arbeitenden Klassen in England | Radowitz | Industrialismus und Armut | Das Bank-Gespenst | Victor Aimé Huber | Emigranten | Religiöse Opposition | Badische Politiker | Schwaben und Uhland | Der Vereinigte Landtag | Das Kommunistische Manifest | Monarchie oder Republik | Österreich | Die Revolution in Berlin | Die Nationalversammlung in Frankfurt | Die Hilfskräfte der Demokratie | Das Handwerk | Arbeiterorganisation | Winkelblech und der Föderalismus | Sachsen | Die fremden Nationen | Die Berliner Nationalversammlung | Die Wendung | Krisis in Berlin | Uhland und der Kaisergedanke | Großdeutsch und kleindeutsch | Macht und Recht | Stüve | Radowitz und der König | Die Nationalversammlung nach der Ablehnung | Engels | Stüve | Radowitz Ende | Victor Aimé Huber | Vae victis | Waldheim | Die Sieger | Ende

  • von Ricarda Huch
    34,00 €

    Die ersten Romantiker bleiben die bewußten Pfadfinder durch das dunkle Land des Unbewußten, sie deuteten Mythologie, Märchen, Sage, Aberglauben, aber sie verirrten sich nicht oder fanden sich doch bald wieder zurecht. Mit klardenkendem, ja kritischem Kopfe liebten sie eine schöne Raserei, die Verwirrung des Traumes; und eine Verbindung der entgegengesetzten Pole, nenne man sie Vernunft und Phantasie oder Geist und Trieb, stellten sie als Ideal auf. Bald indessen drängten sich andere hinzu, die keine Verwandtschaft mit dem Verstand und der Geisteskraft jener fühlten, sondern einzig durch die berauschenden Dünste angelockt wurden, die aus dem aufgedeckten Abgrund stiegen. Es waren durchaus keine kritischen Köpfe, sondern unklare Träumer, Halberwachte, Schwache, denen es Wollust war, sich zu verirren und in den Abgrund hinuntergleiten zu lassen. Um dem Zwiespalt zwischen Geist und Natur zu entgehen, den sie nicht in sich zu überwinden vermochten, gaben sie sich ganz und gar der Natur, ihrem Triebleben hin, dem Geist abschwörend, worauf denn eben bald die flache Natürlichkeit wieder da war, die die ersten Romantiker bekämpft hatten. (Ricarda Huch)Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1902, erschienen im Verlag H. Haessel.InhaltÜberblick | Die Zerstreuung | Schöne Fremde und heimischer Nord | Romantische Weltanschauung | Neue Wissenschaften | Die romantische Zahl | Der Mensch in der romantischen Weltanschauung | Das Tier in der romantischen Weltanschauung | Romantische Lebensläufe | Brentano | E. T. A. Hoffmann | Die Nachtseiten in der Literatur | Romantischer Katholizismus | Die Kunst des Unendlichen | Romantische Ärzte | Romantische Politik | Kampf und Niederlage | Ausblicke | Verzeichnis der benutzten Quellen.

  • von Ricarda Huch
    28,00 €

    Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe »Erzählungen, Band 1«, erschienen 1922 im Haessel Verlag Leipzig, ergänzt durch die Erzählungen »Lebenslauf des heiligen Wonnebald Pück«, erschienen in »Seifenblasen«, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Leipzig 1905, sowie »Die Goldinsel«, Ricarda Huchs Prosa-Erstling aus dem Jahr 1888.InhaltLebenslauf des heiligen Wonnebald PückFra CelesteDie GoldinselDer arme HeinrichDer WeltuntergangDie Maiwiese

  • von Ricarda Huch
    28,00 €

    Die Liebe zur Geschichte und zu Italien kennzeichnen viele Werke Ricarda Huchs - Hier bricht sie eine Lanze für Humanität und gesellschaftliche VeränderungenDer Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1921, erschienen im Insel-Verlag, Leipzig.Der italienische Risorgimento ist eine Fundgrube an tatenreichen Menschen und auffallenden Begebenheiten, wie für die meisten Völker ihre Wanderungen und Eroberungskriege in entlegener Vorzeit, wie etwa für Nordamerika die Geschichte der ersten Ansiedelungen und der Verdrängung der Indianer. Der lange Kampf in der bunt zusammengesetzten Halbinsel des Apennins hatte Entwicklungsabschnitte, die untereinander vom verschiedensten Charakter waren. Als die Idee des freien und unabhängigen Italiens ein gewisses Alter und eine gewisse Kraft erlangt hatte, ergriff sie die Menge durch allgemeine Triebe: Auflehnung gegen die durch die ersten Empörungen veranlaßten Vergewaltigungen, Rache, Begeisterung, Unternehmungslust, oder durch die Einsicht, daß dies die Wege der Zukunft seien; schließlich ist es etwas Selbstverständliches, daß auch Durchschnittsmenschen von einer Idee mitgerissen wurden, die, im Kampfe erstarkend, das Übergewicht erlangt hatte. (Ricarda Huch, Aus der Einleitung)InhaltEinleitungFederigo ConfalonieriSilvio PellicoPiero MaroncelliAntonio SalvottiKaiser FranzKarl Albert von SavoyenGiorgio Pallavicino

  • von Ricarda Huch
    29,80 €

  • von Ricarda Huch
    25,90 €

  • von Ricarda Huch
    13,90 €

    Der in Prag lebende Arzt Dr. Sigismondo Enea Deruga ist angeklagt, seine seit 17 Jahren von ihm geschiedene Frau Mingo Swieter mit Gift ermordet zu haben. Deruga bestreitet zunächst den Mord, doch ist die Beweislast erdrückend: Am Tag vor dem Tod seiner Frau ist er von Prag nach München gefahren, wo Mingo lebte; ein Alibi für den Aufenthalt dort hat er nicht. Zudem ist der gebürtige Italiener ein ebenso attraktiver wie wegen seines Hochmuts umstrittener Mann. Schließlich gesteht Deruga, er habe seine schwer an Krebs erkrankte Frau von unerträglichen Schmerzen erlösen wollen. Doch mit dem Geständnis nimmt der Prozess eine höchst dramatische Wendung.

  • von Ricarda Huch
    27,90 €

  • von Ricarda Huch
    36,90 €

  • von Ricarda Huch
    38,00 €

    Ricarda Huch erzählt die Entstehung des Deutschen Reiches als eine Geschichte der Ideen sowie der Strukturen von Macht, Religion und gesellschaftlichen Lebens. Die Fackeln der Fakten und Daten leuchten nur als Wegweiser auf dem Weg der historischen Entwicklung.Ihre spezifische Art der Darstellung betont die menschlichen Schwächen und Stärken, zeigt Männer und Frauen im Kontext historischer Zwänge und freier Entscheidungen; ein Buch von emanzipatorischer Stärke, das bis heute von Fachhistorikern unteschätzt wird. Golo Mann erkor sich diese kluge Frau als Vorbild und schrieb danach sein Buch über Wallenstein und den Dreißigjährigen Krieg. Ricarda Huch schreibt Geschichte, die der Leser versteht, für Menschen und Bürger, die ihre Vergangenheit als Tradition und Bereicherung ansehen und pflegen.InhaltRömisches Reich Deutscher Nation | Bonifatius | Die ersten Karolinger und die Päpste | Karl der Große | Die Deutschen und das Christentum | Das Kloster | Der Adel | Die Ottonen | Bischöfe | Frauen | Der Norden | Imperatoren | Heinrich IV. und Gregor VII. | Heinrich IV. und die Städte | Welfen und Staufer | Kaiser und Papst | Ausgang | Die Kreuzzüge | Die Kolonisation | Die letzten Hohenstaufer | Kaufleute | Städte | Die Juden | Die Juden und der Wucher | Ketzer | Die heilige Elisabeth und der Deutsche Orden | Geistiges Leben | Albert Magnus | Der Rheinische Bund | Stedinger, Friesen, Dithmarschen | Schlachten | Die Eidgenossenschaft | Der falsche Friedrich | Ludwig der Bayer | Sprache und Nationalität | Die Mystiker | Karl IV. | Territorialfürsten | Österreich | Zunftkämpfe | Städtebünde | Das Konzil zu Konstanz | Die Hanse | Siegmund im Reich und im Osten | Die Reformation des Kaisers Siegmund | Gutenberg | Untergang des Deutschen Ordens | Die Auflösung | Verzeichnis der wichtigsten Namen

  • von Ricarda Huch
    32,00 €

    Ricarda Huch erzählt das Ende des Deutschen Reiches als eine Geschichte der Ideen sowie der Strukturen von Macht, Religion und gesellschaftlichen Lebens. Die Fackeln der Fakten und Daten leuchten nur als Wegweiser auf dem Weg der historischen Entwicklung.Ihre spezifische Art der Darstellung betont die menschlichen Schwächen und Stärken, zeigt Männer und Frauen im Kontext historischer Zwänge und freier Entscheidungen; ein Buch von emanzipatorischer Stärke, das bis heute von Fachhistorikern unteschätzt wird. Golo Mann erkor sich diese kluge Frau als Vorbild und schrieb danach sein Buch über Wallenstein und den Dreißigjährigen Krieg. Ricarda Huch schreibt Geschichte, die der Leser versteht, für Menschen und Bürger, die ihre Vergangenheit als Tradition und Bereicherung ansehen und pflegen.Der Text des Neusatzes folgt der Erstausgabe von 1949, erschienen im Atlantis Verlag, Zürich. InhaltEinleitung | Leviathan | Der Fürstenstaat | Stände und Städte | Kampf gegen das Haus Österreich | Brandenburg | Dominium maris Baltici | Der Rheinbund | Ludwig und Leopold | Ludwigs erster Raubkrieg | Der holländische Krieg | Gegner Frankreichs | Ungarn und Türken | Straßburg | Umschwung | Der spanische Erbfolgekrieg | Aufschwung Rußlands | Leibniz | Atheismus und Machiavellismus | Deismus | Die Einheit des Abendlandes | Freimaurer | Orthodoxie und Pietismus | Preußen | Das Recht im absolutistischen Staat | Wirtschaft | Friedrich der Große | Die Kriege um Schlesien | Montesquieu und England | Wandel der Sprache | Die deutschen Menschen | Bauernbefreiung | Sachsen | Wien | Kirche und Staat in Österreich | Die Teilung Polens | Österreich und Preußen | Freiheit | Pestalozzi und Möser | Die Zauberflöte | Kosmopolitismus und Patriotismus | Untergang des Reiches | Der Machtstaat | Verzeichnis der wichtigsten Namen

  • von Ricarda Huch
    28,00 €

    Bei jedem großen Manne ist der Trieb nach eigener Größe, man kann es Expansionstrieb nennen, das erste und Grundlegende; diesem zufolge muß er sich dahin werfen, wo in seiner Zeit die größte Macht erreicht werden kann. Es war deshalb natürlich, daß im siebzehnten Jahrhundert die von starkem Expansionstrieb erfüllten Männer sich in den Kampf um die Herrschaft über Deutschland warfen, auch ohne daß sie bestimmt ausgearbeitete Ansichten und Pläne darüber im Kopfe hatten. Obwohl kein unwidersprechliches Zeugnis dafür vorliegt, hat doch sicherlich die allgemeine Meinung recht, die Gustav Adolf und Wallenstein zu ihren Lebzeiten nachsagte, daß sie nach der Kaiserkrone strebten, dem glänzendsten und bedeutungsvollsten Diadem der Christenheit, das von den Habsburgern aufgegeben worden war ... Wallenstein war zu stolz, um unabhängig, zu schwach, um Rebell zu sein, das heißt, um dem herrschenden Recht seine eigene Überzeugung entgegenzusetzen; dies war seine Tragik. Beinah hielt sich beides, Stolz und Schwäche, in ihm die Waage; doch konnte er eher aus Schwäche seinen Stolz überwinden als kühn handeln, um sich nicht demütigen zu müssen. Bewußt oder unbewußt begann er damit, sich eine Grundlage künftiger Macht zu schaffen, indem er katholisch und indem er reich wurde. Da seinem Drang nach Größe die innere Kraft nicht entsprach, schuf er sich äußere Stützen; so ist sein Glaubenswechsel und so seine Heirat aufzufassen. (Ricarda Huch, Aus der Vorrede)Der Text des Neusatzes folgt der Erstausgabe von 1919, erschienen im Insel-Verlag, Leipzig.

  • von Ricarda Huch
    37,90 €

  • von Ricarda Huch
    11,99 €

  • von Ricarda Huch
    14,99 €

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.