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  • von Thomas Frahm
    30,00 €

    Nachdem in den ersten beiden Romanen seiner Bulgarien-Trilogie die Helden Deutsche waren, die sich mit den einer Annäherung an die Fremde günstigen Berufen des Journalisten beziehungsweise des Übersetzers nach Bulgarien begaben, wagt Thomas Frahm es nun, seine ganze Kenntnis und Erfahrung in die Waagschale zu werfen und einen Bulgaren als Protagonisten zu wählen. Auf den ersten Blick mag es seltsam erscheinen, warum Falko Aleksandrov Lyriker sein soll, der sein Geld als Nachhilfelehrer verdient, aber der Roman spielt 2005 und 2006, den Jahren vor dem EU-Beitritt Bulgariens, und Falko gehört der Wende-Generation an, also denen, die vor dem politischen Umbruch aufgewachsen und zur Schule gegangen sind, aber nach der Wende ihre Existenz fristen müssen. Die Lyrik war vor der Wende die Geheimsprache derer, die sich dem totalitären Machtsystem bis 1989 zu verweigern versuchten, die Nachhilfetätigkeit führt Falko in die Häuser vieler Familien, so dass er Einblick erhält in die seit 1990 entwickelten Lebensformen und Bewältigungsstrategien der anderen. Und dann ist da ja noch er selbst, der sich und sein Leben reduziert hatte wie ein Einsiedlerkrebs, bis zum Fast-Verlust seiner Seele. Der Roman erzählt in einer Art magisch-animistischem Realismus also auch die Geschichte eines Außenseiters und der wundersamen Wiedergewinnung seiner Seele; unglaublich, aber zeitpsychologisch wahr!KlappentextAufgewachsen im realsozialistisch-totalitären Bulgarien im Donaustädtchen Lom als Sohn einer verhärmten Küchenhilfe und eines alkoholsüchtigen Bauarbeiters, der früh auf einer Montage in Sibirien verunglückt, hat der sensible Falko Aleksandrov früh gelernt, sich Innenräume zu erschließen, in denen er sich der gewaltsamen Kollektivierung der Menschen durch die Macht entziehen kann. Auf dem Technischen Gymnasium in Sofia, dessen Internatsschüler er dank zufälliger Beziehungen einer Bekannten seiner Mutter wird, die mit dem Direktor einmal ein Verhältnis hatte, lernt er drei Dinge: Englisch als Sprache der Technik, das ihm den Einstieg als freier Nachhilfelehrer ermöglicht, Geologie als Quelle von Metaphern, die die Zensur noch nicht entschlüsseln kann, und die rohe Gewalt der Triebe seiner pubertierenden Mitschüler, die ihm in ihrer Gewaltsamkeit als eine der Quellen des Machtdrangs erscheint und ihn so traumatisiert, dass er sich in die asexuelle Rolle des Klassenclowns rettet. Die damit verbundene Unschuld und Unfähigkeit, sich gewissenlos durchzuschlagen, macht ihn zwar

  • von Thomas Frahm
    18,00 €

  • von Thomas Frahm
    30,00 €

  • von Milena Kirova
    38,00 - 40,00 €

  • von Vladimir Zarev
    19,00 €

    2019 feierte Vladimir Zarev sein fünfzigstes Publikationsjubiläum. Das ist nicht nur als Zeitspanne bemerkenswert. Nein, bemerkenswert ist es auch, weil Zarev zu den ganz wenigen Autoren gehört, die ihre vor der Wende geschriebenen Bücher unverändert neu herausgeben können. Zu einer Zeit, in der viele Autoren im »grauen Strom« mitschwammen, gab Zarev eine Mikroanalyse der Machtstrukturen Bulgariens: Er beschrieb, wie Macht, sobald etwas von ihr besetzbar wird, jeden Menschen durchdringt und verändert. So kommt es, dass der Autor nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, sobald die Verhältnisse ihm das rein wirtschaftlich wieder erlaubten, sein Werk einfach nur fortzusetzen brauchte. Und das tut er mit unverändertem Streben nach Abarbeitung der brennenden Fragen seines Landes.Dies Lesebuch will daher nicht platt Zeitspanne abbilden, sondern geistige Spannweite zeigen: Von der weitgehend unpolitischen Lyrik des Zwanzigjährigen über die von stupendem Realismus geprägten historischen Romane bis zu seinen großen, sozialpsychologisch durchdringenden Gesellschaftsromanen.Essays und publizistische Einlassungen zu den Lebensthemen Zarevs runden den Band ab.InhaltLyrik:Wenn dies die Zeit ist (1969)Auszüge aus den Romanen:Das Ungeheuer (2019)Adlerbrücke (2015)Welten (2005)Der Pope Bogomil (2000)Sommer 1850 (1988)Publizistik:Wort, Gedächtnis und Macht (2010)Ein Bulgare in Europa (2008)Ein offener Brief (2007)Macht und Selbstzensur (2007) u. a.

  • von Ro Willaschek
    20,00 €

    Zu diesem BuchErinnerung trügt? Die, die ohne Lebenslüge nach 1945 nicht weiterleben konnten, gewiss. Nicht aber den Autor dieser untrüglichen Erinnerungen, der schreibt:"Die meisten Menschen schienen nach den Hungerjahren nichts anderes zu kennen als Konsum, Fressen und Saufen. Die Verwirrung der nachfolgenden Generation war sehr groß und lähmte das junge Leben, das nach einer Befreiung aus diesem Scheindasein, dem erstickenden Spießertum, förmlich schrie; einem Dasein, das ausgerichtet war darauf, ohne Widerspruch das Maul zu halten, um Gottes willen nicht aufzufallen und in einer absolut konformen, dumpfen Masse im Sinne eines ausschließlich materiellen Zugewinns zu funktionieren."InhaltEine junge Rumäniendeutsche landet mit ihrer Mutter durch eine "Heim ins Reich"-Aktion der Nazis in Potsdam. Die Rote Armee holt sie ein und zerstört die Stadt. In den Trümmern kommt ein Jahr später ein uneheliches Kind zur Welt. Die Frauen flüchten mit dem Säugling in den Westsektor, hausen für Jahre in einem Flüchtlingslager. Die junge Mutter hat Glück, wird trotz des "Bastards" geheiratet. Doch in Berlin gibt es weder Arbeit noch Wohnung. Max Willaschek, Rolands Stiefvater, macht sich bei einem Verwandten in Köln auf die Suche. Die Zeit bis dahin überbrücken Mutter und Sohn bei einem Großonkel, der mit einer Kriegerwitwe einen Bauernhof im Harz bewirtschaftet. Dort erlebt der Junge ein Stück glücklicher Kindheit. Dann der Schock: Von der wilden, weiten Natur des Harz in die Trümmerlandschaft Kölns, in die Enge zweier Zimmerchen zur Untermiete, in Armut und Trostlosigkeit ...Das Buch beschreibt den Werdegang seines Helden vom Prügelknaben des Stiefvaters zum autonomen Künstler, von der quälenden Spannung zwischen mystisch-religiöser Zugehörigkeitssehnsucht und künstlerischer Entgrenzung. Daneben der Eintritt ins Arbeitsleben, in dem braune Bosse oft noch immer das Sagen hatten.Spätere Besuche bei den Verwandten in den Karpaten werden, obwohl Rumänien im Krieg mit Hitler verbündet war, für den Helden dieser Erinnerungen zu einer Gegenwelt, in der statt des großen deutschen Wirtschaftswunders die stillen kleinen Veilchen der Güte und Menschlichkeit blühen.

  • von Evelina Jecker Lambreva
    22,00 €

    Schriftsteller, die sich für das Leben jener Menschen interessieren, die es nie in die Zeitung schaffen, und die ganz nebenbei zeigen können, wie Politik und gesellschaftlicher Wandel sich auf sie auswirken, sind eine Seltenheit. Evelina Jecker Lambrevas fünf bulgarische Geschichten sind daher ein Glücksfall, weil sie Bulgarien und die Bulgaren aus erster Hand näher bringen - lebendig, anschaulich und spannend.Der Band zeigt, was literarische Einfühlung vermag: Uns durch Anteilnahme an den kleinen und großen Geschichten der Alltagsheldinnen und -helden etwas von unserer eigenen Menschlichkeit erkennen zu lassen.Berufstätige Ehepartner aus der Donaustadt Ruse sorgen sich um die eigensinnige Mutter, die bei ihren Tieren auf dem Dorf bleiben will, aber gesundheitlich gar nicht mehr dazu in der Lage ist - und die Leute reden schon!Pensionäre treffen sich zwei Mal pro Woche auf einem Kinderspielplatz in Varna, um echte Milch vom Erzeuger zu kaufen, und kennen längst die Lebensgeschichte der anderen. Der kleine Dudelsackspieler lässt sie auf einmal ihre Missgunst vergessen, bis ... ja, bis auch dieser Junge auswandert.Das Romamädchen Zinka kommt an den Tisch einer Exil-Bulgarin und ihrer neuen Familie in einem Städtchen bei Gabrovo, und während bei allen die Warnlampen angehen, dass hier wieder ein Kind zum Betteln und Stehlen geschickt wurde, zeigt die kleine Zinka, dass sie etwas ganz Anderes will ...Konflikte zwischen Stadt- und Landleben mit der allgegenwärtigen sozialen Kontrolle, die aber im Notfall auch zum Überleben hilft wie in der Erzählung Osterkinder, der Generationenkonflikt zwischen Eltern und Kindern, zwischen dem bedrückenden Erbe des Sozialismus und dem neoliberalen Wertewandel der neuen Zeit wie in Vatermord.InhaltDie GeißenfrauDer kleine DudelsackspielerVatermordZinkaOsterkinder

  • von Ro Willaschek
    16,00 €

  • von Michael Domas
    22,00 €

    Die Liebesgedichte von Michael Domas wollten Liebe weder auf einen Nenner noch auf einen Zähler bringen, sondern feiern sie als eine Mannigfaltigkeit des Be- und Empfindens, Wahrnehmens und Handelns und zeigen dies durch ihren inhaltlichen und sprachlichen Abwechslungsreichtum. Domas lässiges Einnehmen von Rollen ist hier trotz Anproben in den Stilgarderoben der Großen der Literaturgeschichte keine Beliebigkeit, sondern eine je auf den Schreibanlass neu gefundene Haltung, die sich im starken Formwillen des Autors zeigt. So gelangt Domas zu Gedichten, die ihn als Gegenwartsautor eigener Couleur erweisen. Reim und Metrum sind für ihn ebenso legitim wie rhetorische Stilmittel, die mal der kritischen Enthüllung dienen, mal der Steigerung einer Anrufung.Zur Frau als Muse schaut Dichter Domas als Mann nicht verklärt auf, sondern voller Anerkennung. Dazu gehört auch erotisches Begehren, das hier endlich einmal sinnenfroh und ehrlich zelebriert, und nicht ¿hochsterilisiert¿ wird.Fasanein edleres Geflügel findst du nicht,denn erst gut abgehangen schmeckt es wild.Ich mach es dir zugleich so fein und mild,es wird dir munden gleich wie ¿ dies Gedicht.Nur bissfest magst du Stangensellerie?Dazu Orangen, bittersüß wie du,und fetten Speck aus Colonata? Puh,ich blase dir das große Halali.Die Frage ist, wie bleibt der Saft im Fleisch?Dressiere es! Und schiebe dann sogleichden Braten in den heißen Umluftherd!Spar nicht mit Salbei, Knoblauch nimm und reich-lich Wein. Genießen wird nur, wer begehrt,was edel ist und eine Sünde wert.

  • von Thomas Frahm
    20,00 €

    Wenn es stimmt, dass die Frau das Ausland des Mannes ist, sollte er da nicht in die Ferne schweifen, um ihr näher zu kommen? Dort darf er als Fremder auch einmal etwas nicht verstehen. Zuhause heißt es doch gleich, er sei hinter dem Mond.Diesem Negativum setzen die hier versammelten Geschichten das Wunder des Erzählens entgegen: Sie begreifen den Irrtum, die Verwirrung, das Nichtverstehen und die Unsicherheit ihrer männlichen Helden als wundervolle Chance, hinzusehen und hinzuhören und Frauen zu verstehen als Geschichte, die sich in Worten, Taten, Gesten, Mimik und ihrem Gegenteil erzählen will ¿ und erkennen dabei, dass es manchmal das Beste ist, die Klappe zu halten und einfach zuzuhören.Immer spielt Fremdheit im umfassenden Sinne eine große Rolle. Zum Beispiel in den Geschichten, die einer eigensinnigen Bulgarin in den Mund gelegt sind, die nicht erst ihre hellseherischen Fähigkeiten entdecken muss, um in nichts den Erwartungen an eine bulgarische Frau zu entsprechen.In der Erzählung Sauberkeit ist das ethnisch-rassistische Motiv im Grunde nur Nebenaspekt ¿ in Wirklichkeit verteidigen in dieser Geschichte zwei Frauen, wie sie gegensätzlicher nicht sein können, durch ihr je eigenes Verständnis von Sauberkeit ihre Menschenwürde.In den Geschichten mit männlichen Protagonisten geht es um die andere Seite der Peinlichkeit: Nur wer alle Verhaltensgewissheit verloren hat und die Flucht nach vorn antritt, ins Unbegriffene reiner Erfahrung, kann an unvermuteter Stelle auch einmal schöne Überraschungen erleben: Wunder, die ihm vorkommen, wie Träume ohne Schlaf.

  • von Evelina Jecker Lambreva
    22,00 €

    Der CHORA Verlag setzt nach der Anthologie GEGENWARTEN seine belletristische Kartierung Bulgariens mit Erzählprosa zeitgenössischer Autorinnen und Autoren fort. Die hier versammelten literarischen Stimmen sind in Deutschland, mit Ausnahme von Dejan Enev, noch nicht hervorgetreten, sind oft selbst in Bulgarien noch zu entdecken.Leitend war auch diesmal der Gedanke, ein Bulgarien, von dem nichts in den Zeitungen steht, vorzustellen, Menschen zu zeigen, die unbeachtet leben, deren Geschichten aber gerade deshalb mehr verraten als jede empirische Studie. Nachdem in Gegenwarten ein Deutscher die Auswahl traf, hat nun eine Autorin bulgarischer Herkunft die Auswahl besorgt. InhaltKristin Dimitrova: Der Tod des Dichters ¿ Galin Nikiforov: Auszug aus dem Roman Sommer der Verlierer ¿ Jordanka Beleva: Mein Erster Weltkrieg und Werdegang eines Fotos (1928-1999) ¿ Denica Dilova: Love for Sale und Die Enthüllungen des Aleko Dundi ¿ Olja Stojanova: Treffen in Tirana und Mutter ¿ Stefan Bonev: Träume eines alten Einmachglases und Anstehen für Käse ¿ Svetlana Ditcheva: Ein Haus zum Sterben und Der Flug aus London hat 20 Minuten Verspätung ¿ Zdravka Evtimova: Maulwurfsblut und Hinter dem Herzbluten ¿ Nikolai Fenerski: Plünderer und Hauptbahnhof: 4 Leva ¿ Dejan Enev: Storchenschnee und Das Lied ¿ Tchavdar Tsenov: Kinderfahrrad

  • von Thomas Frahm
    28,00 €

    Der Titel des Buches verweist auf zweierlei: Wie wichtig Literatur für Bulgarien ist und wie gefährdet sie durch die politisch-historischen Umstände stets war. Ziel des Buches ist es, dem Leser Bulgarien als Kulturnation und Literaturland zu erschließen, auch durch eine Vielzahl von Textbeispielen, Quellen und Zitaten, die meist erstmalig in deutscher Übersetzung hier zugänglich werden.Die Gliederung folgt dem Prinzip der Annäherung: Zuerst eine bulgarische Literaturgeschichte, die sich ausführlich mit Kyrill und Method, dem allerersten auf kyrillisch gedruckten Buch und der bulgarischen Aufklärung befasst. Besonderes Augenmerk widmet der Autor der Literatur des 20. Jh. zwischen Kriegen, Repression und Modernisierungsstreben. Im zweiten Teil folgen essayistische Streifzüge durch die neuere bulgarische Belletristik. Im dritten Teil folgen Roman-Gutachten, aufgenommen nach dem Kriterium, ob und wieviel sie zur Kenntnis Bulgariens beitragen. Der vierte Teil bringt Texte über einen Erzähler, der den Autor mehr beschäftigt hat als jeder andere Schriftsteller, nicht nur Bulgariens: Vladimir Zarev. Denn dessen Erzählkunst führt vor, was wir uns unter einem bulgarischen Fest vorstellen könnten.Der vorliegende Band setzt sich zum Ziel, Verständniszusammenhänge zu schaffen, die nötig sind, damit sich die Neugier auf Bulgarien als Literaturland lohnt.Gerade weil Bulgarien lange Zeit umkämpfte Etappe zwischen Okzident und Orient war, trägt seine Entwicklung zur Erhellung von Geschichte und Kultur Europas bei.Ein vergleichender, nicht gleichmacherischer Blick war leitend bei der Niederschrift dieser Texte.

  • von Friedrich Wilhelm Hacklander
    22,00 €

    NEUAUSGABE mit zwei neuen Autoren!Die Reisen dieser Anthologie fallen in das Jahrhundert, in dem sich erst die nationalkulturelle, am Ende auch die politische Wiedergeburt des bulgarischen Staates vollzog.Die Bulgarienberichte der deutschen Reisenden bestätigen manches, setzen aber auch in vielen Details korrigierende Akzente. Da für vier von ihnen Bulgarien nicht Reiseziel war, waren sie nicht voreingenommen, hatten kein Interesse an Vorurteilen. Sieht man die Arroganz vieler heutiger Westeuropäer gegenüber Angehörigen von Balkanländern, sind diese historischen Schilderungen leuchtende Beispiele geistiger Offenheit und kosmopolitischen Interesses am Kennen- und Verstehenlernen der Lebensverhältnisse der Völker an der Nahtstelle zwischen Orient und Okzident.Die Seiten, die Carsten Niebuhr 1766 auf seiner Rückreise von Arabien über Bulgarien schrieb, sind ein Dokument für die Zeit der Janitscharenwillkür, die über echte und hybride Folkloretexte in die bulgarische Nationalmythologie eingegangen ist. Seine handfeste, aber differenzierte Darstellung des Lebens in rein bulgarischen, gemischten und türkischen Siedlungen zwischen Edirne und Ruse bestätigt einiges, bietet aber auch Zwischentöne.Die drei folgenden Berichte, entstanden nach dem Jahr der epochalen Reformen Sultan Mahmuds II., ermöglichen Vorher-Nachher-Vergleiche und bieten Anhaltspunkte für die Entwicklung der Zustände trotz der Zerstörungen im Türkisch-Russischen Krieg von 1829, von denen Heine und Moltke berichten. Letzterer hatte 1837 als Begleiter des Sultans auf einer Inspektionsreise durch Bulgarien Gelegenheit zu intensiver Begutachtung der Provinzen Rumelien und Bulgarien. Hackländer berichtet als Individualreisender von ersten Versuchen, die Pest zum Schutz der damaligen Hauptstadt Stambul Regierenden nicht nur durch Quarantäne an der Nord-, sondern auch an der Südgrenze einzudämmen.Die Gräfin zu Erbach-Schönberg, ältere Schwester des ersten bulgarischen Fürsten Alexander von Battenberg, weist exemplarisch an vielen Fortschritten die rasante Entwicklung eines jungen Staates nach, dem diese Fähigkeit in Westeuropa aus politischem Kalkül immer wieder gern abgesprochen wurde und wird.Der HerausgeberThomas Frahm, geboren 1961, lebte von 2000 bis 2015 vorwiegend in Sofia und beschäftigte sich als Autor, Übersetzer und Journalist intensiv mit Bulgarien. Seit 2014 baut er in seinem Verlag ein Programm mit Büchern auf, die in vielfältiger Form über Bulgarien informieren.

  • von Thomas Frahm
    22,00 €

    In elf Erzähltexten von zehn Autoren entwirft dies Buch ein Bild des bulgarischen Lebensalltags heute, wie er meist zu kurz kommt in der Berichterstattung. Ist doch ¿ nach einem Wort von James Joyce ¿ das Feld des Journalismus das Außergewöhnliche, das Feld der Literatur aber das Alltägliche. Darum wurden die Texte nicht nach Sensations- oder Enthüllungsgesichtspunkten ausgewählt, sondern danach, wie einfühlsam sie uns bulgarisches Leben, bulgarischen Alltag nahebringen.Der Band enthält Prosa von Boris Christov, Léa Cohen, Kristin Dimitrova, Mirela Ivanova, Ljubomir Kanov, Evelina Jecker Lambreva, Kalin Terzijski, Tschawdar Tsenov, Vladimir Zarev undGalina Zlatareva.

  • von Markus Peters
    14,00 €

    Was haben ein übermotivierter Landarzt, ein blutig gescheitertes Teambuilding-Event und der moralische Verfall des deutschen Bäckerhandwerks gemeinsam? Eine ganze Menge, findet Markus Peters und verpasst dem Alltag in seinen Satiren, Stories und Kolumnen einen wohldosierten Dreh ins Absurd-Komische.Dieses Buch sammelt Texte, die in den vergangenen 30 Jahren verstreut in Anthologien und Zeitschriften erschienen sind, sowie Auszüge aus einigen längst vergriffenen Büchern. Sie wurden gründlich gelüftet, durchgefeudelt und abgestaubt, so dass sie wie neu aussehen.In der Begründung der Jury für den 1. Preis im Short Story-Wettbewerb der Stadt Leverkusen heißt es:Es zeichnet die Geschichte Der Babytätowierer aus, dass ihr Autor sich souverän über die Regeln der Gattung hinwegsetzt, aber auf eindrucksvolle Weise das erreicht, was eine Kurzgeschichte erreichen soll... Das existenzielle Thema wird unnachahmlich knapp und präzise skizziert und völlig unaufgeregt erzählt.

  • von Thomas Frahm
    20,00 €

    Der Autor wuchs auf zwischen Arbeitern und Schafen, preußischen Lehrern, Sonntagspredigten und anderen Drohungen aus der Bibel, Kohlehalden und ewig schwarzen Fensterscheiben, Pferdehöfen, Weiden und Auen an einem Fluss, der eine stinkende Kloake war. Er spielte Fußball auf Stoppelfeldern, pflückte den elterlichen Nutzgärten leer, weil noch eingemacht wurde und grub die Beete um. Dies prägte sein Welt- und Menschenbild.Er findet, angesichts der Neigung zu Feindbildern, die uns helfen, unseren Eigennutz, unser Macht- und Gewinnstreben sowohl mit den Menschenrechten als auch einer ausgezeichneten Meinung von uns zu verbinden, sei es eine schöne Aufgabe, sich mit der Entwichtigung menschlicher Selbstüberschätzung zu befassen und sie auf ihren unwesentlichen Kern zu bringen. Zu diesem Zweck belauscht er abends beim Flaschensammeln das Nachlassen des Verkehrslärms und das Wachsen von Gräsern und Sternen.Und was hat das mit diesem Gedichtband zu tun? Ach ja, diese Gedichte hier, diese Gedichte, was ist mit diesen Gedichten? Nun, diese Gedichte hier, mit denen konnte ich immer gut über solche Sachen reden. Sie haben mir zugehört und mir dann in ihren eigenen Worten gesagt, was ich im Grunde sagen wollte, aber nicht konnte.

  • von Klaus Grospietsch
    18,00 €

    In diesen Gedichten passieren unerhörte Dinge. Ihr Autor erhört sie. Und ungesehene Dinge. Er sieht sie. Aber sind das deshalb gleich unmögliche Dinge?Drei Minipli-Minister vertuschen sich gegenseitig. Diese Verse aus dem Gedicht Zwei Bewegungsapparate mögen jene verbale Abkürzung nehmen, die uns lachen lässt, aber es ist auch ein Lachen des Wiedererkennens an die letzten sieben Politskandale, an die wir uns noch erinnern können.Zwischen Zickenalarm und Zauderneurose bleibt nur die poetische Konsequenz:Sie möchte das wohl, aber will das nicht.Warum?Weil Tabus keine Grenzen kennen und es kein Vorurteil auf Bewährung gibt.So finden wir in den Gedichten und Songtexten Klaus Grospietschs bei aller Spiellaune des Musikers und Performers, bei aller Fantasie und ironisch verballhornten Romantik so viele Gestalten und Szenen aus dem Leben, dass das Vergnügen an der Lektüre gleich doppelt ist: am Entdecken und am Wiederentdecken. Eigentlich sogar dreifach, nimmt man die Wirkung der Lektüre hinzu: denn die ist befreiend.Leseprobe: All die Kleinen und die Feinen,die Tränen lachen oder weinen,die Neo-Retros und Barocken,in Seidenstrümpfen oder Socken:Alle machen sich was vor -und dann machens alle nach.Alle Feinen und Gemeinenin Leder, Kaschmir oder Leinen,in Spitze, Nylons oder nackt,oder lecker eingepackt:Alle machen sich was vor -und dann machens alle nach.

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