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Bücher veröffentlicht von Königshausen & Neumann

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  • von Anne Becker
    68,00 €

    Die Klassische Deutsche Philosophie des 18. und 19. Jahrhunderts und die Kritische Theorie des 20. Jahrhunderts formulierten Fragen und warfen Probleme auf, die auch heute noch aktuell sind. Wie ein Rückgriff auf scheinbar veraltete philosophische Problemstellungen gelingen kann, lässt sich durch die Rekonstruktion der Rezeption von Kant und Hegel im 20. Jahrhundert erhellen: Das Fortleben der Klassischen Deutschen Philosophie in der Kritischen Theorie zeigt, dass Gesellschaftskritik einer philosophischen Tradition bedarf, die das Verhältnis von Freiheit, Individuum und Recht reflektiert, und es ermöglicht, das philosophische Anliegen der mittlerweile selbst verjährten Kritischen Theorie systematisch und gegenwartsbezogen zu diskutieren.

  • von Daniel Roland Sobota
    86,00 €

    Für Herbert Spiegelberg, den frühen Chronisten der Phänomenologie, war Johannes Daubert (1877-1947) das einflussreichste Mitglied des Münchener Phänomenologenzirkels. Daniel Sobota legt mit diesem Buch die erste große Monografie zu Dauberts Leben und Werk vor. Daubert hat zwar zeit seines Lebens nichts veröffentlicht, aber ein umfangreiches philosophisches Schriftgut hinterlassen, das hier zum ersten Mal systematisch erarbeitet wird. Dabei dokumentiert Sobota insbesondere die Schlüsselrolle, die Daubert als Initiator der Phänomenologischen Bewegung in den Jahren nach 1900 bei der Vermittlung zwischen Husserl und den Münchener Phänomenologen gespielt hat. Das vorliegende Buch ist jedoch mehr als nur eine philosophiegeschichtliche Studie. In der Darstellung von Dauberts Denken widmet es sich dem Grundthema, das Daubert philosophisch beschäftigt hat: der Problematik der Frage, die hier in Hinblick auf das zentrale Problem der Philosophie, nämlich das Sein, zum Thema wird.

  • von Judith Lutz
    44,80 €

    Scheitern wird im gesellschaftlichen Diskurs als selbstverschuldetes Versagen angesehen, das im Trend der Selbstoptimierung zu vermeiden versucht wird.Das Hauptanliegen dieses Buches besteht darin, die Philosophie des Psychiaters und Existenzphilosophen Karl Jaspers dahingehend zu untersuchen, inwieweit Scheitern auch einen möglichen Bildungsanlass zum Selbstwerden darstellt. Eine weite Auslegung des Bildungsverständnisses Jaspers' schließt Selbstwerden als Bildungsziel mit ein. Zum Selbstwerden bedarf es nach Jaspers neben echten Begegnungen notwendigerweise der Auseinandersetzung mit dem eigenen Scheitern, da ohne die Erschütterung der Grenzsituation die zum Selbstwerden notwendigen Fragen ausbleiben. Aufgrund der antinomischen Struktur des Daseins ist Scheitern ein existenzielles Grundmotiv und sollte mit einer Offenheit für Antinomien sowohl vermieden als auch gleichzeitig gewagt werden. Hinsichtlich des Bildungsziels des Selbstwerdens wird dargestellt, dass es möglich und sinnvoll ist, die Konzepte des Selbstwerdens (nach Jaspers) nicht nur in einem rein philosophischen Rahmen zu belassen, sondern auch in der gegenwärtigen pädagogischen Praxis zu berücksichtigen.

  • von Marcin Rebes
    86,00 €

    Freiheit verweist auf eine der wichtigsten Erfahrungen, die der europäischen Kultur zugrunde liegen, und ist eines der bestimmenden Merkmale menschlichen Handelns überhaupt. Sie wird zumeist auf mehrdeutige Weise mit Begriffen wie Souveränität, Spontaneität, Unabhängigkeit in Zusammenhang gebracht. Was aber ist sie tatsächlich?Sowohl Kant als auch Heidegger stellen die Frage nach der Freiheit. Kant erblickt Freiheit durch das Prisma der begrenzten menschlichen Erkenntnis und ihrer Quelle in der Moral. Kennzeichnend für diesen Ansatz ist das synthetische Urteil a priori. Demgegenüber konzentriert sich Heideggers Kritik der Metaphysik auf die Frage nach dem Sein selbst, auf die Ontologie. In Auseinandersetzung mit Kant und dem Neukantianismus versucht er - wie es schon die Neukantianer forderten, die den Dualismus in Kants Werken überwinden wollten -, Erkennen und das Moralische miteinander zu verbinden, indem er die Einheit von dem, was ist, und dem, was sein soll, aufzeigt. In diesem Sinne stellt Heidegger fest, dass der Mensch nicht Freiheit hat, sondern Freiheit ist. Sie bildet sich in ihm in seinem Verhältnis zu seinem Sein.Die Studie des Autors zielt nicht darauf ab, den Freiheitsbegriff beider Denker zu vergleichen, sondern die Bestimmung der Freiheit bei Kant aus der Perspektive von Heideggers Denkens in Auseinandersetzung mit Kant aufzuzeigen. Für Heidegger spielte Kants Philosophie eine wichtige Rolle, indem er Kant einer Relektüre unterzog, die seine Bedeutung für die zeitgenössische Philosophie aufwies. Das Buch ist der Versuch, die Werke beider Denker direkt miteinander zu konfrontieren.

  • von Andreas Steffens
    14,80 €

    Der Essay ist ein Versuch der Erinnerung. Anhand literarischer Zeugnisse und der Kritik des Identitätsdenkens der Negativen Dialektik Ador­nos, erörtert er in ontoanthropologischer Perspektive Aspekte der >Identitätetwas< zu sein, die das Bedürfnis, >jemand< zu sein, vereitelt. Gedacht wird nur logisch; das Gedachte aber >ist< nicht logisch. Zwischen seinem Gedachtwerden und seinem Eigensein klafft ein Abgrund.Als Hervorbringung der Welt ist der Mensch kein Souverän seines Daseins in ihr. Der Anteil des Unverfügbaren an dem, was man >istSelbstbestimmung< verstanden zu werden. Sie steht im Spannungsfeld zwischen Selbstsein und Geprägtheit.Wir sind mehr, und bestimmter, als wir wissen und wollen, und anders, als wir einander abverlangen. Identität ist das Phantom, das die Leerstelle dieser doppelten Verfehlung besetzt. Selbstsein heißt, es zu verscheuchen. Je weniger Identität, desto mehr Freiheit. Frei zu sich selbst macht keine Gleichheit Aller, sondern gegenseitige Achtung der unverfügbaren ebenso wie der gewählten Verschiedenheiten. Unbestimmtheit hat als ein Menschenrecht zu gelten.

  • von Frank Schulz-Nieswandt
    19,80 €

    In kaum einer systematischen Analyse des Kriminalromans als Genre fehlt die Lord Peter-Wimsey-Reihe von Dorothy L. Sayers (1893-1957). Da die Oxford-Alumna auch theologische Abhandlungen mit Fluchtpunkt auf eine kritisch engagierte christliche Alltagsmoral einbrachte, mag es nicht überraschend sein, dass dies Spuren in den Kriminalromanen hinterlassen hat. An ihrem besonderen Roman Aufruhr in Oxford (Gaudy Night) von 1935 finden sich nun Schilderungen eines epiphanischen Erlebens einer Aura des Augenblicks der Atmosphäre der »Stadt der träumenden Türme«, die in der vorliegenden Abhandlung im epistemologischen Lichte einer responsiven Phänomenologie hermeneutisch rekonstruiert werden. Dabei wird expliziert, wie aus diesem epiphanischen Erlebnis eine Dichtung resultiert, die erst im Zuge der Einwilligung in die Liebesbeziehung von Harriet Vane zu Lord Peter zur Ausdrucksgestaltwahrheit reift.

  • von Laura Vordermayer
    48,00 €

    Sind Träume eine Form von Literatur? Überlegungen zu einer Verwandtschaft zwischen Traum und Dichtung gehen bis ins 18. Jahrhundert zurück und gewinnen besonders in der Romantik an Bedeutung. Das Traumnotat als schriftliche Fixierung des Geträumten entwickelt sich allerdings erst in der Nachfolge des Surrealismus zu einem eigenständigen Genre: In Europa und Nordamerika findet sich eine wachsende Zahl von Publikationen, in denen die Grenze zwischen Traumnotat und Literatur aufgehoben ist. In vier detaillierten Einzelanalysen nimmt die Monographie das ästhetische Potential des Traumnotats in den Blick, das je nach Autorin oder Autor und Publikationsform verschiedene Ausgestaltungen erfährt. Dabei ist es über alle Unterschiedlichkeiten hinweg die besondere Stellung des Traumnotats zwischen Autobiographie und Fiktion, die seinen Reiz ausmachen. In der Form des Traumnotats werden konventionelle Lektürehaltungen an ihre Grenzen geführt, individuelle und kollektive Traumata verhandelt und die eigene Biographie zum Material für ein literarisches Spiel mit Selbstentwürfen gemacht.

  • von Jochen Heins
    29,80 €

    Zeitgenössische Literatur für Kinder erzählt ihre Geschichten oft in Form einer Überschreitung von Mediengrenzen: Verarbeitet werden intertextuelle, interpiktorale oder intermediale Bezüge, zudem sind ursprünglich in anderen Medien erzählte Geschichten in Medienverbünde eingebettet. Kindliche Rezipierende bewegen sich so zunehmend in entgrenzten Medienwelten, deren Erzähltexte wiederum den sich stetig wandelnden medialen Erfahrungshorizont ihres Publikums berücksichtigen müssen. Medienübergreifendes Erzählen steht deshalb zunehmend im Fokus narratologischer und didaktischer Forschung. In diesem Sinne verbinden die vorliegenden Beiträge fachwissenschaftliche und -didaktische Perspektiven in drei Schwerpunkten: Erzählforschung: Welche Formen des medienübergreifenden Erzählens für Kinder gibt es? Rezeptionsforschung: Wie rezipieren Kinder inter- und transmediale Erzählformen? Fachdidaktik: Welche didaktischen Ansätze für inter- und transmediales Erzählen gibt es?

  • von Jara Schmidt
    44,00 €

    Dieser Sammelband widmet sich mit interdisziplinären Beiträgen dem künstlerischen und wehrhaften Potenzial eines Zusammendenkens von Postmigration und Kleinen Formen. Denn mit der postmigrantischen Perspektive geht eine politische Geisteshaltung einher, die sich subversiver, ironischer Praktiken bedient und die so hegemoniale Verhältnisse infrage stellt und intersektionale Diskriminierungsrealitäten entlarvt. In Kombination mit Kleinen Formen, die verschiedenste Genres durchwandern, werden daher insbesondere jene literarischen und künstlerischen Texte, Medien und Verfahren untersucht, die auch abseits etablierter, kuratierter Publikationswege einen Raum für die Partizipation marginalisierter Stimmen öffnen. Steht der Begriff der Kleinen Form traditionell für feuilletonistische Kurzprosa, wird er in neueren Forschungskontexten für die Analyse von verschiedensten kurzen Textsorten, Kürzestformen oder auch audiovisuellen Erzählformaten herangezogen. So wird in den versammelten Beiträgen nach dem widerständigen Potenzial von beispielsweise Tweets, Memes, Zines, Kurzfilmen, Podcasts und Gedichten gefragt.

  • von Deutscher Buhnenverein
    29,80 €

  • von Wolfgang Kau
    14,90 €

    Der Ring fasziniert. Doch was passiert an den vier Abenden auf der Bühne? Und warum? Dieser Leitfaden führt Zeile für Zeile durch den Originaltext der Orchesterpartitur und erläutert auf unterhaltsame Weise das Bühnengeschehen.

  • von Wolfgang Kau
    14,90 €

    Der Ring fasziniert. Doch was passiert an den vier Abenden auf der Bühne? Und warum? Dieser Leitfaden führt Zeile für Zeile durch den Originaltext der Orchesterpartitur und erläutert auf unterhaltsame Weise das Bühnengeschehen.

  • von Wolfgang Kau
    14,90 €

    Der Ring fasziniert. Doch was passiert an den vier Abenden auf der Bühne? Und warum? Dieser Leitfaden führt Zeile für Zeile durch den Originaltext der Orchesterpartitur und erläutert auf unterhaltsame Weise das Bühnengeschehen.

  • von Wolfgang Kau
    14,90 €

    Der Ring fasziniert. Doch was passiert an den vier Abenden auf der Bühne? Und warum? Dieser Leitfaden führt Zeile für Zeile durch den Originaltext der Orchesterpartitur und erläutert auf unterhaltsame Weise das Bühnengeschehen.

  • von Barbara Di Noi
    44,00 €

    Das Passagen-Werk hatte Benjamin als große Enzyklopädie oder Archäologieder untergegangenen Epoche konzipiert, jenes 19. Jahrhunderts,aus dem die Moderne entstanden ist; zugleich ist das Passagen-Werk trotz seiner Unvollständigkeit als Summe von Benjamins Denkenaufzufassen. Selbst das Motiv der Unabgeschlossenheit wird hier ausverschiedenen Gesichtspunkten reflektiert: Als Unabgeschlossenheitder Geschichte etwa oder in der Form der Zerstückelung, die typischfür die Allegorie ist. Die Selbstreflexion gehört zu den wichtigsten Zügendieses faszinierenden Lebenswerks, das den eigenen Gegenstandder untergegangenen Epoche selbst in der eigenen Struktur widerspiegelt.Da Benjamin sowohl als Literatur- und Kulturkritiker undauch als literarischer Autor tätig war, ist es angebracht, eine doppeltePerspektive in der Analyse dieser Summe gelten zu lassen und das Passagen-Werk als eine literatur- und kulturkritische Arbeit zu betrachten,die selbst als unvollendetes Kunstwerk aufzufassen ist. In diesemletzten Lebenswerk ist Benjamin tatsächlich zum Thema der unendlichenKunstreflexion zurückgekehrt, dem er schon eine wichtige Studieüber die Frühromantik gewidmet hatte. Allegorie und Ausdrucksthemawerden in immer neuen Konstellationen kombiniert und bildendie Physiognomie einer unheimlichen Moderne, aus deren Zügen dasPorträt einer post-humanen Epoche zu erkennen ist.

  • von Jesper Lundsfryd Rasmussen & Christoph Asmuth
    68,00 €

    Sei es leiblich oder geistig: Der Mensch lebt aus seinem Anfang undbleibt darin mehr oder minder befangen. Daher gilt das Anfangen,selbst wenn es dem Einzelnen unbewusst bleibt, als ein Merkmalmenschlichen Lebens. Aus diesem Grunde ist es wenig überraschend,dass sich die Philosophie seit den ersten uns bekannten Quellen daraufbesinnt, diesen oder jenen Anfang zu entdecken und zu bestimmen.In der Moderne entsteht eine neue Form der Auseinandersetzungmit dem Anfang, indem der Mensch sich reflexiv als ein AnfangdenkendesWesen erfährt, und zwar als ein Wesen, dessen Aufgabe esist, seinen Anfang im Denken systematisch einzuholen. Erst in dieserGestalt verschärft sich für das nachdenkende Denken das Problem desAnfangs und verdichtet sich zu einer methodologischen, erkenntnistheoretischenund metaphysischen Fragestellung, deren Kritik undÜberbietung einen Neu-Anfang des Denkens mit sich führt, der bisin die Gegenwart reicht. Der vorliegende Band widmet sich den vielschichtigenAntworten auf das Problem des Anfangs seit der Moderneund gibt dem gegenwärtigen Denken einen Anstoß, sich erneut kritischauf sein philosophisches Anfangen einzulassen.

  • von Sool Park
    49,80 €

    Das Problem der Übersetzung wird nirgends so deutlich wie im Fallphilosophischer Begriffe und Texte. Denn die Sprache wird überalldort zu einem Paradox, wo sie versucht, das Ganze der Wirklichkeitzu bedeuten. Eine Philosophie, die sich dieses Problems bewusst ist,gebraucht eine besondere Sprache, die an der Grenze zwischen Sinnund Unsinn agiert, um die ihre eigentümliche Erkenntnisdynamik zurealisieren - eine solche Sprache kann Grenzsprache genannt werden.Die Arbeit versucht eine Theorie des Nicht-Sinns anhand von WittgensteinsPhilosophie zu etablieren, um das Problem der Grenzspracheaus sprachphilosophischer Hinsicht zu beleuchten. Anschließendwird das Problem der Übersetzung philosophischer Texte an Beispielender Übersetzungsstrategien kanonischer und philosophischerTexte verschiedener Kulturräume erläutert. Die Arbeit versteht sichin diesem Sinne auch als ein Beitrag zur interkulturellen Philosophie,deren Raum nur durch angemessene Übersetzung von Grenzspracheeröffnet werden kann.

  • von Long Qin
    49,80 €

    Die Arbeit hat die klassischen dramatischen Werke der beiden Hauptvertreter der literarischen Wiener Moderne, Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal, zum Gegenstand. Sie untersucht aus literatur-, soziolinguistischer und psychoanalytischer Perspektive sowie mit korpuslinguistischer Methodik die Beziehung zwischen Soziolekten und sozialen Schichten in ausgewählten Dramen. Aus interdisziplinärer Perspektive werden soziolektale Merkmale auf lexikalischer, syntaktischer und pragmatischer Ebene herausgearbeitet. Schließlich werden Erklärungs-Modelle der naturalistischen (Schnitzler) sowie klassizistischen Welten (Hofmannsthal) geboten.

  • von Nina Peter
    49,80 €

    Wie beschreiben und kommentieren literarische Texte die Finanzwirtschaft? Wie erklären sie ihre Krisen? Und wie reflektieren sie den Wechsel von der Präsenzbörse zum digitalen Handel? Als einflussreiches Medium schreibt die fiktionale Literatur an unserer Vorstellung der Finanzwirtschaft mit; sie beschreibt, reflektiert und erfindet Versionen des gesamtgesellschaftlich immer einflussreicher werdenden Finanzhandels und liefert so einen wichtigen Beitrag zur kontroversen Diskussion über dessen Rolle in Vergangenheit und Gegenwart. Die Studie untersucht die Darstellung der Finanzökonomie, der Spekulation und ihrer Krisen in der Literatur sowie ergänzend in Kunst und Film und spannt den Bogen vom 19. zum 21. Jahrhundert. Sie fragt, welche inhaltlichen und gattungssemantischen Problemreflexionen literarische Texte zur Diskussion des Ökonomischen beisteuern und wie die Topoi, die die Literatur mit der spekulativen Ökonomie verknüpft, sich im Untersuchungszeitraum verändern.Im ersten Teil stehen mit Gustav Freytags Soll und Haben (1855), Thomas Manns Buddenbrooks (1901) und Émile Zolas L'Argent (1891) drei kanonische Wirtschaftsromane des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Der zweite Teil beschäftigt sich mit Finanzmarkt-Darstellungen in der Gegenwartsliteratur, u.a. in Texten von Don DeLillo, Elfriede Jelinek, Robert Harris und Albert Ostermaier.

  • von Jan Dieren
    28,00 €

    Über die Europäische Union ist in letzter Zeit viel gesprochen worden. Dabei bewegt sich die öffentliche Diskussion über die EU zwischen Begeisterung und Ablehnung. Aber was die EU eigentlich ist, bleibt dabei häufig unbestimmt. Selbst JuristInnen fällt es schwer, zu erklären, was die EU ist - ob Staat oder nicht.Die Hegelsche Rechtsphilosophie gilt bis heute als einer der umfassendsten Versuche, Recht und Staat zu begreifen. Doch Hegel vertritt dort die feste Auffassung, dass es einen über den Staaten stehenden wirklichen Zusammenhang - wie die EU - nicht geben könne. Jan Dieren nimmt dennoch Hegels Rechtsphilosophie zur Grundlage, um einen Begriff der Europäischen Union zu erarbeiten. Er zeigt, dass in Hegels Rechtsphilosophie beträchtliche Widersprüche in der Darstellung überstaatlicher Zusammenhänge bestehen und Hegels Beharren auf der Einzelstaatlichkeit seiner eigenen philosophischen Konzeption entgegenstehe, weil die Dynamik des Hegelschen Systems über den Einzelstaat hinaustreibe. Und auch in unserer Wirklichkeit könnten wir ein Hinausgehen der Staaten über sich selbst beobachten. Mit Hegel gegen Hegel lasse sich dieses Herausbilden überstaatlicher Zusammenhänge in der Gegenwart und damit auch die Europäische Union begreifen.

  • von Wolfgang Born
    39,80 €

  • von Annette Schwarzer
    49,80 €

    Das Frühwerk des Komponisten Stefan Wolpe (1902-1972) steht im Mittelpunkt dieser ersten deutschsprachigenMonographie über einen Künstler, der in den 1920er Jahren mit den verschiedenen Zentren derAvantgarde in Berlin und Weimar in Kontakt stand. Er verkehrte im Umkreis von Ferruccio Busoni und ArnoldSchönberg und zeigte sich von den Ideen des Weimarer Bauhauses sowie der Bühnentheorie Oskar Schlemmersfasziniert. Wolpes Beschäftigung mit Filmmusik führte zu theoretischen Äußerungen und Begleitmusikenzu >absoluten Filmen< bei Veranstaltungen der Novembergruppe, deren Mitglied er war. Eine Transformationseiner filmmusikalischen Vorstellungen zeigt Wolpes Klavierstück Stehende Musik und dessen radikalveränderte Ästhetik. Sein Operntriptychon >op. 5< mit den Einaktern Zeus und Elida, Schöne Geschichten undAn Anna Blume, einer Vertonung des Gedichtes von Kurt Schwitters, bündelt die wesentlichen Impulse seinerfrühen musikalisch-kompositorischen Sozialisation und bildet den Abschluss der ersten frühen Phase imWerk Wolpes.

  • von Gabriele Pelizzari
    48,00 €

    Der apokalyptische Mythos, der aus der jüdischen Literaturtradition des Zweiten Tempels entstand, ist ausschlaggebend, um den Übergang von der Antike zum Mittelalter und die Entstehung der kulturellen Identität Westeuropas zu verstehen. Das Ende wurde zum Objekt einer mannigfaltigen Literatur, die in vielen mittelalterlichen Sprachtraditionen gediehen ist. Das Thema gab Anstoß auch zu einem außergewöhnlichen Repertoire an prachtvollen visuellen Dokumenten.Die hier gesammelten Beiträge wurden an einer internationalen Tagung der Mailänder Forschungsgruppe >IF-Immaginare la fine< präsentiert. Sie zeigen, wie dicht das Netz ist, das die altchristlich-mediterrane Tradition mit der mittellateinischen und germanischen Kultur verbindet. So ein weitverbreitetes, transversales und kulturübergreifendes Thema konnte nur dank der Mitarbeit von Expertinnen und Experten verschiedener Bereiche entwickelt werden: Neutestamentler, Mittellatinisten, Altgermanisten und Ikonographer.Ziel dieser Untersuchungen ist es, eine kulturelle Dynamik besser zu umreißen, die, von der Antike an, das europäische Mittelalter zu definieren vermochte: Trotz seiner Vielgestaltigkeit erlebte es mit Erschütterung dieselben Visionen des Jenseits und der Apokalypse.

  • von Bertram Schmidt
    40,00 €

  • von Sven Spieker
    39,80 €

    Die Akusmatik ist ein Geräusch, das wir hören, ohne zu sehen, was es verursacht - Stimme ohne Körper. Akusmatik als Labor: Kultur - Kunst - Medien ist ein fachübergreifendes Plädoyer für die Aktualität der Akusmatik heute. Von der Erfindung der Radiophonie und des Tonbands bis zur konkreten Musik drang die Akusmatik im letzten Jahrhundert massiv in den Alltag ein, um zuletzt mit der Einführung des Smartphones wieder von einer mehr auf den Körper bezogenen audio-visuellen Kommunikation abgelöst zu werden. Welche Bedeutung haben Stimmen ohne Körper heute, und in welchen Bereichen? 17 Künstler*innen und Wissenschaftler*innen widmen sich der Akusmatik als Kulturtechnik mit Blick auf die Bereiche Kunst, Literatur, Musik, Medien- und Filmwissenschaft und Philosophie. Darüber hinaus enthält der Band eine QR Code-gestützte Online-Videodokumentation der von Mario Asef initiierten Berliner Acousmatic Lectures (2014 bis 2021).

  • von Chen Chen
    44,80 €

    Mit dem kognitiven Metaphernansatz haben George Lakoff und Mark Johnson zum ersten Mal darauf hingewiesen, dass die Metapher eine gewichtige Rolle bei Gewinnung und Vermittlung von Erkenntnissen spielt. Unsere Wissensbestände sind metaphorisch-analogisch strukturiert und die sprachlichen Metaphern stellen sowohl deren Folge als auch Indikator dar. Der Band geht auf eine empirische Analyse von Fachtexten aus der Computerzeitschrift CHIP zurück und überprüft die Gültigkeit der kognitiven Metapherntheorie im Bereich der wissenschaftlichen Begriffsbildung. Das System metaphorischer Konzepte in Fachtexten wird auf Makro- und Mikroebene analysiert. Ein Funktionsmodell zur Gewinnung und Vermittlung von Erkenntnissen wird entwickelt, um die kognitive und kommunikative Rolle der Metapher in Fachkommunikation herauszustellen.

  • von Julian Caskel
    64,00 €

    In der musikwissenschaftlichen Interpretationsforschung gewinnen softwaregestützte Verfahren zur Analyse von medial gespeicherten Aufführungen zunehmend an Bedeutung. Dabei rücken insbesondere die Messung und die (statistische) Auswertung von Aspekten wie Formverständnis, Zeitgestaltung und klingenden Gesten etwa mithilfe des SonicVisualisers, sowie das Management von Datensätzen und -repositorien in den Blick. Der Band stellt methodische Voraussetzungen und inhaltliche Anwendungen dieser Ansätze in einer Reihe von Fallstudien vor. Zugleich werden die Grenzen unterschiedlicher Zugänge reflektiert und Desiderate für zukünftige Forschungen benannt.Der Sammelband präsentiert die Ergebnisse einer (Online-)Tagung sowie eines Workshops aus dem Jahr 2021. Die Autorinnen und Autoren beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven: angefangen von Grundsatzfragen im Umgang mit digitalisierten Tondokumenten und der Diskologie über technische Fragen der Vermessung von musikalischen Gestaltungsmitteln bis hin zur statistischen Aufbereitung, wobei in einem abschließenden Teil auch ein Einblick in die einzelnen Arbeitsschritte und Analyseprobleme vermittelt werden soll.

  • von Marie-Therese Mader
    49,80 €

  • von Rüdiger Scholz
    59,00 €

    Die schon 1847 beklagte Unermesslichkeit der Faustliteratur - in ihrerüber 200-jährigen Geschichte auf weit über 10. 000 Bücher und Aufsätzeangeschwollen - repräsentiert die wechselvolle Geschichte derdeutschen und internationalen Literaturwissenschaft, ihrer verschiedenenAuffassungen von Literatur, ihrer Zielsetzungen und Methoden.Sie ist aber auch die Geschichte der gesellschaftspolitischen Kämpfe,vor allem in Deutschland, weil Goethes Faust, bereits von Schellingund Hegel zum Nationalkunstwerk der Deutschen erhoben und seitherbis heute mit Superlativen als größte deutsche Dichtung und alsmonumentales Spitzenwerk der Weltliteratur überschüttet, den Statuseiner Bibel hat, in deren Exegese die jeweilige eigene Gegenwart derInterpreten und Interpretinnen erklärt wird.Die Darstellung von Rüdiger Scholz, die einzige Gesamtgeschichte derFaust-Literatur, präsentiert die verschiedenen Ansätze und die unterschiedlichenResultate und lässt die Haupt- und Nebenakteure durchZitate zu Wort kommen.Die Ergänzung in der 2. Auflage umfasst die Jahre 2011 bis 2021.45 Monographien und 180 Aufsätze wurden neu aufgenommen unddargestellt.

  • von Jun Wang
    38,00 €

    Bereits in ihrer Frühzeit hat sich die Phänomenologie mit Themen befasst, die für ein interkulturell ausgerichtetes Denken relevant sind. Daher knüpft der Autor zunächst an Husserls Untersuchungen zu Lebenswelt, Intersubjektivität und Kultur an und konzipiert von da ausgehend über die Interpretation der Phänomenologie Heinrich Rombachs, seiner Strukturontologie, Hermetik und Bildphilosophie, einen Entwicklungsansatz für die Interkulturelle Phänomenologie. Mit dem Theorienfundus der Phänomenologie und der interkulturellen Phänomenologie im Rücken wird dabei ein Rahmen aufgespannt, in dem philosophische Traditionen aus Europa, China und Afrika wie Polylog, ren und >Menschlicher Mensch< sowie Mbongi ihre gegenseitige Erhellung erfahren. Diese Untersuchungen bereiten zudem eine theoretische Grundlage für die weitere Entwicklung einer originalen phänomenologischen Forschung im chinesischen Sprachraum.

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